Gamers! - Vol. 03

Gamers! - Vol. 03

Originaltitel: Gamers!
Genre: Romance • Comedy
Regie: Manabu Okamoto
Laufzeit: DVD (100 Min) • BD (100 Min)
Label: Kazé Anime Studio
FSK 12

Gamers! - Vol. 03   03.11.2020 von MarS

Als simple RomCom mit sympathischen Figuren konnte die Animeserie Gamers! bislang nur bedingt überzeugen. Ob das Finale einen Endboss bereithält oder auch der Abschluss einem endlosen RPG gleicht, das erfahrt Ihr in unserer Kritik...

 

Was bisher geschah:

Gamers! - Vol. 01

Gamers! - Vol. 02


Inhalt

 

Durch das von Keitas Unbeholfenheit ausgelöste Missverständnis sind er und Karen inzwischen zusammen, sehr zum Unmut von Chiaki, die herausgefunden hat, dass Keita sowohl ihr bester Freund im Mobile Game, wie auch der größte Fan ihrer Spieleentwicklungen ist. Chiakis Abscheu gegenüber Keita ist echten Gefühlen gewichen, und Tasuku, der das Geheimnis bereits länger mit sich getragen hatte, steht nun zwischen den Stühlen. Seine Versuche, die Wirren in den Beziehungen zu lösen, sorgen jedoch nur für neue Verwechslungen. Und auch Chiaki traut sich nicht, zu ihren Gefühlen zu stehen, und als es an der Zeit ist, Keita die Wahrheit zu gestehen, schiebt sie kurzerhand ihre kleine Schwester vor...

 

Vernachlässigte Gamers! bereits in der Staffelmitte die nerdige Gaming-Welt und konzentrierte sich stark auf allerlei Missverständnisse und Beziehungsprobleme, liefert das Finale nun endgültig eine herbe Enttäuschung. Games und das Spielen an sich werden nur noch als Randnotizen in die Handlung einbezogen, während die chaotischen Verstrickungen zwischen den beteiligten Charakteren immer absurdere und naivere Züge annehmen. Dank den sympathischen Figuren wird man zwar noch genug unterhalten, um nicht gänzlich das Interesse zu verlieren, wirklich interessant ist das Ganze aber nicht mehr. Hoffnungsvoll blickt man schließlich auf die finale Episode, um vielleicht wenigstens noch zu erfahren, wer letztendlich mit wem zusammenkommt und ob sich die Missverständnisse am Ende auflösen, doch auch hier ist Fehlanzeige angesagt. Statt der Handlung einen runden Abschluss zu verschaffen, liefert das Finale lediglich den obligatorischen Fanservice in einem Onsen, und das in einem für die Serie völlig unpassenden Ausmaß. Währenddessen wird über das Für und Wider von Games philosophiert, wobei noch einmal die diversen Sichtweisen in Bezug auf die Welt der Spiele offenbart werden. Immerhin geht es zum Schluss damit zwar noch einmal etwas stärker um Games, aber die eigentliche Geschichte hört im Prinzip mitten im Geschehen auf, ohne auch nur den Ansatz eines echten Endes zu präsentieren. Entweder wollten die Macher hier eine mögliche zweite Staffel offenhalten, oder ihnen sind endgültig die Ideen ausgegangen, um die banale RomCom noch weiter ausreizen zu können. So oder so, Gamers! beginnt nerdig und spaßig, entwickelt sich im Verlauf aber immer mehr zu lahmer Standardkost.

 

Bildergalerie von Gamers! - Vol. 03 (6 Bilder)

Details der Blu-ray

 

Auch im finalen Level von Gamers! zeigt sich die Blu-ray technisch von bester Seite. Das Bild ist scharf, kontrastreich und bietet eine satte, kräftige Farbgestaltung, während das Geschehen stets sauber und laufruhig bleibt. Die Tonspur ist im vorderen Boxenbereich gut ausbalanciert und liefert eine verständliche sowie klare Signalausgabe.

 

Episodenguide

 

  • Episode 09 - Chiaki Hoshinomori und der Account-Hack
  • Episode 10 - Gamers und Next Stage
  • Episode 11 - Gamers und Youth Continue
  • Episode 12 - Gamers und Verkaufssystem-Diskussionen


Cover & Bilder © Sekina Aoi,Sabotenn,KADOKAWA/GAMERS! PRODUCTION COMMITTEE


Das Fazit von: MarS

MarS

Gamers! fühlt sich im Finale ein wenig an, wie ein RPG, das sich nur mit zusätzlichen DLCs beenden lässt. Die Serie lässt den Zuschauer mitten im Geschehen stehen und findet damit keinen befriedigenden Abschluss, während die nerdige Welt der Games eigentlich nur noch in der finalen Episode eine nennenswerte Rolle spielt - dort aber vom völlig deplatzierten Fanservice in den Hintergrund gerückt wird. Gamers! hat vielversprechend begonnen, letztendlich ist die Serie aber doch nur etwas für Freunde banaler RomComs von der Stange...


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