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DriveClub
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BEWERTUNG |
20.10.2014 von Torsten
Es ist bereits ein Jahr her, dass die PlayStation 4 auf die Spielerwelt losgelassen wurde. Ein Launch-Titel ist DriveClub nun also nicht geworden. Dafür verspricht es, das schönste Rennspiel auf einer Heimkonsole zu sein. Ob es neben der Technik auch sonst noch überzeugen kann, haben wir für Euch herausgefahren ...
Fahrzeuge und Rennstrecken
Der Fuhrpark von DriveClub ist, betrachten wir den Genre-Riesen Gran Turismo 6, recht überschaubar. In der Rookie-Klasse starten wir zunächst mit Fahrzeugen wie dem Mini Cooper oder dem Renault Clio RS. Diese Kompaktwagen lassen sich noch recht leicht handeln, ihre Höchstgeschwindigkeit stellt zudem noch vor keine größeren Probleme auf den gerade einmal zwei Fahrspuren breiten Kursen. Mit Gegenverkehr ist zum Glück nicht zu rechnen, denn es handelt sich
Fahrmodell, Schaden und KI
Das Fahrverhalten der Sportwagen ist einsteigerfreundlich und orientiert sich bei seinem Realitätsanspruch in einem gelungenem Verhältnis zwischen Simulation und Arcade. Somit lässt es sich auch – dem fehlenden Support bereits aus der vergangenen Konsolengeneration vorhandener Lenkräder "sei Dank" – vorzüglich mit einem Gamepad steuern. Bis zur ersten Kurve. Denn dann wird deutlich, dass es keine einblendbare Ideallinie wie in den Genre-Vorreitern gibt. Das macht anfangs eine Umstellung notwendig, da nun genau abzuschätzen ist, wie schnell die nächste Kurve zu durchfahren ist. Dies hat auf der anderen Hand aber auch den Vorteil, dass sich Spieler vermehrt auf den Kurs konzentrieren, anstatt blauen und roten Linien hinterherzufahren. Der etwas
Fahrfehler wie Kollisionen oder das Abkürzen von Kurven werden im Übrigen mit einer Drei-Sekunden-Strafe geahndet. Aufgrund der Tatsache, dass das Schadensmodell – wieder einmal – nur optischer Natur ist, scheint dies ein probates Mittel zu sein, Rennstrecken-Rambos etwas in ihre Grenzen zu weisen. Das hindert die KI allerdings nicht daran, mit höchster Aggressivität vorzugehen. Es vergeht kaum ein Überholvorgang, der nicht mit einem Rempler zur Kenntnis genommen wird. Spannende Positionskämpfe gibt es dennoch eher selten, denn das Feld der KI-Fahrer sitzt die meiste Zeit in einem dichten Pulk aufeinander. Die KI fährt ordentlich, meist sogar auf der Ideallinie, statt müde in der Mitte der Straße zu tuckern. Allerdings zieht eine "Gummiband-Routine" das Feld immer wieder zusammen, sollte es Ausreißer nach vorne oder hinten geben.
Technik
Ja, Gran Turismo 6 sah auf der PlayStation 3 schon toll aus. Einen Quantensprung dürfen wir bei DriveClub auf der PlayStation 4 nun auch nicht erwarten. Aber toll schaut es schon aus. Die malerischen Landschaften, die wir bei den Strecken-Überflügen zu Gesicht bekommen, die stimmungsvollen Wetterwechsel und die bildschönen Fahrzeuge mit nahezu perfekten Spiegelungen auf der frisch polierten Lackoberfläche. Stellenweise sieht es mehr nach Grafik-Demo, denn nach aktuellem Gameplay eines Rennspiels aus. Zwar gibt es lediglich 30 Bilder pro Sekunde, dafür aber in voller Full HD-Auflösung und ohne größere Ruckler. Die Rennstrecken sind hübsch aufgebaut, wenngleich die eng gesteckten Kurse nur wenig Leben abseits der Straßen zu bieten haben. Dafür gibt es ein wahnsinnig realistisches
Beim Soundtrack geht es sehr Electro-lastig zu. Das ist sicher nicht jedermanns Geschmack, auch wenn er recht flüssig abgemischt ist. Vollends überzeugen können hingegen die Fahrgeräusche. Quietschende Reifen bis hin zum ohrenbetäubenden Heulen, realistische Windgeräusche und authentische Motoren-Sounds. Das Fazit von: Torsten
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