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Fahrenheit 451

Originaltitel: Fahrenheit 451
Genre: Science-Fiction-Drama
Regie: François Truffaut
Hauptdarsteller: Oskar Werner
Laufzeit: BD (112 Min)
Label: Koch Media Home Entertainment
FSK 12

Fahrenheit 451   22.05.2015 von Panikmike

Selbst mit dem ständigen Surfen im Internet gibt es noch massig Bücher und gedruckte Geschichten auf unserer Erde. Man kann sich also nicht vorstellen, dass auf einmal alle Bücher verbrannt werden und alle Buchbesitzer ein Verbrechen begehen würden. Der Film Fahrenheit 451 aus dem Jahre 1966 widmet sich aber genau diesem Thema …

 

Irgendwann in der Zukunft leben die Menschen ohne Bücher. Die Regierung hat sie als ein Problem für die Menschheit eingestuft und es sich zur Aufgabe gemacht, alle Bücher auf der Welt zu finden und zu verbrennen. Eine Institution namens Feuerwehr geht Hinweisen aus der Bevölkerung nach, durchsucht die Häuser der Verdächtigen und verbrennt die gefundenen Bücher. Die Besitzer der gedruckten Pest werden in Gewahrsam genommen, sodass sie der Menschheit keinen Schaden mehr zufügen können.

 

Guy Montag (Oskar Werner) ist einer der Feuerwehrmänner, die tagtäglich auf Bücherjagd gehen. Er lebt in einer Kleinstadt und ist glücklich mit seiner Frau Linda (Julie Christie) verheiratet. Diese hat keine Arbeit, sitzt nur  Hause vor dem Fernseher und schluckt massenweise Tabletten, um ihr Glücksgefühl hoch zu halten. Eines Tages lernt Guy seine Nachbarin Clarisse (Julie Christie) kennen, die ihren Job als Lehrer aufgrund ihrer Leidenschaft zu Büchern nicht mehr ausführen darf. Aus reiner Neugier nimmt sich Guy während des nächsten Einsatzes ein Buch mit nach Hause und beginnt zu lesen. Schon bald findet er einen Gefallen daran und ändert sein Leben grundlegend, was seiner Frau und seinem Captain (Cyril Cusack) überhaupt nicht in den Kram passt …

 

Für die damalige Zeit ist der Film sehr gut gemacht und filmisch ohne große Makel. Inhaltlich hat er aber viele Lücken und lässt viele Fragen offen. Der Science-Fiction-Film schlägt eine sehr dystopische Richtung ein, auch wenn das Ende positiv zu sein scheint. Leider ist Fahrenheit 451 mit seiner Lauflänge von 112 Minuten zu lang, viele Szenen sind künstlich in die Länge gezogen, was nicht hätte sein müssen. Die Geschichte selbst ist interessant, mehrere Filme nahmen sich das Thema bereits an. 2002 erschien Equilibrium mit Christian Bale und 2010 The Book of Eli mit Denzel Washington – beide Filme lehnen sehr stark an der Buchvorlage von Ray Bradbury.

 

Der Film ist fast 50 Jahre alt, dafür ist seine Qualität aber sehr gut geworden. Die Farben sind hierbei sehr blass, was aber absichtlich als Stilmittel eingesetzt wurde. Der Kontrast und die Schärfe gehen in Ordnung, das typische Altersbildrauschen hält sich in Grenzen. Nur manche Szenen sind voller Artefakte und Bildkorn, was sehr unschön ist. Soundtechnisch spielt sich alles im vorderen Bereich ab, die hinteren Lautsprecher und der Bass kommen gar nicht zum Einsatz. Die deutschen Stimmen sind  in Ordnung, Fans sollten sich dennoch die Originalversion auf Englisch ansehen. Extras gibt es auch einige, das Making Of als Beispiel ist sehr interessant und gibt viele Infos zu den Dreharbeiten.

 

Bildergalerie von Fahrenheit 451 (12 Bilder)

Details zum Steelbook

 

Das Steelbook erschien ca. zwei Monate nach dem Release der normalen Blu-ray. Das Cover weicht vom Originalcover komplett ab, was für Koch Media sehr untypisch ist. Sammler haben aber sicherlich nichts dagegen, da das alte Cover nicht wirklich ansehnlich war. Auf der Vorderseite des Steelbooks sind beide Hauptdarsteller in einem Artwork zum Film zu sehen. Die Rückseite beinhaltet neben dem Filmtitel, den typischen Infos und vier Namen weiterer Schauspieler noch drei kleine Szenenfotos. Die Motive und Texte wurden direkt auf das silberne Steelbook gedruckt und mit einem schicken roten Rahmen versehen. Aufgeklappt befindet sich neben der Blu-ray ein Werbezettel von zwei PC-Spielen.


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Ehrlich gesagt fand ich den Film langweilig und irgendwie nicht so wirklich prickelnd. Andererseits wollte ich unbedingt das Ende sehen und war dadurch irgendwie an den Bildschirm gefesselt. Klingt komisch, ist aber so. Alte Filme haben es bei mir wirklich schwer, weil ich mit anderen und aktuelleren Werken aufgewachsen bin. Dennoch haben ältere Filme eine Daseinsberechtigung und sind auch interessant für einen Filmfan wie mich. Fahrenheit 451 ist zwar komisch, langatmig und aus heutiger Sicht schlecht gemacht, trotzdem kann ich eine Empfehlung aussprechen, sofern man sich für diese Art von Film mit einem Hang zur Dystopie interessiert. 


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