Die Bestimmung - Insurgent
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BEWERTUNG |
26.08.2015 von MarSMit Die Bestimmung - Divergent (Unsere Review findet Ihr hier) bewies eine weitere Jugendbuchverfilmung, dass auch außerhalb des Tribute von Panem - Universums noch weitere dystopische Zukunftsvisionen existieren, die durchaus ihre Daseinsberechtigung haben. Nun erschien endlich der zweite Teil der Reihe! MarS hat sich Die Bestimmung - Insurgent angeschaut und sagt Euch, ob auch dieser überzeugen konnte ...
Die Unbestimmte Tris Prior (Shailene Woodley) konnte sich mit ihrem Freund Four (Theo James), ihrem Bruder Caleb und dem Ferox Peter zu den Amite flüchten, die ihnen Unterschlupf gewähren. Die restlichen Ferox, zumindest der Teil der nicht zu den Ken übergelaufen ist, wurden in alle Richtungen verstreut. Doch noch immer werden die Unbestimmten von Jeanine Matthews (Kate Winslet) gejagt, denn sie braucht einen von ihnen zum Öffnen der ultimativen Botschaft der Gründer. Ihre erbarmungslose Suche kennt keine Grenzen, und schon bald sind Tris und ihre Begleiter gezwungen zu fliehen. Auf ihrer Flucht finden sie die übrigen Ferox bei den Candor, die ihnen wohlgesonnen zur Seite stehen. Auch die Fraktionslosen, angeführt von einer vermeintlich Toten, wollen endlich einen Schlussstrich ziehen und die Ferox im Kampf gegen die Ken begleiten. Um die anderen zu schützen stellt sich Tris ihrem Schicksal und ergibt sich Jeanine - mit ungeahnten Konsequenzen ...
Können die Fraktionen die Ken endlich stürzen? Welche geheime Botschaft verbirgt sich in der mysteriösen Box der Gründer?
Lange hatte ich mich gesträubt, Die Bestimmung - Divergent anzusehen. Die stetigen Vergleiche mit Die Tribute von Panem und den daraus resultierenden mittelmäßigen, teilweise sogar negativen Kritiken nahmen mir einfach die Lust. Doch glücklicherweise lies ich mich vor kurzem doch auf den Film ein und wurde mehr als überrascht, denn bis auf die Einteilung in Fraktionen, die ein wenig an die Distrikte in Panem erinnert, haben beide Filme rein gar nichts miteinander zu tun. Ich wurde hervorragend unterhalten und freute mich deshalb sehr auf den zweiten Teil der Reihe.
Insurgent setzt direkt an die Ereignisse in Divergent an. Nach einer kurzen, ruhigen Einleitung schaltet der Film im Gegensatz zum Vorgänger aber direkt ein paar Gänge hoch und nimmt das Gas nur in ganz wenigen Szenen wieder weg, wodurch der Film keinerlei Längen aufweist. Der Actionanteil in Teil 2 ist deutlich erhöht und auch im emotionalen Bereich wird mehr geboten. War Divergent die Einleitung zur Geschichte kann Insurgent in allen Bereichen noch einmal eins drauflegen. Die Charaktere sind mittlerweile bekannt und werden im Verlauf des Films noch weiter vertieft, dazu kommen noch ein paar neue Gesichter die sich stimmig einfügen. Die Geschichte selbst entfernt sich von den einzelnen Fraktionen und widmet sich immer mehr der Umbruchsstimmung und den fratkionsübergreifenden Koalitionen, um die Ken unter der Führung von Jeanine Matthews zu stürzen. Kate Winslet bekommt diesmal mehr Screentime und wirkt dabei noch energischer und skrupelloser wie noch in Teil 1 und erntet dafür noch mehr Antipathie beim Zuschauer.
Das Gesamtpaket aus Special Effekten, Settings, Kostümen und auch dem Soundtrack ist wie schon im ersten Teil sehr passend gewählt und hinterlässt ein harmonisches Bild. Das Finale von Insurgent ist extrem emotional und bietet einen tollen Twist, den man so nicht erwartet hätte. Für mich wäre dieses Ende sogar perfekt um die Geschichte abzuschließen, nichts desto trotz bleiben dennoch genug offene Fragen zurück, die bei mir jetzt schon für Vorfreude auf den Abschluss der Trilogie sorgen - wie heutzutage leider üblich: aufgeteilt auf zwei Filme!
Das Bild von Die Bestimmung - Insurgent ist gestochen scharf und bietet dem Zuschauer jede Menge Details auch in dunkleren Bereichen. Wie schon im ersten Teil sind die Farben leicht entsättigt um den Look des Films zu unterstützen und bilden zusammen mit dem sauberen Kontrast ein hervorragendes Gesamtergebnis. Tonal wurde im Vergleich zum ersten Teil sehr gute Arbeit geleistet, denn hier herrscht eine nahezu durchgehende Surround-Atmosphäre, Direktionalität und Dynamik holen das volle Programm aus der Anlage. Cover & Bilder © Concorde Home Entertainment GmbH / Andrew Cooper Das Fazit von: MarS
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