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Foxcatcher
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BEWERTUNG |
05.02.2016 von MarSSportler-Dramen nach wahren Begebenheiten sind eigentlich immer einen Blick wert, schon allein um die Welt hinter der schillernden Fassade des Profisports zu sehen. Bei Foxcatcher, der am 25.06.2015 auf DVD und Blu-ray erscheint, war das aber nur einer der Gründe, die mein Interesse geweckt hatten. Ob sich mein Interesse ausgezahlt hat, könnt Ihr in der folgenden Review lesen ...
Die beiden Ringer und Brüder Mark (Chaning Tatum) und Dave Schultz (Mark Ruffalo) haben 1984 die Goldmedaille bei den olympischen Spielen gewonnen, sind mittlerweile jedoch nicht mehr bekannt und fristen ihr Dasein mit gelegentlichen Ansprachen und gelangweiltem Training. Für Mark ändert sich dies schlagartig, als er vom reichen John E. du Pont (Steve Carell) eingeladen wird, auf seinem Anwesen zu wohnen und dort in Luxus und mit allen Annehmlichkeiten zu trainieren, wenn er dafür seinem eigenen Team namens Foxcatcher beitritt. Nach ersten Erfolgen und vielen erfolglosen Überredungsversuchen gelingt es letztendlich, auch Dave mit an Bord zu holen. Doch der zunehmende Stress und Leistungsdruck sorgt schon bald für Spannungen zwischen den Beteiligten ...
Foxcatcher ist ein Sportlerdrama dass trotz diverser Auszeichnungen, wie zum Beispiel fünf Oscar-Nominierungen, das gleiche Schicksal erleiden musste wie der Sport um den sich alles dreht. Kaum ein anderer Sport genießt so wenig Ansehen und Bekanntheit wie das Ringen, und umso interessanter ist es für den Zuschauer, auch diesem einmal näher gebracht zu werden. Denn auch wenn man mit Ringen selbst nicht viel anfangen kann schafft es Foxcatcher über seine gesamte Laufzeit zu unterhalten.
Der Film ist fast ausschließlich dialoglastig, was im Fall von Foxcatcher aber niemals anstrengend oder aufgesetzt wirkt - die Dialoge sind auf das Nötigste beschränkt und haben dennoch extreme Aussagekraft. Jeder Satz trifft den Nagel auf den Kopf und gleichzeitig das Herz des Zuschauers. In Foxcatcher gibt es keine Spannungskurve oder unvorherzusehende Wendungen, dennoch verfolgt man die Geschichte über den ganzen Film mit einer hohen Anspannung und mulmigem Gefühl. Dies liegt in aller erster Linie am großartigen Spiel von Steve Carell, der hier in beängstigender Art und Weise und erschreckend ruhig den reichen John E. du Pont mimt. Aber auch Mark Ruffalo überzeugt auf ganzer Linie, genauso wie Chaning Tatum, der wohl seine größte schauspielerisch Leistung zeigt.
Das Bild zeigt sich sehr ordentlich. Die Grundschärfe ist sehr gut und offenbart viele Details. Nur wenige weichere Szenen, vor allem in Panoramaaufnahmen schmälern etwas den Gesamteindruck. Der Schwarzwert ist nicht immer optimal. Zwar werden keinerlei Details verschluckt, hin und wieder wirken dunkle Momente aber eher grau als schwarz. Der Ton ist filmbedingt sehr frontlastig, kann aber dennoch hin und wieder Akzente im Surroundbereich setzen. Die Dialoge sind jederzeit klar und verständlich.
Details zum Steelbook
Das Steelbook von Koch Media kommt im selben Design wie die normale Blu-ray daher und wurde exklusiv über die Drogerie Müller vermarktet. Es erschien streng limitiert und kann nur noch vereinzelt erworben werden. Die Vorderseite zeigt die drei Hauptdarsteller, ein Zitat von Spiegel Online und ein bisschen Text. Oben gibt es einen goldenen Rahmen, der ebenso einen Text zeigt. Das Steelbook ist sehr schick, dennoch zerstört der obere Bereich fast die komplette Optik. Auf der Rückseite sieht man erneut die drei Hauptdarsteller, allerdings vollflächig ohne Text. Zusätzlich gibt es einen kleinen Karton, der auf der Rückseite klebt und die typischen Informationen anzeigt. Dieser kann aber ins Steelbook gelegt werden, sodass man die eigentliche Rückseite sehen kann.
Das Fazit von: MarS
Das Fazit von: Panikmike
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