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Es war einmal ... Unsere Erde

Originaltitel: Il était une fois... notre terre
Genre: Zeichentrick • Kinderdokumentation
Regie: Albert Barille
Hauptdarsteller: Maestro
Laufzeit: DVD (650 Min)
Label: Studio Hamburg Enterprises
FSK 21

Es war einmal ... Unsere Erde   16.02.2017 von Born2bewild

Die Serie Es war einmal… geht weiter mit dem am 17. Februar erschienenem Es war einmal … Unsere Erde. Produziert im Jahre 2009 ist der Stil nun etwas moderner als der ihrer Vorgänger (Hier unser Review zu Es war einmal ...  der Mensch). Ob die lehrreiche Serie trotzdem noch punkten kann, erfahrt Ihr in unserem Review…

 

Die Kinder suchen für die Schülerzeitung ein Büro. Aktuell dürfen sie nur die Bibliothek mitbenutzen, was viele Nachteile hat. Dann erfahren sie von der Havarie der Pestix und der drohenden Ölkatastrophe. Da dies nicht das einzige Umweltproblem ist und sie der Meinung sind, für die Umwelt wird zu wenig getan, entschließen sie sich hier aktiv zu werden. Als ersten Schritt wenden sie sich an Maestro, der sie sogleich zu sich nach Hause einlädt. Bei Maestro erzählen sie ihm von allen Themen, die sie beunruhigen. Die Knappheit der fossilen Brennstoffe, die Verseuchung der Böden, das Ozonloch und der drohende Klimawandel. Maestro interessiert sich aber nicht nur für die Probleme, vielmehr fragt er die Kinder nach möglichen Lösungen. Sie planen ihre Schülerzeitung und ihre Kontakte zu nutzen, um auf diese Missstände hinzuweisen.

 

Aber nicht nur die Natur leidet, sondern auch die Menschen, die kein Essen oder kein Wasser haben. Die Kinder sind für eine ausgewogenere Verteilung der Rohstoffe sowie Strafen für Umweltverschmutzer und eine Lösung für den Atommüll. Ihrem Maestro kommt das Ganze bekannt vor. Er kennt es vom Konzept der nachhaltigen Entwicklung. Die Kinder finden die Absichten gut, aber verstehen nicht, warum sich dort nichts bewegt. Also versucht Maestro ihnen klarzumachen, dass das Ganze ein schwieriger und langwieriger Prozess ist. Ein Teil davon sind große Konferenzen, an einer derer auch Maestro teilgenommen hat. Die Aufnahmen davon zeigt er den Kindern und es wird schnell klar, welch unterschiedlichen Ansichten es gibt. Nach dieser Vorführung sind sich diese Kinder nicht mehr sicher, ob ihre Pläne überhaupt eine Zukunftschance haben. Doch Maestro versucht ihnen Hoffnung zu machen. Er hat eine Art Teleporter, der sie nach Neuseeland bringt. Der Anfang einer von vielen Expeditionen…

 

Wird es Maestro gelingen, den Kindern die ersten Beispiele nachhaltiger Entwicklung zeigen zu können und sie so bei der Stange zu halten?

 

Gemeinsam mit Maestro gründen die Kinder eine schulübergreifende Organisation, die Erben des Planeten. Passenderweise wählen sie als Logo die Erde. Anschließend reisen sie mit dem weisen alten Mann um den Planeten, erfahren viel über die Wasserversorgung in armen Ländern, den Handel, die Unterdrückung diverser Völker, die Abholzung der Regenwälder, den Klimawandel und vieles mehr. Zwar sind die Charaktere, abgesehen vom Maestro, einer kompletten Frischekur unterzogen worden und nicht mehr die gewohnten. Das war auch schon in Es war einmal … der Mensch so, dennoch sind die Rollen ungefähr dieselben. So gibt es auch hier wieder tollpatschige Unruhestifter, die als eine Art Sidekicks fungieren. Davon abgesehen gibt es für Groß und Klein wieder eine ganze Menge zu lernen, was zwar den Stand von 2009 hat, dafür aber leider immer noch aktuell ist, denn der Umweltschutz kommt auch in der heutigen Zeit noch viel zu kurz.

 

Bildergalerie von Es war einmal ... Unsere Erde (10 Bilder)

Technisch gesehen ist die Qualität im Vergleich zu den Vorgängern natürlich etwas besser, wenn auch nicht perfekt. Das Bildformat ist 16:9 und die Qualität weiß, dem Alter entsprechend, zu überzeugen. Soundtechnisch gibt es auf Deutsch, Englisch und natürlich Französisch im Zweikanalton auf die Ohren. Auf Extras muss man leider, bis auf das obligatorische Wendecover, verzichten.

 

Abschließend noch die Episodenliste:

 

  • Folge 01: Die Erben des Planeten
  • Folge 02: Klimawandel: Der Treibhauseffekt
  • Folge 03: Wasserversorgung in Indien
  • Folge 04: Wasserversorgung in der Sahelzone
  • Folge 05: Der tropische Regenwald
  • Folge 06: Woher kommt unsere Energie?
  • Folge 07: Fairer Handel
  • Folge 08: Verschmutzung der Meere
  • Folge 09: Die Ökosysteme
  • Folge 10: Wasser, das blaue Gold
  • Folge 11: Die Armut in der Welt
  • Folge 12: Unsere Wälder
  • Folge 13: Die Überfischung der Meere
  • Folge 14: Woher kommt der Klimawandel?
  • Folge 15: Landwirtschaft
  • Folge 16: Artenvielfalt
  • Folge 17: Die Folgen der Klimaerwärmung
  • Folge 18: Recycling
  • Folge 19: Frauen weltweit
  • Folge 20: Kinderarbeit
  • Folge 21: Alternative Energien
  • Folge 22: Das Haus und die Stadt
  • Folge 23: Klimawandel, was tun?
  • Folge 24: Gesundheit und Bildung
  • Folge 25: Neue Technologien
  • Folge 26: Die Welt von morgen

Das Fazit von: Born2bewild

Born2bewild

Alex:

Auch wenn für mich weiterhin Es war einmal … Das Leben die Beste der Serien ist, so ist auch dieser Ableger mit dem Fokus auf Umweltschutz und der Ungerechtigkeit der Welt eine hervorragende und vor allem lehrreiche Serie. Wie bereits erwähnt hat der Inhalt leider kaum an Aktualität verloren und bringt einen auch als Erwachsenen noch zum Nachdenken. Zwar ist die DVD-Box mit knapp sechzig Euro (Stand Februar 2017) relativ teuer, dafür bekommt man hierfür aber auch eine Menge geboten. Immerhin sechs DVDs und sechshundertfünfzig Minuten Unterhaltung und Lehrmaterial. Ich für meinen Teil kann hier nicht besonders viel tun als eine klare Weiterempfehlung auszusprechen. Vielleicht sollte sich der eine oder andere Industrielle oder Politiker diese Serie auch noch einmal angucken.


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