Grand Piano
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BEWERTUNG |
05.05.2014 von PanikmikeSo richtig bekannt wurde Schauspieler Elijah Wood durch die Filmtrilogie Der Herr der Ringe, in der er Frodo sehr überzeugend auf die Leinwand brachte. Ein Jahrzehnt später bewies der amerikanische Schauspieler in Maniac, dass er nicht nur einen Hobbit spielen kann, sondern auch einen gnadenlosen Killer. In Grand Piano kann der Jungstar abermals zeigen, dass sein schauspielerisches Talent verdammt gut ist …
Tom Selznik (Elijah Wood) ist ein sehr guter Pianist, der mit der erfolgreichen Schauspielerin Emma Selznik (Kerry Bishé) verheiratet ist. Während eines Konzerts vor fünf Jahren wollte Tom das „Unspielbare Stück“ seines Mentors Patrick Godureaux spielen und versagte bei den letzten vier Takten kläglich. Seitdem ist er nicht mehr öffentlich aufgetreten und versucht seine Angst vor dem erneuten Versagen in den Griff zu bekommen. Emma unterstützt ihn natürlich in allen Belangen. Sie veranstaltet daher für Tom ein Konzert und hofft, dass er mit diesem Comeback nach fünf Jahren seine Angst ablegen kann.
Als er im Konzertsaal vor dem Flügel seines Mentors sitzt, welcher extra in den Konzertsaal transportiert wurde, ist er voller Energie und Zuversicht. Doch als er seine Mappe mit den zu spielbaren Stücken aufschlägt, liest er zwischen den Noten eine Morddrohung eines unbekannten Erpressers (John Cusack). Spielt er während des Konzerts auch nur eine falsche Note, so muss er und gegebenenfalls auch seine Frau Emma sterben. Tom erkennt schnell, dass es sich nicht um einen schlechten Scherz handelt. Von nun an gibt er alles, um jede Taste im richtigen Augenblick zu treffen und sich nicht zu verspielen …
Was ist das Motiv? Warum wird seine Frau Emma mit in diese Erpressung reingezogen? Was kann Tom auf seinem Klavierstuhl tun, um der Morddrohung zu entgehen?
Der spanische Regisseur Eugenio Mira konnte das spannende Katz-und-Maus-Spiel zwischen dem Pianisten Tom und seinem Erpresser verdammt gut in Szene setzen. Er verbindet den Ehrgeiz und das Comeback des Pianisten gekonnt mit dessen Angst um sich und seine Frau. Diverse Kamerafahrten und auch verschiedene ruhige Bildeinstellungen unterstreichen die Spannung des Films und bringen so gekonnt die Ruhe vor dem Sturm auf den Fernseher. Elijah Wood kann erneut zeigen, dass er ein verdammt guter Schauspieler ist. Man nimmt ihm seine Rolle jederzeit ab und fiebert die spannenden 60 Minuten nach der Einführung der Charaktere mit. Zwar können auch die restlichen Schauspieler überzeugen, doch im Rampenlicht steht klar und deutlich Elijah Wood.
Bildtechnisch kann das Werk aus dem Hause Koch Media nur halbwegs überzeugen. Es gibt ein permanentes Bildrauschen, der Kontrast und auch die Schärfe sind nicht immer einer Blu-ray würdig. Tontechnisch ist alles sehr frontlastig und es gibt kaum Arbeit für den Bass und die hinteren Lautsprechern. Dafür sind die Stimmen gut zu verstehen und sauber von den Effekten getrennt. Leider kann ich in diesem Fall die Blu-ray nicht empfehlen, in meinen Augen reicht der Kauf der DVD absolut aus. Extras gibt es bis auf eine Trailershow und einem Trailer des Films nichts – schade! Das Fazit von: Panikmike
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