Kein Cover vorhanden: upload/articles/Cover_G43QAIwH3sdqBXoFLNCd.JPG

Escape - Vermächtnis der Wikinger

Originaltitel: Flukt
Genre: Action-Drama
Regie: Roar Uthaug
Hauptdarsteller: Isabel Christine Andreasen
Laufzeit: Ca. 92 Minuten
Label: Koch Media Home Entertainment
FSK 16

Escape - Vermächtnis der Wikinger   08.06.2015 von Panikmike

Solide Actionfilme müssen nicht unbedingt aus Amerika kommen, was immer wieder Werke aus Europa beweisen können. Sechs Jahre nach dem Erfolg des Horrorfilms Cold Prey – Eiskalter Tod erschien von Regisseur Roar Uthaug der Abenteuerfilm Escape – Vermächtnis der Wikinger, den sich Panikmike ohne Vorurteile angesehen hat …

 

Nachdem die Pest im Jahr 1363 viele Norweger ins Grab gebracht hat, versucht eine Familie einen besseren Ort zum Leben zu finden. Nach einer längeren Suche treffen sie aber nicht auf ihr neues Heim, sondern auf eine Bande rücksichtsloser und brutaler Räuber. Die komplette Familie wird abgeschlachtet, nur die 19 jährige Signe (Isabel Christine Andreasen) wird von der Anführerin Dagmar (Ingrid Bolsø Berdal) verschont. Mit Signe hat Dagmar aber etwas im Sinn, in Zukunft soll sie die Spielgefährtin von ihrer Tochter Frigg (Milla Olin) sein.

 

Einige Tage geht Dagmars Plan auf, doch in einer Nacht- und Nebelaktion schaffen es Signe und Frigg tatsächlich der Räuberbande zu entkommen. Dagmar kann dies natürlich nicht dulden und hetzt die komplette Bande hinterher …

 

Escape – Vermächtnis der Wikinger bietet für Fans nichts Neues, dafür aber eine dramatische Geschichte gepaart mit Action. Anfangs wird alles sehr ruhig erzählt, was den Einstieg für den Zuschauer erschwert. Mittendrin gibt es dann aber massig actionreiche Sequenzen, die in der schönen skandinavischen Landschaft aufgenommen wurden. Der Film konzentriert sich später auf die Hetzjagd nach den Mädchen, was aber zu Lasten der Charaktere geht. Man lernt sie kaum kennen und es fällt einem schwer, ihr Schicksal zu teilen. Nebengeschichten gibt es so gut wie keine, was bei der geringen Laufzeit aber auch kein Wunder ist. Schauspielerisch hingegen wurde der Cast gut gewählt. Allen voran aber Dagmar alias Ingrid Bolsø Berdal, welche ihre Rolle als Anführerin absolut beherrscht.

 

Kommen wir aber mal zur technischen Seite der Blu-ray. Das Bild ist leider nicht das Gelbe vom Ei. Die Farben sind blass, die Schärfe ist eher eine Unschärfe und oftmals sieht man verwaschene Details. Tontechnisch sieht es schon besser aus, aber auch hier wurde Potenzial verschenkt. Die deutsche Synchronisation geht in Ordnung und die Kanaltrennung wurde sauber umgesetzt. Effekte gibt es dafür aber leider nur ein paar, die meiste Zeit spielt sich alles im vorderen Bereich ab. An Extras wurde ebenso gespart, auf der Disk befinden sich zwar verschiede Specials (zum Beispiel Outtakes), welche insgesamt aber mit einer Laufzeit von ca. 11 Minuten sehr knapp ausfallen.

 

Bildergalerie von Escape - Vermächtnis der Wikinger (14 Bilder)

Details zum Steelbook

 

Das Steelbook erschien mit einer Auflage von 4000 Stück knapp ein Jahr nach der Blu-ray-Veröffentlichung. Das Cover ist hierbei komplett gleich, außer das beim Steelbook ein Zitat fehlt. Es zeigt die Hauptdarstellerin Ingrid Bolsø Berdal in einer bedrohlichen Pose, im Hintergrund sind andere Schauspieler und eine Landschaftsaufnahme zu sehen. Die Rückseite ist mit Infotexten, Szenenfotos und Zitaten vollgepflastert! Platz für noch mehr gäbe es nicht. Innendrin befindet sich die Disk mit einem Szenenbild auf silbernen Hintergrund.


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Mittlerweile kann ich mit Filmen, welche im Mittelalter spielen, nicht mehr so wirklich etwas anfangen. Doch ich schaue mir Filme dieser Art dennoch ohne Vorurteil an, denn jeder Film hat eine Chance verdient. Trotzdem konnte mich Escape – Vermächtnis der Wikinger nicht begeistern. Die filmischen Orte sind zwar super, die Kostüme passen sehr gut in die Zeit und die Schauspieler machen ihre Sache sehr gut, dennoch ist der Filmstoff irgendwie nichts für mich. Die Geschichte ist in meinen Augen an den Haaren herbeigezogen und absolut unglaubwürdig. Ebenso ist der Film zu kurz geraten, da man sich in der kurzen Zeit nicht in die Charaktere hineinversetzen kann, was aber sehr wichtig gewesen wäre. Der Ansatz des Films ist gut, die Ausführung schwächelt aber in meinen Augen gewaltig – schade!


Die letzten Artikel des Redakteurs:




Kommentare[X]

[X] schließen