Fireball - Black Edition
|
BEWERTUNG |
13.04.2011 von TobiSportfilme sind doch immer was besonderes, besonders wenn sie aus Thailand kommen. Die aktuelle Veröffentlichung „Fireball“ wird nun als Blu-ray auf den Zuschauer los gelassen. Wer jetzt denkt, dass es sich dabei um einen Kampfsportfilm handelt, der ist leider schief gewickelt. Die Thais waren dieses Mal ein wenig kreativer und haben ihre akrobatischen Kampf-Einlagen auf das Basketballfeld verlegt. Ja, ihr lest richtig. „Fireball“ ist eine Mischung aus beidem und kann für jeden Teilnehmer tödlich enden. Na wenn da mal der Spaß nicht vorprogrammiert ist, oder?
Tai und Tan sind zwei Brüder, die alles füreinander tun würden. Da Tai im Gefängnis sitzt muss Tan sich etwas überlegen, um die hohe Kaution zu stellen und Tai aus dem Gefängnis raus zu holen. Er sieht seine Chance in der verbotenen Sportart „Fireball“, der eine brutale Mischung aus Basketball und Kampfsport ist. Dabei ist alles erlaubt, um den Gegner von einem Punkt abzuhalten. Als Tan auf den gefährlichen Spieler Tun trifft wird er dabei schwer verletzt und fast getötet. Der Trainer und Chef einer der Fireball-Mannschaften kauft daraufhin Tai aus dem Gefängnis, damit dieser sich der Gruppe anschließt und seinen Bruder rächen kann. Tai trainiert wie ein Wahnsinniger und die Mannschaft schlägt sich Runde für Runde durch die Arenen, bis sie am Ende die Mannschaft von Tun vor den Augen haben.
Die hier erzählte Geschichte transportiert das bekannte und bewährte Thema „Rache“ auf die Kampfarenen in Bangkok. Natürlich ist es klar, dass das Augenmerk nicht auf der Schauspielerei oder der Story liegt, sondern vielmehr auf den Kampfszenen. Das ist zwar nicht wirklich schlecht, aber dennoch hätte der Film ruhig ein wenig mehr Tiefe vertragen können. Man kommt gar nicht richtig dazu mit Tai zu leiden, weil die Szenen mit seinem Bruder einfach viel zu kurz sind. Er kommt aus dem Knast, sieht seinen verletzten Bruder und schon geht es los. Man hat sich vielleicht dagegen entschieden, weil die Akteure keine wirklich guten Schauspieler, sondern eher gute Kämpfer sind. Vielleicht wären solche Szenen sonst zu sehr ins Lächerliche verlaufen. Wer weiß das schon. Der Film soll halt unterhalten und das mit Hilfe von spektakulär inszenierten Kampf- und Prügelszenen.
Und davon bietet der Film jede Menge. Die Spieler hauen sich hier wirklich auf das Übelste die Fresse ein und man ist immer wieder erstaunt, was sie alles wegstecken können. Man denkt immer, dass es doch gar nicht so schwer sein kann den Ball im Korb unter zu bringen, aber unter diesen Umständen ist einfach alles möglich. In der Mitte des Filmes geht zwar einiges an Spannung und Action verloren, weil sich manche Szenen zu arg in die Länge ziehen, aber was der Zuschauer dann im Finale gezeigt bekommt lässt das Herz eines jeden Actionfans höher schlagen. Die Kämpfe hier sind derart brutal und hart, dass man einfach nur Mitleid mit den Opfern hat. Hier spritzt das Blut, hier brechen die Knochen hier sterben Mitspieler. Und das alles nur, weil auf sie gewettet wird. Der Showdown schafft es tatsächlich den Film vom Mittelmaß auf ein gutes Maß zu heben. Das muss man erst mal schaffen.
Die Blu-ray-Veröffentlichung von Splendidfilm ist als Nummer vier in der Black Edition erschienen. Das bedeutet, dass dieser Film tatsächlich komplett ungekürzt ist, was ich wirklich super finde. Gekürzt ist der Film mit Sicherheit um einiges schlechter, da er nichts weiter als Kämpfe und Gewalt zu bieten hat. Das Bild ist leider ein wenig zu verrauscht und auch der Schärfegrad überzeugt nicht so ganz. Dafür rockt der HD-Ton richtig ab und zeigt die Qualitäten einer guten Heimkino-Anlage. Sogar die deutsche Synchronisation kann als gelungen bezeichnet werden. Bonusfans kommen bei dieser Edition ebenfalls voll auf ihre Kosten und können sich auch am beliebten Wendecover erfreuen. Hier hat Splendidfilm alles richtig gemacht. Das Fazit von: Tobi
|
|
Kommentare[X]