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DoDonPachi Resurrection Deluxe Edition

Publisher: dtp Entertainment AG
Entwicklerstudio: Cave
Genre: Shooter
Sub-Genre: Horizontaler Scroller
Art: Midprice
Erscheinungsdatum: 11.11.2011
USK 12

DoDonPachi Resurrection Deluxe Edition   26.11.2011 von Panikmike

Gesundheit! Ach so, Dodonpachi heißt nicht Gesundheit auf Japanisch? Sorry, da habe ich etwas verwechselt. Aber warum kommt denn so ein Zungenbrecher überhaupt nach Europa? Weil es auch bei uns viele Fans von solchen Spielen gibt? Ehrlich? Na dann müssen wir es uns doch gleich einmal genauer ansehen…

Ich kann mich noch an meine Kindheit erinnern, als ich mit der Familie öfters nach Italien gefahren bin. Italien hatte damals alles, was mein Videospielherz brauchte: Einen Strand zum Entspannen, Wasser zum Waschen, eine leckere Pizza zur Nahrungsaufnahme und Spielhöllen für die Sucht. Da es Mami und Papi immer verboten haben, die Videospielkonsole von zuhause mitzunehmen, kamen die lauten Automatenhallen gerade recht. Dort konnte man dieselben Spiele wie zuhause spielen, aber auch welche, die es in nur in Japan gab. Während wir Europäer einfache Spiele wie Pacman gespielt haben, waren uns die Asiaten in Sachen Schwierigkeitsgrad um Längen voraus. Besonders wenn es um sogenannte „Horizontale Scroller“ ging, konnte uns sonst kein anderes Land etwas vormachen. Ein Spiel, welches in dieses Raster passt, stellen wir Euch heute kurz vor.

DodonpachiResurrectionDeluxeEdition ist sein Name und gleich einmal vorweg, es ist höllisch schwer. Zumindest wenn man die fünf Levels ohne „Continue“ spielen möchte. Zu Spielhallenzeiten hatte man lediglich drei Leben zur Verfügung und musste dann, wenn man weiterspielen wollte, erneut Geld in den Automaten werfen. Die Spiele waren so ausgelegt, dass man nach dem kompletten Durchspielen mal locker 10-20 Münzen weniger im Portemonnaie hatte. Zu Hause ist dies natürlich komfortabler, einmal „Start“ gedrückt und schon ist man wieder voll dabei. Übrigens haben wir vor Kurzem schon einmal ein ähnliches Spiel getestet. Wer den Artikel von Deathsmiles lesen möchte, der sollte HIER klicken.

Im Spiel übernimmt man die Kontrolle eines von drei unterschiedlichen Raumschiffen, welche vollgepackt mit Waffen auf eine Mission gehen. Man fliegt von unten nach oben und muss einfach durch die fünf Level kommen. Ziel ist es ebenso, Hunderte Gegner abzuschießen, Tausenden gegnerischen Geschossen auszuweichen und viele Münzen aufzusammeln. Natürlich gibt es auch Bomben, Boost, Raster- und Bienenobjekte als Unterstützung, ohne diese wäre das Spiel unschaffbar. Diese geben uns verschiedene Möglichkeiten, die Ziele zu meistern. Spielt man das Spiel an einem Stück durch und schaut nebenbei auf die Uhr, so kann ein anderer Spieler in derselben Zeit gerade mal ein Level von Call of Duty spielen. Die Durchspielzeit beträgt maximal 45 Minuten, wobei man es meistens schneller schafft. Wie schon beschrieben, waren diese Spiele damals nur für das Reichwerden der Entwickler gedacht, daher ist auch der Schwierigkeitsgrad so überirdisch, dass einem Demon Souls wie ein Kindergartenspiel erscheint. Nimmt man die Hilfe von einem menschlichen Spieler offline oder online an, dann ist das Spiel zwar einfacher, sterben wird man trotzdem noch oft. Toll ist es allerdings, dass man zu zweit die Baller-Hatz spielen kann. Übrigens gibt es verschiedene Modi, welche sich im Schwierigkeitsgrad bemerkbar machen. Doch selbst der Anfängermodus ist sehr schwer, sodass man anfangs fluchend aus das Spiel verlassen wird.

Man wird sich die Frage stellen, für wen dieses Spiel dann überhaupt auf die Xbox 360 portiert wurde und warum? Die Antwort darauf ist aber ganz einfach: für Fans! Hier geht es nicht um die lächerliche Spielzeit. Hier geht es genauso wenig um die fehlende Abwechslung. Fans und Retrofanatiker brauchen dieses Spiel, für sie ist so eine Perle der Ferrari im Spielebereich. Dass die Grafik nicht gut und zeitgemäß ist, ist sogar erwünscht. Nur so kommt das Retroflair rüber und erinnert an die alten Spielhallenzeiten. Ebenso ist es mit dem Sound. Die typische Japano-Musik dudelt vor sich hin und unterstreicht das extreme Farbchaos, welches DoDonpachi hinterlässt. Es gibt kaum eine Stelle, an der man den Hintergrund richtig genießen kann, denn überall fliegen Geschosse und Gegner umher. Der Spieler bekommt in Sachen Bild und Ton eben einen Retro-Knaller in HD serviert!


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Wie ich oben schon geschrieben habe, erinnert mich das Spiel an meine Kindheit. In den Spielhallen konnte man bei solchen Spielen viel Geld los und nebenbei vor lauter schweren Stellen auch sehr aggressiv werden. Daher ist es für Retrofans und Freaks umso cooler, solch eine Perle in Europa offiziell kaufen und spielen zu können, weil man nicht nachmünzen muss! Wer sich auf das Spiel einlässt, der wird die geringe Spielzeit von unter einer Stunde nicht bemängeln, man wird es schließlich öfters durchspielen. Hier noch einen Erfolg verdient, da noch mehr Punkte als beim vorherigen Durchgang machen, das sind die Motivationsspritzen, die dieses Spiel zu bieten hat. Für die breite Masse ist „Dodonpachi“ mit Sicherheit ein Fluch, doch es gibt so einige Zocker, für die ist dieses Spiel ein Segen. Da ich zu der letzteren Fraktion gehöre, bekommt es von mir auch 7 Punkte.


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positiv negativ
  • Typischer Japano-Stil
  • Soundtrack auf einer extra CD dabei
  • Farbenfroh und bunt
  • 2 Spieler online sowie offline
  • Speicherbare Replay-Funktion
  • Ruckelt stellenweise
  • Spielzeit unter einer Stunde
  • Für Anfänger viel zu schwer





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