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Die Chroniken Russlands

Originaltitel: 1612: Khroniki smutnogo vremeni
Genre: Historienfilm
Regie: Vladimir Khotinenko
Hauptdarsteller: Pyotr Kislov
Laufzeit: DVD (143 Min) • BD (143 Min)
Label: KNM Home Entertainment GmbH
FSK 16

Die Chroniken Russlands   25.11.2014 von Assimilator

Mit Die Chroniken Russlands wurde der Film 1612 - Angriff der Kreuzritter in neuem HD-Gewand veröffentlicht. Ob dies dem Film gut getan hat oder ob das Werk keinen Rubel wert ist, haben wir uns angesehen ...
 
Nachdem im Mittelalter der russische Zar starb, bagann eine sehr chaotische Zeit für das Land. Aus allen Ecken kamen mehr oder weniger rechtmäßige Thronfolger und versuchten, das Schicksal des Landes zu leiten, wobei dies sowohl politisch als auch mit Waffengewalt versucht wurde. Innerhalb dieser schweren Zeiten wird die Junge Zarin Kseniya Godunova (Violetta Davydovskaya) von einem polnischen General (Michal Zebrowski) als Geisel genommen. Jahre später wird der Sklave Andrei (Pyotr Kislov) von dem spanischen Söldner Alvar (Ramón Langa) gekauft. Zusammen mit Kostka (Artur Smolyaninov), ein weiteren Sklaven Alvars, folgt Andrei seinem neuen Herren Richtung Russland. Alvar hat sich mit vielen weiteren Söldnern der Armee des polnischen Generals und seinen litauischen Verbündeten angeschlossen. Zusammen wollen sie nach Moskau ziehen, wo der General zusammen mit Zarin Kseniya den Thron besteigen will.
 
Wenig später gerät der Trupp jedoch in einen Hinterhalt und Alvar stirbt. Da dieser keinerlei Freikaufpapiere unterschrieben hat, haben Andrei und Kostka die Qual der Wahl: nämlich aufgehängt werden, weil sie als Sklaven flüchten müssen oder weil sie ihren Meister getötet haben. Kurzerhand beschließen sie, dass Andrei sich fortan als Alvar ausgeben wird. So schließen sich die beiden der polnischen Armee an und hoffen ein wenig Reichtum während des Feldzugs anhäufen zu können. Zum Glück hat Kostka lange Jahre unter Alvar gedient und kann Andrei so über die Feinheiten des spanischen Benehmens unterrichten. Darüber hinaus erscheint Alvar in Andreis Träumen, um ihm das Kämpfen mit Messer und Degen beizubringen. Als Andrei vom Schicksal Kseniyas erfährt, befreit er sie und flüchtet sich zusammen mit Kostka ein eine Stadt, welche der polnisch-litauischen Armee Widerstand leistet. Mit seinem Wissen und seiner Taktik können sie der Armee große Verluste bereiten ...
 
Werden Andrei und Kostka zusammen mit den Bürger den Angriffen der Armee wiederstehen können? Und wie wird das Schicksal Russlands sich entscheiden?
 

Bildergalerie von Die Chroniken Russlands (8 Bilder)

Die Blu-ray des Films verdient technisch den Namen HD leider nicht. Die Bilder sind durchweg unscharf, matschig und verwaschen. Der Ton ist Dolby Digital 5.1 angegeben, jedoch hört man keinerlei Unterschied zu Dolby Digital 2.0, selbst auf der Blu-ray!. Hinzu kommt, dass auch in der deutschen Version immer wieder russisch im Hintergrund zu hören ist. Die Ausnahme bildet hier die Explosion eines Munitionslagers. Diese sieht nicht nur gut aus, sondern werden hier auch die Nachbarn vom Haus am anderen Ende der Stadt geweckt. Darüber hinaus fällt es jedoch schwer, dem Film wirklich Positives abzugewinnen. Die Schauspieler spielen ihre Rollen eher schlecht als recht, die Story ist so undurchsichtig, dass ich erst nach einer Stunde verstanden habe, wer eigentlich wer ist und wofür er jeweils steht. Und zwischendurch kommt immer wieder ein Einhorn, was auch immer dies im Film verloren hat? Natürlich hat jedes Land seine eigene Machart bei Filmen und so gibt es viele Unterschiede, welche man mögen kann oder auch nicht. Jedoch weiß ich seit Nochnoi Dozor (Wächter der Nacht), dass russische Filme auch sehr gut sein können. Daher verstehe ich nicht, warum ein Viertel des Films ein Einhorn zeigt, was keinen Sinn macht. Und dies ist nur eine von vielen Längen der 143 Minuten. An Extras kann die Blu-ray mit Trailern, Teasern, Storyboards und einer Bildergalerie einen Punkt einheimsen. Hinzu kommt eine Wendecover, sodass das blaue USK 16-Logo verschwindet. Leider sind jedoch auch auf dem Wendecover die Schreibfehler im Klappentext enthalten sowie auf der Vorderseite ein Reiter, welcher nichts mit dem Film zu tun hat. 

Das Fazit von: Assimilator

Assimilator

Bei der Recherche für diesen Artikel fand ich einige Reviews zum Film 1612 - Angriff der Kreuzritter, welche eine ähnlich Meinung von dem Film haben, wie ich von der aktuellen HD-Veröffentlichung. So liegt fast der Gedanke nahe, dass man versucht hat, mit dem neuen Titel die alte schlechte Presse zu vergessen. Leider ändert dies jedoch nichts am Film, welcher immer noch eine gewisse Länge und Storylücken hat. So habe ich zum Beispiel bis heute nicht verstanden, warum die Stadt, in welcher Andrei, Kostka und Kseniya Zuflucht suchen, ihre Kanonen abgegeben hat. Irgendwer sagte, dass dies notwendig sei, aber wer und warum? Zum Schluss bleibt ein Film, welcher durchaus Potential gehabt hätte, dies jedoch auf fast ganzer Länge verspielt.


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