Girls against Boys

Girls against Boys

Originaltitel: Girls Against Boys
Genre: Thriller
Regie: Austin Chick
Hauptdarsteller: Danielle Panabaker • Nicole LaLiberte
Laufzeit: 93 Minuten
Label: Capelight Pictures
FSK 18

Girls against Boys   18.07.2013 von Xthonios

Man nehme ein wenig Der blutige Pfad Gottes, würze es mit einer ordentlichen Prise Rachegelüsten und kröne das Ganze mit einigen Szenen à la Saw. Heraus kommt der Thriller Girls against Boys mit zwei weiblichen Protagonisten, die genug davon haben, Worte wie Frauen und Schwäche in einem Satz zu hören. Ob das Konzept des Films aufgeht, erfahrt Ihr in unserem Review ...

 

Das Wochenende steht vor der Tür. Shae ist eine attraktive Studentin, die nebenbei als Barkeeperin arbeitet und mit einem Mittdreißiger liiert ist. Statt mit einer Freundin auf eine Party zu gehen, fährt Shae lieber mit ihrem Freund aufs Land. Doch ihre rosaroten Traumblasen zerplatzen unerwartet, als ihr Freund Terry ihr beichtet, dass er versucht, seine zerbrochene Ehe zu retten und sie daher nicht mehr sehen kann. Frustriert und voller Liebeskummer, versucht sich Shae mit ihrer Arbeit abzulenken. Doch zwischen all den Männern kommt sie nicht zur Ruhe und lässt ihrem Kummer im Lagerraum freien Lauf. Dort trifft sie auf Lu, welche im Gegensatz zur sensiblen Shae eher ein Vamp ist. Um sie aufzubauen, fordert Lu sie auf, mit ihr feiern zu gehen, um die Sorgen in Alkohol und Dauertanzen zu ertränken. Im Zuge des Abends lernen die Mädels noch drei gleichaltrige Männer kennen, sodass man kurzerhand noch zur Afterhour zu ihnen fährt und dort etwas weiterfeiert. Doch der Abend hinterlässt Spuren bei Shae und einer der Jungs bringt sie mit dem Taxi heim. Doch was anfangs als charmante Geste begann, endet mit einer Vergewaltigung im Hausflur.

 

Da weder ihre Mutter, noch ihre Schulfreundin ans Telefon geht, fährt sie zu ihrem Ex-Freund Terry und versucht mit ihm über alles zu reden. Doch statt auf sie einzugehen, bringt er die verheulte und zitternde Shae nach Hause, nur um über sie herzufallen. Während Terry alles als Show ansieht und sie weiterbedrängt, kann sie erst mit purer Gewalt Schlimmeres verhindern. Den erneuten Schock überwunden, ruft sie die einzige Person an, die ihr noch einfällt: Lu.

 

Auf der Polizeistation angekommen und die Vergewaltigung gemeldet, wird Shae nicht wirklich ernst genommen und statt ihr beizustehen, werden ihr Vorwürfe gemacht, warum sie nicht sofort die Polizei gerufen hätte. Während sie im Vernehmungszimmer ist, ergreift Lu die Initiative und bietet dem Polizisten, der Shae widerwillig die Aufnahmepapiere ausgehändigt hat, ein direktes Angebot an. Lu lässt ihn spüren, wie es sich anfühlt, erniedrigt zu werden und den sicheren Tod ins Auge zu blicken. Doch auch sie verspürt bei diesem kleinen Abenteuer einen Kick, der sie ermutigt, sich an allen Männern zu rächen. Denn Männer sind nichts anderes als Lügner, Betrüger oder Schweine. Die beiden Racheengel gehen auf Tour und beginnen mit dem den Jungs aus dem Club …

 

Was haben die Mädels mit den Jungs vor? Welches dunkle Geheimnis trägt Lu mit sich herum? Und ist Rache wirklich eine dauerhafte Motivation?

 

Bildergalerie von Girls against Boys (7 Bilder)

Das Bild liegt im Format 1,78:1 vor. Kontrast und Bildschärfe sind überzeugend, Unschärfen oder Artefakte fielen uns auf einem HD-Beamer mit 2,50m Bilddiagonale nicht auf. Tontechnisch liefert Capelight Pictures wieder eine gelungene DTS-HD MA 7.1 Tonspur (Deutsch) mit. Ingesamt bekommen wir in den richtigen Momenten Bass (Club-Szenen) und ansonsten klare Dialoge präsentiert. Als Extras finden wir hier Audiokommentare mit dem Regisseur und Danielle Panabaker, den Kinotrailer sowie auch zwei Vorschauen für die Filme Comedown und Chained. Des Weiteren finden wir noch einige Filmtipps auf der Blu-ray. Last, but not least wird die reguläre Version (erscheint im August 2013) auch mit einem Wendecover ausgestattet sein.



Cover & Bilder © capelight pictures OHG


Das Fazit von: Xthonios

Xthonios

Mit der Veröffentlichung von Girls against Boys hat Capelight wieder ein Film gefunden, der zwar durch eine relativ simple Storyline, aber vor allem durch seine Kaltblütigkeit der Protagonisten glänzt. So ist der Film zwar nicht übermäßig brutal, aber die Art und Weise der Darstellungen und die emotionslose Abwicklung kann für manche eventuell verstörend wirken. Obwohl ich kein Freund von Horror- oder Metzelfilmen bin, hat mir der Film recht gut gefallen. Auch schauspielerisch sind Shae (Danielle Panabaker) und Lu (Nicole LaLiberte) eine wirklich gute Besetzung. Der Vamp und der Unschuldsengel, eine wirklich gelungene Mischung. Bild- und tontechnisch ist der Film auf der Höhe der Zeit und präsentiert sich tadellos. Kurz gesagt, ein Film, den man(n) sich auch anschauen kann.


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