Die Romantrilogie von Suzanne Collins erschien zwischen 2008 und 2010, nun gibt es die Verfilmung des ersten Teils endlich fürs Heimkino zu genießen. Weltweit spielte der Film fast 700 Millionen Dollar ein und landete prompt auf Platz 12 der erfolgreichsten Filme in den USA. Der Film kann folglich ja nicht schlecht sein, oder?
Der Staat Panem besteht aus 12 Distrikten und einem Kapitol. Im Kapitol geht es allen Menschen gut, in den Distrikten hingegen kämpfen alle ums Überleben. Die Menschen dort hungern und müssen sich von Wildtieren, Brot und Früchten ernähren. Reichlich Nahrung oder leckere Gerichte haben nur die zivilisierten Bewohner des Kapitols. Wer auf die Unterstützung der Reichen und Schönen angewiesen ist, wird mit seinem Namen auf einem Zettel vermerkt und dieser wandert in eine Lostrommel. Jährlich werden pro Distrikt ein Mädchen und ein Junge im Alter zwischen 12 bis 18 Jahren gezogen, die dann in den sogenannten Hungerspielen gegeneinander antreten müssen. Der Kampf untereinander ist solange, bis zum Schluss nur noch einer übrig bleibt. Das ganze Spektakel wird im Fernsehen übertragen und dient als Belustigung der Einwohner aus dem Kapitol.
Bei den 74. Hungerspielen wird das Los von Primrose Everdeen gezogen. Weil sie aber keine Chance gegen die anderen Mitstreiter haben wird, meldet sich ihre Schwester Katniss (Jennifer Lawrence) freiwillig. Sie ist eine begabte Jägerin und möchte nicht, dass ihre wehrlose Schwester zum Kanonenfutter der anderen Distrikte wird. Zusammen mit dem männlichen Kontrahenten aus ihrem Distrikt reist sie ins Kapitol, um sich auf die Spiele vorzubereiten. Katniss lernt, dass nicht nur ihr Können mit Pfeil und Bogen wichtig ist, sondern auch die Gunst der Zuschauer. Nur so bekommt sie Sponsoren und wird während des Kampfes mit Waffen, Medizin oder Hilfsmittel unterstützt. Tage später beginnen die Spiele und Katleen kämpft um ihr Leben ...
Gary Ross schuf mit Die Tribute von Panem ein wunderbares Werk, über welches man sich in Jahren noch unterhalten wird. Die clevere Kombination aus Drama, Science-Fiction und Action wurde gekonnt umgesetzt, was unter anderem auch den Schauspielern zu verdanken ist. Fast alle spielen ihre Rolle gut und reißen den Zuschauer in eine eigene Welt. Diese wird von den gut gemachten Effekten unterstrichen, denn visuell und akustisch bietet der Film so einiges. Wer den Inhalt des Buches kennt, der wird sich wundern, warum der Film schon ab 12 Jahren freigegeben wurde. Gary Ross macht zwar eine klare Ansage in Sachen Gewalt, jedoch verhindern die krassen und schnellen Schnitte, dass man Blut oder wirkliche Brutalität sieht. Die meisten Sachen stellt sich der Zuschauer vor, sehen wird er davon nicht zu viel. Darin liegt aber auch ein Problem, denn die Schnitte sind teilweise einfach zu schnell und lassen den ganzen Film in den gewissen Szenen unruhig und hektisch erscheinen.
Bildergalerie von Die Tribute von Panem - The Hunger Games (5 Bilder)
Qualitativ sollte sich der Fan auf alle Fälle die Blu-ray zulegen. Das Bild ist scharf, die Farben wirken natürlich und auch der Schwarzwert ist nahezu perfekt. Ebenso wurde der Sound sehr gut umgesetzt. Die Trennung der Kanäle ist super, die deutschen Stimmen kommen klar und deutlich aus den Boxen und die Effekte umringen den Zuschauer. Wer eine Dolby Digital Anlage zu Hause hat, der kann sich auf einen kraftvollen Sound freuen. Ebenso erfreulich ist die Tatsache, dass Studiocanal sehr viele Extras auf die Disc gepackt hat. Alleine das Making of ist sehenswert, doch auch die anderen Informationen rund um Panem sind super.
Cover & Bilder © Studiocanal GmbH
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