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Gene Roddenberry's Andromeda - Staffel 1

Originaltitel: Andromeda
Genre: Science Fiction
Regie: Allan Eastman • David Winning
Hauptdarsteller: Kevin Sorbo
Laufzeit: DVD (990 Min)
Label: Pandastorm Pictures
FSK 16

Gene Roddenberry's Andromeda - Staffel 1   13.01.2017 von Born2bewild

Ach ja, die guten alten Zeiten. Als neben Star Trek noch viele weitere interessante Science-Fiction-Serien liefen. Eine davon, Andromeda, stammt ebenfalls aus Gene Roddenberrys Vermächtnis. Die erste Staffel wurde nun dankenswerterweise erneut auf DVD herausgebracht. In ihrem Mittelpunkt steht der ehemalige Hercules-Darsteller Kevin Sorbo. Ob die Serie noch genauso stark ist wie früher oder ob der ehemalige Hercules nur eine Mogelpackung ist, erfahrt Ihr in unserem Review…

 

Direkt nach einer Gefechtsübung erreicht die Besatzung des Commonwealth-Schiffes Andromeda ein Notruf. Scheinbar wurden Nietzscheaner angegriffen. Doch als das stolze Schiff am Ort des Geschehens ankommt, stellt sich der vermeintliche Notruf als Falle heraus. Captain Dylan Hunt (Kevin Sorbo) steht mit seinem Schiff einer nietzscheanischen Übermacht von mehr als zehntausend Schiffen gegenüber. Hunts erster Offizier lässt sich sofort freiwillig festnehmen, da er Nietzscheaner ist. Die anderen Nietzscheaner an Bord werden sofort suspendiert. Anfangs versucht der Rest der Crew vergeblich sich zu wehren, doch die Lage ist aussichtslos und Hunt lässt das Schiff evakuieren. Er hat einen Plan, mit Hilfe eines schwarzen Lochs zu entkommen. Ihm zur Seite steht noch der insektenähnliche Pilot, doch neben einiger unvorhergesehener Probleme hat sich der erste Offizier aus seiner Haft befreit und versucht das Schiff an sich zu reißen. Während des Kampfes der zwei gerät das Schiff immer mehr in die Nähe des schwarzen Lochs, so dass die Zeit an Bord stehenbleibt während außerhalb das Commonwealth seinen Untergang erlebt.

 

Als der Kampf vorüber ist und sich die Andromeda wieder aus dem Einfluss des schwarzen Lochs befreien kann, sind dreihundert Jahre vergangen. Am Rand des Ereignishorizonts wartet schon ein Schiff, die Eureka Maru voller Schatzsucher unter Captain Valentine (Lisa Ryder). Die Crew der Maru kann ihr Glück gar nicht fassen, als sie den herumtreibenden Stolz des untergegangenen Commonwealth endlich findet und mit Hilfe ihres Auftraggebers verkaufen kann. Die Mission, die Andromeda aus dem Schwarzen Loch zu bergen, gelingt, doch führt der Auftraggeber etwas im Schilde, was die Crew nicht nur um ihren versprochenen Gewinn bringen könnte. Darüber hinaus ist natürlich auch noch Captain Hunt an Bord des Schiffes, der nun aus der Zeitschleife entkommt und sein Schiff natürlich nicht so einfach hergibt. Er und die KI Andromeda sind erstmal irritiert, dass die nietzscheanische Flotte verschwunden ist. Ebenso wie nach den dreihundert Jahren alle Personen bereits verstorben sind, die er jemals kannte. Während er auf der Brücke um sein altes Leben trauert, begibt sich der Bergungstrupp an Bord des Schiffes. Alle Mitglieder der Crew der Maru kommen kaum aus dem Staunen heraus. Sie gehen davon aus, dass das Schiff leer ist und werden von dem verbliebenen Captain überrascht. Durch sie erfährt Hunt aber auch, dass das Commonwealth in einem Krieg gegen die Nietzscheaner untergegangen ist.

 

Wird es Hunt gelingen, sein Schiff gegen die Eindringlinge zu schützen? Wird er den friedlichen Gedanken des Commonwealth wieder zum Leben erwecken?

