Nach den "Vergessenen Kriegsfilmen" und den "Vergessenen Western" hat das Label Voulez Vous Film die nächsten "Vergessenen Werke" aus den Archiven geholt: Historienfilme. Den Anfang dieser Serie macht der Streifen "Eleonore - Die Frau des Ritters" mit Ornella Muti und Liv Ullmann in den Hauptrollen. Da für die musikalische Untermalung kein geringerer als Ennio Morricone zuständig war bin ich mit viel Vorfreude an das Werk gegangen? Doch warum ist der Film nicht bekannt? Warum ist er bis jetzt in den Archiven verschollen gewesen? Mal schauen ob der Film selbst die Antwort auf diese Fragen offenbart.
Eleonore, die Frau des Ritters Richard, stirbt nach einem Reitunfall. Fast verrückt vor Trauer hält Richard schon am Tag ihres Todes um die Hand einer anderen Frau an. Doch auch sie kann ihn nicht über die unermessliche Liebe zu Eleonore hinweg trösten. Richard findet einfach keine Ruhe und keinen Schlaf. Um in ihrer Nähe zu sein zieht er in die Gruft seiner verstorbenen Frau. Er gibt sich dort dem Alkohol hin, bis ihm ein mysteriöser Mann seine Hilfe anbietet. Er verspricht Eleonore ein neues Leben zu schenken.
So geschieht es das Eleonore nach zehn Jahren von den Toten aufersteht. Die Freude währt nur kurz, denn Eleonore ist nun nicht mehr dieselbe. Nach ihrer Wiederauferstehung verschwinden sämtliche Kinder ganz plötzlich aus der Bauernschaft. Ob Eleonore wohl die Schuld am Verschwinden der Kleinen trägt? Wird Richard nun sein vergangenes Glück wieder finden?

Schade, dass für den Bildtransfer kein anamorphes Master zur Verfügung stand. Das Letterbox-Bild hat die letzten 35 Jahre recht gut überstanden. Es bietet kaum Defekte, kräftige Farben und einen guten Kontrast. Zu Beginn ist das Bild sehr unruhig, was sich aber nach ein paar Minuten wieder legt.
Der Ton ist leider nicht so gut über die Jahre gekommen. In ruhigen Passagen ist kräftiges Rauschen auszumachen. Auch ein Knistern ist hier oft vorhanden, ähnlich wie bei einer zerkratzten Schallplatte. Die spanische Tonspur ist um einiges leiser, dafür lässt sich hier allerdings kein Rauschen finden. Die Dialogverständlichkeit ist bei beiden Spuren insgesamt recht gut. Der gute Score von Ennio Morricone ist leider viel zu zurückhaltend eingesetzt.
Auf Grund der Tatsache, dass der Film zu den "Vergessenen Historienfilmen" gehört, ist leider überhaupt kein Bonusmaterial auszumachen. Wenigstens wurde an das Wendecover gedacht, welches das hässliche FSK-Logo verschwinden lässt.
Cover & Bilder © ...
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