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Jurassic World

Originaltitel: Jurassic World
Genre: Abenteuer • Action
Regie: Colin Trevorrow
Hauptdarsteller: Chris Pratt
Laufzeit: DVD (120 Min) • BD (124 Min)
Label: Universal Pictures
FSK 12

Jurassic World   23.10.2015 von Born2bewild

Mehr als zwanzig Jahre ist es nun her, seit Steven Spielberg uns das Leben der Dinosaurier auf eine eigene Art und Weise beigebracht hat. Nun sitzt er nichtmehr auf den Regiestuhl, ist aber noch als Produzent mit an Bord. Ob die Grätsche zwischen Neu und Alt funktioniert, erfahrt ihr in unserem Review zu Jurassic World

 

Etwa zwanzig Jahre nachdem der alte Jurassic Park auf Grund – sagen wir mal – technischer Probleme geschlossen hat, wird das Erbe des John Hammond erneut zum Leben erweckt. Dieses Mal aber weitaus großartiger und spektakulärer im Themenpark Jurassic World. Gebaut wurde der Park auf derselben Insel wie auch der erste Park: Isla Nublar. Dieser Park ist natürlich wesentlich spektakulärer als der Alte. Neben dem ursprünglichen beobachten der Dinosaurier kommt man ihnen in speziell designten fahrbaren Kugeln schon sehr nahe. Hinzu kommen noch diverse Fütterungsshows, wie die des Unterwasserriesen Mosasaurus oder der Streichelzoo, der auch für kleinere Kinder geeignet ist.

 

Claire Dearing (Bryce Dallas Howard) hat die Leitung des Dinosaurierzoos übernommen. Sie zeigt den Investoren die Highlights des Parks und versorgt sie mit relevanten Hintergrundinformationen. So gehört auch eine Führung durch das Labor dazu, in dem ein alter Bekannter, Dr. Henry Wu (BD Wong) das Reagenzglas schwingt. In der heutigen Zeit müssen Parks dieser Art immer neue Sensationen bieten, oder wie Dr. Wu im Falle der Jurassic World meint: Mehr Zähne! Also wurde durch die wundervolle Gentechnik eine völlig neue Spezies erschaffen, den Indominus Rex. Sein Gehege liegt weit ab vom Publikumsverkehr und befindet sich zum Teil noch im Bau. Der Besitzer des Parks, Masrani (Irrfan Khan), bittet die Parkleitung bei seiner Inspektion noch darum, das Gehege von dem Experten Owen (Chris Pratt) prüfen zu lassen.

 

Owen arbeitet im Raptor-Gehege mit seinen Bewohnern. Ihm ist es gelungen, die gefürchteten Killermaschinen etwas zu bändigen. Durch schon bei anderen Tieren etablierte Belohnungsmethoden hat er die Raptoren zu einem gewissen Grad im Griff. Das realisiert auch der militärisch orientierte Hoskins (Vincent D'Onofrio), der scheinbar große Pläne mit den Dinosauriern hat.

 

Als Owen das Gehege des genmanipulierten Indominus Rex inspiziert, geschieht das Unfassbare: Der bluthungrige Dinosaurier bricht aus. Zu allem Überfluss sind auch noch Claires Neffen Gray (Ty Simpkins) und Zach (Nick Robinson) im Park unterwegs. Das Experiment des Parks bewegt sich unaufhaltsam auf den bevölkerten Teil zu und Claire zieht mit ihrem ehemaligen Lover Owen los um die beiden Kinder zu retten, während im Rest der Jurassic World das pure Chaos ausbricht...

 

Wird es dem ehemaligen Pärchen gelingen, ihre Differenzen beizulegen und die zwei Kinder zu retten? Was führt Hoskins im Schilde? Werden die tausenden Menschen des Parks evakuiert werden können? Gibt es eine Möglichkeit, die grausame Metzelmaschine des Indominus Rex aufzuhalten?

 

Fragen über Fragen, die alle mehr oder weniger im Film aufgeklärt werden. Jurassic World trifft voll ins Schwarze. Der Film spricht auf der einen Seite die Fans des klassischen Jurassic Park an. Auf der anderen Seite aber einfach alle Dino- und Actionfans. Er bringt mehr oder weniger Steven Spielbergs Meisterwerk in die heutige Zeit. Dass das Konzept aufgeht konnte man zum Kinostart schon sehen, bei dem Jurassic World in den USA am Startwochenende schon das größte Einspielergebnis aller Zeiten erreichte. Das liegt sicherlich aber auch an dem hervorragenden Marketing und Seiten wie Jurassicworld.com (mittlerweile leider inaktiv), die schon vor dem Film den Eindruck vermittelten, der Park sei echt.