 

Kennt man die Serien und Filme, die auf den Gedanken von Gene Roddenberry basieren, so bemerkt man schnell eine Art Grundsatz. So auch in Andromeda – Staffel 1, in der es auch eine große Herrscherinstanz gibt, die sich relativ blauäugig für den Frieden in der Galaxie einsetzt. Dieser gegenüber steht dann ein kriegerisches Volk wie die Nietzscheaner, das die Friedfertigkeit des Commonwealth ausnutzt und so den Untergang dieser Organisation und seiner Ehrengarde beschert. Doch einer bleibt übrig, Hunt, der Gedankenträger des Commonwealth, gemeinsam mit seinem Schiff. Er schafft es eine Crew um sich zu scharen und er kämpft dafür, das Commonwealth und den Gedanken des Friedens und der Ordnung in der Galaxie wiederherzustellen.

 

Bildergalerie von Gene Roddenberry's Andromeda - Staffel 1 (10 Bilder)

Technisch gesehen ist die Bildqualität für eine DVD in Ordnung. Natürlich sieht man bei all den Computereffekten der Serie ihr Alter an. Dennoch versprüht die Serie auch weiterhin ihren Charme. Besonders hervorzuheben ist aber der Sound, der in einer hervorragenden Surroundqualität das Gehör von allen Seiten umschmeichelt. Ein wenig Abzüge in der B-Note gibt es für die verhältnismäßig sehr leise Sprache. Dem gegenüber steht dann aber der enorme Umfang von hundertachtzig Minuten Extras und es gibt noch ein umfangreiches Booklet mit Episodenguide und Informationen zur Serie.

 

Abschließend noch die Episodenliste:

 

  • Folge 01: Die lange Nacht
  • Folge 02: Fiat Lux
  • Folge 03: Die Erleuchtung
  • Folge 04: D Minus Zero
  • Folge 05: Doppelhelix
  • Folge 06: Die große Schlacht
  • Folge 07: Philosophie des Todes
  • Folge 08: Reise in die Vergangenheit
  • Folge 09: Planet der Verdammten
  • Folge 10: Tödliches Gipfeltreffen
  • Folge 11: Durchs Auge mitten ins Herz
  • Folge 12: Pax Magellanic
  • Folge 13: Der Heilige Gral
  • Folge 14: Genie an Bord
  • Folge 15: Erzwungene Einsichten
  • Folge 16: Die Summe aller Teile
  • Folge 17: Das Tagebuch des Hasturi
  • Folge 18: Die Schlange im Paradies
  • Folge 19: Eine Frage der Ehre
  • Folge 20: Erzengel Gabriel
  • Folge 21: Die Odyssee
  • Folge 22: Feinde an Bord

Das Fazit von: Born2bewild

Born2bewild

Alex:

Ich habe mich sehr gefreut darüber, dass es eine Neuauflage der Serie Andromeda gibt, habe ich doch schon die ersten zwei Staffeln der Altfassung im Schrank stehen. Natürlich kam ich nicht drum rum, mir nun auch nochmal die erste Staffel in Form dieser DVD-Box zu Gemüte zu führen. Das Ganze geschah mit gemischten Gefühlen, denn bei älteren Produktionen und Erlebnissen weiß man nie, ob sie in der heutigen Zeit noch genauso wirken wie damals oder ob man sie hätte lieber im Schrank lassen sollen. Andromeda – Staffel 1 hat mich aber wiederholt – und das nach etwa 17 Jahren – voll und ganz überzeugt. Auch wenn die Serie sicherlich kein zweites Star Trek ist, so weiß die Serie auf ihre Art und Weise zu überzeugen. Dazu zählt neben Ernsthaftigkeit und Dramatik auch der Humor, der mir besonders aus der ersten Folge in Form der Beschreibung durch Harper (Gordon Michael Woolvett) über Captain Dylan Hunts Ähnlichkeit mit einer griechischen Gottheit hängen geblieben ist. So ist dies eine Anspielung auf die Vorgeschichte von Kevin Sorbo als Hercules-Darsteller. Alles in allem kann ich also eine glatte Empfehlung für Science-Fiction-Fans aussprechen.


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