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Dark Devotion
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BEWERTUNG |
01.12.2019 von VanTomDer Besuch einer Tempelruine kann ein kulturelles Highlight sein. Dies dachten sich sicher auch die Entwickler von Dark Devotion als sie auf der Suche nach einer spannenden Örtlichkeit waren. Anlässlich des Releases der Konsolenversionen hat sich Tempelforscher VanTom den Titel angesehen und berichtet von seiner Erkundung...
Nach dem Start empfängt Dark Devotion den neuen Spieler mit einem düsteren Intro, welches Templer und ihren Weg in den Tempel zeigt. An dieser Stelle wird schon klar, dass die Templer keine netten und heldenhaften Ritter sind, sondern bereit jederzeit für ihre Religion zu töten. Als letztes im Intro sieht der Spieler die Tür zum Tempel, welche dann direkt zum Startmenü überleitet. Hier sieht der Spieler dann die Heldin des Spiels, eine namenlose Templerin, vor der geöffneten Tür des Tempels. Daneben finden sich die üblichen Menüpunkte. So finde sich die Möglichkeit die Konfiguration anzupassen oder die beteiligten Entwickler anzuzeigen. Daneben findet sich aber auch die Statistik des Spielers. Wie oft ist der Spieler im Tempel gestorben oder wie viele Bosse wurden schon besiegt. Diese und weitere Informationen werden angezeigt.
Das Spiel teilt mir mit: „Fürchte nicht, was dich stärker macht. Steh auf. - Deine Wallfahrt ist nun ein ewiger Anfang. Viel Glück.“
Viel Glück werde ich in diesem Spiel auch brauchen. Meine Heldin wacht in der Herberge der Unreinen auf. Leider ist ihr nicht ihre schicke Rüstung oder das scharfe Schwert geblieben. Tatsächlich trägt die Damen nur noch Lumpen und keine Waffen mehr. Ein Umstand, welcher das Überleben in der feindlichen Umgebung des Tempels nicht gerade erleichtert. Wenigstens scheint mir niemand in der Herberge feindlich gesonnen zu sein. So finde ich die verschlossene Bibliothek der Unreinen. Ich finde einen Altar, an dem ich Verbesserungen, für von Gegnern gesammelte rote Kugeln, erwerben kann. Ich finden einen weiteren Altar an dem ich Verbesserungen für die Werte Schaden, Glauben, kritische Chance und Ausdauer ansehen kann. Es gibt also in den Weiten des Tempels etwas um diese Werte zu steigern. Hier in der Herberge erfolgt nur eine Anzeige der aktuellen Werte. Zu Beginn also sehr überschaubar bei 0 alle Werte. Ich schaue mich weiter in der interessanten 2D-Umgebung um und finden einen Koloss, welche einen Amboss bearbeitet und mich bittet eine Truhe zu öffnen. Da ich ja eine charmante Frau spiele, komme ich diese Bitte nach und öffne die diskrete Truhe mit einem Ausrufezeichen. Durch das Öffnen dieser Truhe werden die ersten beiden Schmiederezepte verfügbar. Mein Charakter erhält einen rostiges Gladius und einen Holzwappen als Schild. Daneben finden sich weitere Templer mit denen ich reden kann. Interessant scheint ein Schriftgelehrter mit einem weiteren Rufzeichen über dem Kopf zu sein. Dieser nette Herr hat neben Beschimpfungen auch die erste Aufgabe für meine Heldin. Es sollen kleine graue Kreaturen ausgeschaltet werden, welche unter anderem von der Decke fallen. Das klingt lustig. Ich nehme es zur Kenntnis und schaue mich weiter um. Ich zögere nicht weiter und betrete das uralte Verlies.
Diese Bossgegner finden sich verteilt in den Bereichen und haben alle unterschiedliche Tricks drauf. So gibt es einen Boss, welcher nur seine Schergen gegen mich kämpfen lässt, während eine Magierin sich mit einem Schutzschild gegen meine Angriffe schützt. Somit muss dieser Schutzschild zunächst gebrochen werden. Dagegen hat die nette Dame aber etwas. In jedem der vier Bereiche gibt es einen Hauptboss, welcher besiegt werden muss, um den nächsten größeren Bereich zu gelangen. Im uralten Verlies nennt sich dieser Gegner „Der Scharfrichter – Zertrümmerer des Fleisches“. Wer dieses Fleisch ist, kann sich sicher jeder denken. Jedenfalls ergibt es Sinn, sich die einzelnen Gegner genau anzusehen, um die einzelnen Angriffsmuster zu erkennen und entsprechend ausweichen oder angreifen zu können. Weiterhin finden sich in den Bereichen Teleporter, welche die sofortige Rückkehr ermöglichen. Diese müssen aber erst gefunden und aktiviert werden. Dabei ist aber nur der zuletzt Aktivierte aktiv. Neben den Teleportern finden sich auch uralte Tafeln, welche dazu dienen, die zuvor genannten vier Werte zu steigern. Dabei ist eine gefundene Tafel für einen Wert zuständig.
Der Spieler sollte alles durchsuchen. Dabei macht das Innere des Tempels einen bedrückenden Eindruck. Die Level sind interessant gestaltet und der Spieler hat einiges zu erforschen. Dabei muss aber auch klar sein, dass der Spieler in Räume in einem Lauf nicht mehr zurück kann. Türen verschließen sich hinter dem Spieler. Eine Rückkehr ist nur durch den vorzeitigen Tod oder einen Gegenstand möglich, der den Spieler zurück in die Herberge bringt. Daneben muss sich der Spieler zunächst dran gewöhnen, dass er keine Leiste mit Lebensenergie hat, sondern die einzelnen Lebenspunkte, welche abgezogen werden, wenn der Feind trifft. Hat man es aber durchschaut spielt sich Dark Devotion sehr interessant. Die Bossgegner zu beobachten und zu besiegen, kann zunächst eher frustrierend, aber letztendlich sehr befriedigend sein. Der Charakter verbessert sich, je mehr der Spieler weiterspielt und je mehr er im Spiel entdeckt. Dazu kommt die düstere Stimmung, welche durch die Musik noch verstärkt wird. Die Geschichte entfaltet sich anhand von Textfragmenten, welche in der Bibliothek gesammelt und dort betrachtet werden können. Allerdings erst, wenn der Bibliothekar gefunden wurde. Cover & Bilder © The Arcade Crew - Hibernian Workshop - 2019, all rights reserved. Das Fazit von: VanTom
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