 

Schauspielerisch kann der Film sehr überzeugen. Meiner Meinung nach wurden viele alte Techniken zur Produktion verwendet. Statt zum Beispiel in Massenszenen auf Vervielfältigung zu setzen laufen ca. tausend Statisten durch das Bild. Darüber hinaus wurden viele der Dinos bei den Dreharbeiten von Schauspielern dargestellt. Das sorgt meiner Ansicht nach für eine authentischere Spielweise der Protagonisten. Hinzu kommt noch fulminante Musik, die einem aus Juarssic Park-Filmen zum Teil schon ein Begriff ist und sehr gut ergänzt wurde.

 

Bildergalerie von Jurassic World (9 Bilder)

Idealerweise haben wir sowohl die Blu-ray- als auch die DVD Fassung mit insgesamt zwei DVDs für unser Review erhalten. Die Bildqualität ist astrein, durchgehend scharf und reich an Kontrast. Der Sound tönt in gewohnt hoher HD-Qualität aus allen Richtungen. Im Vergleich dazu wirkt die DVD etwas old-school, bietet jedoch das Beste, was man von einer DVD erwarten kann. Bei beiden Fassungen sind sehr viele Extras mit an Bord. Während sich bei der Blu-ray neben dem Film mehr als eine Stunde an Making ofs, Interviews und ausgefallenen Szenen auf der Disk finden, so sind bei der DVD-Fassung nur insgesamt fünf Extras enthalten.

 

Der uns zur Verfügung gestellten DVD-Fassung lag noch eine Bonus-DVD dabei, auf der sich folgende Extras befanden: Classic Jurassic, Der Bau der Gyrosphere, Ihr Moderator für Jurassic World… Jimmy Fallon!, Jurassische Requisiten, Die Experten und Die Klänge und die Raserrei. Welcher Edition dieses Bonusmaterial beiliegen wird, ist uns allerdings nicht bekannt, da bei der Medienzahl der DVD-Edition auch nur eine Disk angegeben wird. Meiner Meinung nach lohnen sich die Extras allesamt für Fans und sollten beide Varianten des Films nur eine Disk beiliegen, würde ich klar zur Blu-ray raten.


Das Fazit von: Born2bewild

Born2bewild

Alex:

Jurassic World ist für mich recht schwer zu bewerten. Ich wollte den Film direkt gucken, da ich die ersten drei Filme aus meiner Kindheit kannte und sie mich schon damals gefesselt haben. Der nun vierte Teil greift nun all das, was man in den alten Filmen erlebt hat, wieder auf und packt es in eine neue Hülle. So gibt es zum Beispiel Szenen in denen Teile des alten Parks vorkommen und Erinnerungen wecken. Insgesamt ein tolles Rezept. Dennoch gibt es Kritikpunkte über die ich leider nicht hinweg sehen kann. Meiner Meinung nach versucht der Film einfach zu viel einzubauen. Da ist auf der einen Seite die Hauptgeschichte, um den ausgebrochenen Indominus Rex, der die zwei Kinder und alle Besucher bedroht. Doch dann wird noch einiges nebenher eingesponnen, wie zum Beospiel die familiären Probleme der Kinder und das böse Militär. Hinzu kommt dann noch das actiongeladene Ende, das meiner Ansicht nach etwas zu übertrieben und für mich keinen Sinn ergibt. Ich möchte es an dieser Stelle aber nicht spoilern. Abgemildert wird das Ganze aber durch die hervorragende Umsetzung der Blu-ray und DVD. So komme ich auf insgesamt 9/10 (-1 für die Logikfehler und das komische Ende, +1 für die Umsetzung fürs Heimkino). Da ich insgesamt sehr begeistert von dem Film bin, es einer der sehr wenigen Filme ist, den ich mir mehrfach ansehen werde und ihn trotz der gewissen Ungereimtheiten für eine mehr als würdige Nachfolger der klassischen Filme halte, gibt es noch einen Award obendrauf.


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