Wer die katholische Kirche blöd findet, wer glaubt, dass Gott eine Schwäche für Minigolf hat und wer der Ansicht ist, dass die größte Strafe für Engel eine Verbannung nach Wisconsin ist, der wird mit „Dogma“ genau den Film bekommen, den er sich nur wünschen kann. Snuuutsch auf den verkackten Nuuutsch!?!

Willkommen auf der Erde, dem Spielplatz von Gott dem Allmächtigen. Da die katholische Kirche unter auffälligem Besucherschwund leidet, klügelt ein Kardinal aus New Jersey einen genialen Plan aus, um seiner Gemeinde wieder Zuwachs zu bescheren: die „Katholizismus WOW!“ Kampagne. Neben der Erschaffung der neuen Statue von „Kumpel Jesus“ bietet die Kirche zudem jedem, der durch die Kirchentore geht einen Generalablass. Dies bedeutet für jeden Gläubigen einen Neuanfang, ein Erlass aller Sünden aus der Vergangenheit. An sich keine große Sache, wenn da nicht zwei Engel Loki (Matt Damon) und Bartleby (Ben Affleck) auf die Erde verbannt wurden, weil sie im betrunkenen Zustand Gott vor langer Zeit den Stinkefinger gezeigt hatten und seitdem ihr Dasein in Wisconsin fristen müssen.Durch einen Wink mit dem Zaunpfahl erfahren Sie nun von dieser einmaligen Chance, die Anweisung Gottes zu umgehen und durch die katholische Kirche zurück in den Himmel zu kommen. Wenn dies jedoch passieren sollte, würde damit die Unfehlbarkeit Gottes widerlegt werden und die gesamte Existenz – so wie wir sie kennen – würde aufhören zu existieren. Das könnte uns Menschen sicherlich dann den Tag versauen. Normalerweise ja überhaupt kein Problem, Gott wird da schon aufpassen, dass so etwas nicht passiert. Unglücklicherweise hat Gott ein kleines Suchtproblem. Einmal im Monat verkrümelt er sich, flitzt auf die Erde und spielt als einfacher Mensch einige Runden Minigolf. Tja und es kommt, wie es kommen musste, Gott kam von so einem Kurzurlaub einfach nicht zurück. Das bringt Himmelsbewohner ein wenig durcheinander und so beauftragt der Metatron (Alan Rickman) die gänzlich vom Glauben abgefallene Auserwählte Bethany (Linda Fiorentino), die beiden Engel doch bitte aufzuhalten.

Damit Bethany diesen Kampf jedoch nicht allein bewältigen muss, bekommt sie netterweise noch Unterstützung: zwei Propheten, wovon der Eine unaufhörlich spricht und eigentlich entweder nur am Kiffen ist oder aber Bethany poppen will und den 13. Apostel, der aus der Bibel gestrichen wurde, weil er schwarz ist und eine Muse, die es leid war immer nur andere zu inspirieren. So ist auf jeden Fall immer für Unterhaltung gesorgt. Die Pilgerreise nach New Jersey verspricht somit niemals langweilig zu werden. Und so macht sich das illustre Gespann auf den Weg, um die Welt vor dem Nichtsein zu beschützen.

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