Fischen Impossible
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BEWERTUNG |
11.09.2012 von Tobi
Animationsfilme erfreuen sich schon seit vielen Jahren großer Beliebtheit. Dabei schwören nicht nur die jungen Zuschauer auf Filme wie Toy Story, sondern auch ältere Semester finden Gefallen an den virtuellen Charakteren und ihren wildesten Geschichten. Vorreiter dieser Filme ist natürlich Pixar, aber es gibt auch einige andere kleine Filmschmieden, die ebenso in der Lage sind solche Werke zu schaffen. Der aktuelle Output aus Malaysia läuft unter dem deutschen Titel Fischen Impossible. Dieser Film stellt eine Mischung aus Findet Nemo und Hennen rennen dar und braucht sich nicht vor Pixar zu verstecken. Im Vordergrund steht die Freundschaft zweier Haie, welche ein wildes Abenteuer zu bestehen haben ...
Obwohl der kleine Bambus-Hai Pups und der Weißspitzen-Hai Julius sehr verschieden sind, so sind sie doch beste Freunde. Während Pups eher versucht mit den anderen Fischen zu leben, so denkt Julius eher daran, die meisten von Ihnen zu verspeisen. Während ihrer Streitigkeiten werden einige Fischeier vom Riff gestohlen. Dafür sind einige Menschen verantwortlich, die damit nicht gerade tolle Dinge vorhaben. Pups will die Eier unbedingt zurückholen und startet einen Rettungsversuch an Land. Er bekommt die Information, dass er auch an Land atmen kann, was ihn nur noch mehr anspornt. Während seiner Abwesenheit macht sich Julius extreme Sorgen um ihn. Er besorgt sich von einem Kumpel einen Fischanzug, mit dem auch er an Land gehen kann. Da ist natürlich jede Menge Chaos vorprogrammiert ...
Ich muss zugeben, dass ich nicht der größte Fan von Animationsfilmen bin, denn bisher haben mich nur wenige Filme überzeugen können. Leider ist Fischen Impossible einer der Kandidaten, die leider nicht funktionieren wollen. Die Story ist einfach viel zu chaotisch, als das sie den Zuschauer fesseln kann. Es geht um so viele Themen und irgendwie doch um nichts. Die Haie wollen die Fischeier retten, ein paar böse Kreaturen wollen die Unterwasserwelt an sich reißen und ein paar Hühner drehen total durch. Das hat mich sogar überfordert! Weniger wäre hier deutlich mehr gewesen, denn keine der Geschichten nimmt richtig Fahrt auf. Ein weiteres Problem dabei sind die Charaktere selbst. Außer Pixar scheint es wohl niemand zu schaffen seinen Charakteren so viel Leben einzuhauchen, dass man mitfühlen kann. Man denke nur an die ersten Minuten aus Wall-E, in denen kein Wort gesprochen wird. Dennoch klebt man vor der Glotze und fiebert mit dem kleinen Roboter mit. Das fehlt hier einfach komplett.
Die Animationen hingegen sind sehr gut gemacht und wirken besonders auf Blu-ray extrem genial. Die Unterwasserwelt ist bunt, die Fische und anderen Tiere sehen süß aus und auch die Bösewichte wirken richtig fies. An der bunten Welt werden sich Kinder sicherlich erfreuen können, wohingegen die dunklere Unterwasserwelt gerade bei kleinen Kindern vielleicht zu extrem ist. Da sollten die Eltern auf jeden Fall dabei sein. Leider vermag dann auch der Soundtrack den Film nicht über den Durchschnitt zu heben, denn hier wurden einfach nur ein paar Streichelemente über die entsprechenden Szenen gelegt. Das wirkt ein wenig aufgesetzt und stellenweise unpassend. Positiv hingegen sind wieder die deutschen Sprecher, welche man aus verschiedenen Hollywoodproduktionen kennt. Zu belauschen gibt es die deutschen Stimmen von Kevin James, Kathy Bates und Robert Downey Jr.
Wie bereits erwähnt ist die deutsche Blu-ray richtig gut geworden. Das Bild ist unglaublich scharf und die Farben wirken extrem faszinierend. Der Film stellt dadurch ein richtig optisches Highlight dar. Der Ton ist leider nicht ganz so gut geworden, denn es gibt hier zu wenig Surround-Effekte, als das man sagen kann, man hört ein akustisches Erlebnis. Leider gibt es hier keinerlei Bonusmaterial, wo der Käufer ein paar Hintergrundinformationen zu dieser malaysischen Produktion bekommen könnte. Dafür ist aber ein Wendecover vorhanden.
Das Fazit von: Tobi
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