Doodle Dungeon
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BEWERTUNG |
22.01.2022 von Spielekatze
Schaffe, schaffe, Dungeon baue - um alle Schätze vor den räuberischen Helden zu verstecken! Ob dieses Vorhaben mithilfe von kämpferischen Goblins, groben Orks und aggressiven Drachen gelingt oder der Held neben den Schätzen auch den Spielspaß mitgehen lässt, lest ihr in meinem Review...
Spielmaterial und Aufbau
Das Spiel enthält alles, um direkt los legen zu können: Pläne, Stifte, Spitzer, Radiergummi, nur noch der Tisch muss selbst zur Verfügung gestellt werden. Die kreative bunte Gestaltung der Spielkarten wecken bereits Lust, mit dem Spielen sofort zu beginnen. Sie lassen auch sofort erkennen, dass hier derselbe Illustrator am Werk war wie bei Munchkin. Der Block ist beidseitig bedruckt, sodass jedes Blatt doppelt verwendet werden kann. Die beigelegten Schablonen ermöglichen es allen Spielern den Plan ihres eigenen Dungeons erkennbar darzustellen. Jeder Mitspieler erhält eine Ausstattung bestehend aus Dungeonblatt, Bleistift, Dungeonschablone, Wertungsblatt und Heldenfigur. Von den Baukarten wird je nach Spielerzahl eine bis 18 Karten zufällig beiseitegelegt. Der Rest wird gemischt, als Stapel zusammen mit den Würfeln in der Mitte bereitgelegt und je nach Spielerzahl drei, vier oder fünf Karten offen ausgelegt. Der Startspieler bekommt den Startspitzer.
Das Spielziel
Um sich endlich aus den Zwängen der Dungeon-Miethaien zu befreien, entwerfen die Spieler nun ihren eigenen Dungeon, um ihre Schätze vor anderen Helden zu beschützen. Dabei müssen sie Mauern bauen, um den gierigen Helden den Weg zu erschweren, und Fallen platzieren, unter denen die Reichtümer versteckt werden. Ziel des Dungeonbaues ist es, die Reichtümer vor dem diebischen Helden zu bewahren und diesen nicht mit dem Leben davon kommen zu lassen. Unentdeckte Schätze, überlebende Monster als auch der Tod des Helden geben am Ende des Spieles Punkte.
Die Anleitung
Die 16 Seiten umfassende Spieleanleitung ist nur auf Deutsch enthalten. Der Text wird von bebilderten Beispielen und humorvollen Kommentaren eines Spieleregelkobolds begleitet. Die letzten drei Seiten mit taktischen Hinweisen, Zeichentipps und einer Übersicht über den Ablauf aller Spielphasen gefüllt. Neben der Spieleanleitung enthält das Spiel zusätzlich noch das „Dungeon-Bau-Gesetz“ DuBauG, welches die Regeln zum Bau des Dungeons (Phase A) zusammenfasst und eine Übersicht über die Dungeon- und Heldenaktionen (Phase B und C) gibt.
Der Spielablauf
Das Spiel besteht insgesamt aus drei Phasen: Phase A - Dungeon bauen, Phase B - Heldenweg festlegen, Phase C - Dungeon verteidigen.
Phase A: Die Spieler wählen im Urzeigersinn eine der ausliegenden Karten. Der untere Bereich der Karten zeigt Elemente (Wände, Monster, Fallen, Schätze), welche die Spieler jeweils in ihren eigenen Dungeon einzeichnen müssen unter Berücksichtigung aller Bauregeln und Zuhilfenahme der Schablone. Schätze werden unter Monstern platziert und die Spieler notieren die Lage des Schatzes auf ihrem Wertungsblatt. Die so abgearbeitete Karte legt jeder Spieler auf seinen eigenen Aktionsstapel, welcher in Phase C benötigt wird. Sind alle mit zeichnen fertig, wird der Startspitzer nach links weitergegeben, die übrige Karte auf den Ablagestapel gelegt und neue Spielkarten werden aufgedeckt. Eine neue Runde beginnt. Ist der Nachziehstapel aufgebraucht, endet Phase A. Der Ablagestapel verbleibt in der Mitte.
Phase B: Jeder Spieler gibt sein Dungeonblatt an seinen linken Nachbarn weiter. Beginnend bei Feld A1 zeichnen die Spieler nun den Weg des Helden, der den Dungeon plündern möchte. Der Weg endet bei Feld H10. Dabei darf der Held nicht durch Wände gehen und jedes Feld maximal zweimal passieren. Ist der Weg eingezeichnet, geben die Spieler das Dungeonblatt wieder zurück an den Dungeonbesitzer und Phase C beginnt.
Phase C: Nun muss jeder Dungeonbesitzer reihum seinen Dungeon gegen den gierigen Helden verteidigen. Zuerst mischt jeder Spieler seinen eigenen Aktionsstapel und zieht je nach freigeschalteter Stufe eine, zwei, drei oder vier Handkarten. Der Spieler mit dem Startspitzer beginnt: Er bewegt seine Heldenfigur in seinem Dungeon bis zur ersten Begegnung. Diese wird ausgeführt, wobei alle Aufwertungen mitberücksichtigt werden müssen. Fallen fügen dabei immer Schaden zu, Monster müssen auswürfeln, ob sie dem Helden Schaden zufügen. Alle Spieler haben in dieser Phase jederzeit die Möglichkeit, ihre Handkarten mit ins Spiel zu bringen, um den Helden zu unterstützen oder den Dungeon zu schützen. Ist die Begegnung abgeschlossen, geht es wieder im Uhrzeigersinn weiter, bis jeder Heldenweg vollständig ausgespielt wurde. Zum Schluss wird ausgewertet, welcher Dungeon am besten verteidigt wurde.
Lieferumfang
Cover & Bilder © Cover: Pegasus Spiele GmbH / Bilder im Artikel und Teaserbild: www.sofahelden.de Das Fazit von: Spielekatze
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