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Der Pferdejunge
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BEWERTUNG |
09.12.2011 von Tobi
Dokumentationen über Schicksale aus dem wahren Leben gehen meist immer unter die Haut und zeigen einem, wie gut es einem selbst geht. Der mir hier vorliegende Film „Der Pferdejunge“ handelt von einem kleinen Jungen namens Rowan Isaacson, der Autist ist. Diese Krankheit ist leider immer noch nicht heilbar und prägt das Leben vieler Leute auf meist negative Weise. Lest nun selbst, was Familie Isaacson getan hat, um sich ihrem Schicksal nicht zu ergeben...
Rupert Isaacson hat seine Frau in Indien kennengelernt. Beide verbindet die Liebe zur Natur und zum Abenteuer. Recht schnell war ihnen klar, dass sie füreinander bestimmt sind, und gaben sich das Ja-Wort. Einige Zeit später wurde ihr Sohn Rowan geboren. Beide waren sehr stolz und glücklich, mussten aber schnell feststellen, dass er ein Autist ist. Diese Krankheit erschwert das Leben der Familie, da Rowan aus heiterem Himmel nicht Herr seiner Sinne sein kann und unkontrollierbare Wutausbrüche bekommt. Als er eines Tages auf einem Pferd sitzt, bemerken die Eltern, dass etwas anders ist. Die Wutausbrüche bleiben aus und Rowan beginnt, sich „normaler“ zu verhalten. Das beeindruckt die Eltern so sehr, dass sie beschließen in die Mongolei zu reisen, um ihn mit spirituellen Heilungsmethoden und täglichen Ausritten zu „heilen“. Ein Schamane soll helfen.
Die hier erzählte Geschichte basiert auf Tatsachen der Familie Isaacson, welche auch einen Bestseller darüber verfasst hat. In wunderschönen Bildern wird die Tragik der Geschichte erzählt und dem Zuschauer wird eine Dokumentation der besonderen Art präsentiert. Untermalt von spirituellen Klängen geht der Film ans Herz und lässt sicherlich niemanden kalt. Von Zeit zu Zeit gibt es zwar einige Längen, da besonders der spirituelle Teil ein wenig zu stark im Vordergrund steht. Leute, die mit dieser Art des Lebens nicht viel anfangen können, könnten eventuell kurz gelangweilt sein. Dennoch wird man insgesamt mit einer wirklich bewegenden Geschichte belohnt, die es wert ist, ein Mal angesehen zu werden. Die Liebe eines Vaters zu seinem Sohn scheint keine Grenzen zu kennen, denn Rupert Isaacson reist bis ans Ende der Welt, um dem Schicksal von Rowan entgegenzutreten.
Technisch gesehen macht die DVD hier einen durchschnittlichen Eindruck. Das Bild ist in Ordnung, allerdings nicht auf einem Referenz-Niveau. Der Ton ist aufgrund der Thematik nicht wirklich der Rede wert. Die Sprecher und alles Weitere kommen gut rüber und das ist hier das Wichtigste. Ein wenig Bonusmaterial zeigt die Entstehung des Filmes sowie weitere Informationen über den Autismus. Zusammen mit einem Wendecover und einem fairen Preis bekommen interessierte Käufer eine tolle Dokumentation zu sehen.
Das Fazit von: Tobi
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