Kein Cover vorhanden: upload/articles/Cover_MS1EciKu1nwQ3F9qCOP3.jpg

Elite Fighter 3 - Perfect Target

Originaltitel: Perfect Target
Genre: Action
Regie: Sheldon Lettich
Hauptdarsteller: Daniel Bernhardt • Robert Englund
Laufzeit: Ca. 89 Minuten
Label: Infopictures
FSK 18

Elite Fighter 3 - Perfect Target   08.09.2012 von Tobi

Ende der 90er Jahre sind einige der großen Stars des B-Kinos leider von der Bildfläche verschwunden. Namen wie Michael Dudikoff sind kaum noch gefallen und der Markt hat nach neuen Helden verlangt. Als ich damals gelesen habe, dass es eine Fortsetzung zu Jean-Claude van Dammes Bloodsport geben soll, war ich natürlich sehr skeptisch. Wie erwartet, war dieser Film Schrott, doch sein Hauptdarsteller Daniel Bernhardt hat gezeigt, dass er das Zeug hat, uns künftig mit geilen Filmen zu versorgen. Einer seiner weiteren Outputs war im Jahre 1997 der Streifen Elite Fighter 3 – Perfect Target, der nun erstmals ungekürzt in Deutschland erschienen ist ...

 

David Benson (gespielt von Daniel Bernhardt) schlägt sich irgendwie durchs Leben. Einst war er ein sehr guter Geheimdienstagent, der von seinen damaligen Kollegen reingelegt wurde. Sie haben ihn bei einem Einsatz im Stich gelassen und er hat dafür seine Strafe gezahlt. Einige Jahre später bekommt er von diesen Leuten einen neuen Auftrag. David ist natürlich skeptisch, aber er geht auf die Sache ein. Der Auftrag beinhaltet das Beschützen des Präsidenten eines südamerikanischen Landes. Es wird vermutet, dass es ein Attentat geben wird und David und sein Team sein dazu berufen es zu verhindern. Dummerweise geht der Einsatz schief und der Präsident wird getötet. David merkt schnell, dass seine Auftraggeber dahinter stecken und einen Putsch angezettelt haben. Nun soll es ihm in die Schuhe geschoben werden. Er flieht vor seinen Gegnern und schließt sich den einheimischen Widerstandskämpfern an, die nun zusammen mit ihm für die Freiheit ihres Landes kämpfen.

 

Wie immer bietet die erzählte Geschichte keinerlei neue Ideen, sondern sie reitet auf einem bekannten Schema herum. Der Gute ist anfangs naiv und wird kräftig verarscht, doch er kann kämpfen, wie Cynthia Rothrock und Bruce Lee zusammen. Im Alleingang mischt er ein paar Bösewichte auf und begleicht damit sogar ein paar offene Rechnungen. Das funktioniert natürlich nur, wenn die Schauspieler auch halbwegs überzeugen können und das klappt hier ganz gut. Daniel Bernhardt ist ein charismatischer Typ, der es sogar nach Hollywood in die Matrix-Filme geschafft hat. Auf der bösen Seite konnte man mit Robert Englund, bekannt als Freddy Krueger, und Brian Thompson, bekannt aus Mortal Kombat, ein paar gute Widersacher finden. Das passt schon mal. Dummerweise haben alle drei nicht gerade die vorteilhafteste Stimme in der deutschen Synchronisation, wodurch der Film ein wenig lächerlich wirkt. Daher lieber im O-Ton schauen.

 

Bildergalerie von Elite Fighter 3 - Perfect Target (8 Bilder)

Was natürlich nicht fehlen darf, ist die Action und davon gibt es hier leider zu wenig. Der Film fängt recht gut an, aber ihm geht leider schnell die Puste aus. Ein paar laue Kampfeinlagen, wenig Schießereien und zu wenig Krach trüben den Film ein wenig. Davon hätte es hier einfach mehr geben müssen. Gerne hätte das Gezeigte auch die härtere Gangart einschlagen können, aber so wird der Zuschauer mit 08/15 Action abgespeist. So gewinnt man leider keinen Blumentopf. Das Problem ist auch, dass Daniel Bernhardt einfach zu wenig von seinem Können zeigt. Positiv hingegen ist der Soundtrack des Filmes, der direkt ins Ohr geht und den gezeigten Käse gut untermalt. Leider reicht das aber nur für einen durchschnittlichen Film.

 

Die DVD von Infopictures bewegt sich auf dem gleichen Niveau, wie der Film. Das Bild ist viel zu weich und verwaschen und es fehlen Schärfe, Farben und Kontrast. Beim Ton ist es ähnlich, denn die Heimkinoanlage hat meistens Pause. Als Bonus gibt es ein paar Trailer und ein Wendecover. Das war es dann auch schon.


Das Fazit von: Tobi

Tobi

Ich mag Daniel Bernhardt wirklich sehr, da er extrem charismatisch ist und auch kämpferisch überzeugen kann. Leider hat er es nie so richtig geschafft, sich einen Namen zu machen. Ab und an wurde er mal verheizt, aber mehr auch nicht. Da läuft ihm im Moment auch der gute Scott Adkins, bekannt aus The Expendables 2, definitiv den Rang ab. Der Typ ist ähnlich, schlägt sich aber weitaus besser durch neue Produktionen. Wie dem auch sei, den eingefleischten Action-Fans unter Euch kann ich sicherlich mal einen Blick auf Elite Fighter 3 empfehlen. Erwartet bitte nicht zu viel und dann werdet Ihr auch nicht enttäuscht sein. Positiv zu erwähnen ist die Tatsache, dass der Film komplett uncut ist, da er vorher immer nur zensiert in Deutschland erschienen ist. Infopictures hat hier also ganze Arbeit geleistet.


Die letzten Artikel des Redakteurs:




Kommentare[X]

[X] schließen