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Fragile
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BEWERTUNG |
06.02.2013 von TobiMit Fragile liegt mir nun ein weiterer Film von Suspense-Regisseur Jaume Balagueró vor. Drei Jahre nach Darkness konnte er Calista Flockhart für seinen neuen Streifen gewinnen, die zu dieser Zeit den meisten Zuschauern durch Ally McBeal bekannt war. Die Geschichte spielt in einem Kinderkrankenhaus auf einer abgelegenen Insel, in dem merkwürdige Dinge geschehen. Wieder mal versuchen die Hauptcharaktere, das dunkle Geheimnis eines alten Gebäudes zu lüften. Ob ich mich dieses Mal mehr erschrocken habe, könnt Ihr hier nachlesen ...
Im Gegensatz zu Darkness schafft es Fragile den Zuschauer von Anfang an zu packen und kaum noch loszulassen. Die Geschichte bietet zwar wieder kaum Neuerungen, aber die Inszenierung kann sich wirklich sehen lassen. Vor allem die Atmosphäre des alten Krankenhauses kommt ziemlich krass rüber. Allein die Darstellung des zweiten Stockes lässt einen die Hände vor das Gesicht halten. Man weiß, dass irgendwas passiert, aber nie wann und wo. Damit spielt Regisseur Balagueró und zieht dadurch die Spannungsschraube extrem an. Wenn dann auch noch das „mechanische Mädchen“ auftaucht, sind Schrecken und Schreie vorprogrammiert. Das macht wirklich Spaß, vor allem, wenn man am selben Abend im Keller noch Wäsche aufhängen muss. An paar Mankos gibt es bei der Motivation des Charakters Amy. Sie hat zwar eine traumatische Vergangenheit, welche aber zu schlicht beleuchtet wird. Dadurch sind manche ihrer Aktionen nicht so ganz nachvollziehbar.
Die Akteure machen ihre Sache wirklich super. Vor allem Calista Flockhart wirkt durch ihre zierliche Ausstrahlung sehr zerbrechlich und ängstlich, was dem Titel nur gerecht wird. Die kleinen Stars sind hier aber die Kinder, die ebenfalls überzeugen können. Man kann die Angst in ihren Augen sehen und als Zuschauer leidet man mit. Gegen Ende wird dann auch mal etwas an der Ekelschraube gedreht und es werden Erinnerungen an die Saw-Reihe wach. Ich werde aber nicht mehr verraten, damit Ihr noch überrascht werdet. Ich muss ehrlich sagen, dass ich es wirklich genossen habe, mal wieder einen unblutigen Horrorfilm zu sehen, der mich erschrecken konnte und mehr im Kopf funktioniert. Vielleicht besinnt man sich in der Zukunft ein wenig mehr auf diese Richtung, damit die Welle der Folterstreifen endlich mal aufhört. Gebt dem Genre mal eine Pause!
Die deutsche Blu-ray ist komplett ungeschnitten und präsentiert sich in einer Special Edition. Diese stellt sich aber nicht wirklich als „Special“ heraus, der hier nichts Besonderes zu finden ist. Das Bild ist gut und der Ton sorgt für eine spannende und gruselige Atmosphäre im abgedunkelten Wohnzimmer. Die deutsche Synchronisation kann hier ebenfalls als gelungen bezeichnet werden. Das Bonusmaterial ist kaum der Rede wert, dafür gibt es aber ein Wendecover. Das Fazit von: Tobi
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Mercy Falls ist ein altes baufälliges Kinder-Krankenhaus, welches auf einer abgelegenen Insel steht. Seit vielen Jahren werden hier kranke Waisenkinder von Ärzten und Schwestern betreut. Als eine der Schwestern unerwartet kündigt, ergibt sich für Amy, gespielt von Calista Flockhart, die Chance dort zu arbeiten. In ihrer ersten Nachtschicht macht sie auch gleich Bekanntschaft mit merkwürdigen Geräuschen, welche aus dem zweiten Stock ertönen. Dieser ist seit Jahren geschlossen und findet keine Verwendung mehr. Das kleine Mädchen Maggie erklärt ihr, dass dort ein „mechanisches Mädchen“ namens Charlotte ihr Unwesen treibt. Amy glaubt ihr anfangs nicht, doch nach und nach ereignen sich unerklärliche Dinge. Sie beschließt in den zweiten Stock zu gehen, um nach dem Rechten zu sehen. Was sie hier erwartet, übertrifft selbst ihre schlimmsten Albträume.



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