Kopfüber in die Nacht
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BEWERTUNG |
14.12.2018 von PanikmikeRegisseur John Landis ist eigentlich für seine etwas anderen Komödien bekannt, Filme wie Blues Brothers, Die Glücksritter oder Der Prinz aus Zamunda sollten jedem Filmfan bekannt sein. Die meisten seiner Filme hatten einen großen Erfolg, doch besonders ein bestimmter Streifen von ihm floppte an den Kinokassen. Die Rede ist von Kopfüber in die Nacht, den es jetzt von Koch Media in einem Mediabook gibt…
Inhalt
Ed Okin (Jeff Goldblum) ist ein Nachrichtentechniker bei einer Satellitenfirma und kann seit Monaten nicht mehr richtig schlafen. Sein Privatleben macht ihn fertig, da seine Frau an ihm irgendwie nur noch oberflächlich interessiert ist. Eines Tages kommt er von der Arbeit schon früher nach Hause und hört aus dem Schlafzimmer eindeutige Geräusche: seine Frau geht im Fremd. Er lässt sich jedoch abends am selben Tag nichts anmerken und verhält sich wie immer. Da er nachts wieder nicht schlafen kann beschließt er, zum Flughafen zu fahren und wegzufliegen. Doch so weit kommt es nicht, da im Parkhaus eine Frau vor irgendwelchen Gangstern flieht und zu ihm ins Auto springt. Natürlich hilft er Diana (Michelle Pfeiffer) und verbringt mit ihr einen spannenden, informativen aber auch gefährlichen Abend. Diana ist zwar eigentlich eine ganz nette Frau, doch sie hat sechs Smaragde in die USA geschmuggelt und wird deswegen von vier Persern verfolgt…
Kopfüber in die Nacht kann zwar bekannte Schauspieler aufweisen und hat schöne Cameo-Auftritte von anderen Regisseuren oder Musikstars, doch das hilft ihm leider nicht in eine hohe Liga. Der Film plätschert vor sich hin, hat keinen richtigen roten Faden und funktioniert nicht als reinrassiger Thriller, sondern eher als misslungene Thriller-Lovestory. Er bietet zwar kurzweilige Unterhaltung, doch sowas hat man schon x-Mal gesehen, dafür aber besser. Am schlimmsten sind aber die vier persischen Gangster, die absichtlich wie „Dick und Doof“ oder die „Three Stoges“ dargestellt wurden, was überhaupt nicht in die Geschichte passt. Das Ganze soll witzig sein, doch der Schuss mit den Persern ging voll nach hinten los, denn das alles wirkt eher peinlich als komisch. Die schauspielerische Leistung von Jeff Goldblum und Michelle Pfeiffer ist zwar in Ordnung, doch beide sind austauschbar und können nicht brillieren. Mehr Disziplin und ein besseres Drehbuch hätte den Film sicherlich nicht floppen lassen - so ist das Werk eines von vielen, was die Welt nicht unbedingt braucht.
Details der Blu-ray
Die Qualität des Films ist in Ordnung, aber weit entfernt von perfekt. Die Farben sind ein wenig blass, die dunklen Szenen sind teilweise verrauscht und auch die Schärfe ist nicht immer komplett gegeben. Zwar sieht man ein besseres Bild als auf DVD, aber der Megasprung ist es nicht. Der Ton ist nur von vorne zu hören, was altersbedingt normal ist. Die Kanaltrennung ist gut umgesetzt worden, die deutsche Synchronisation ist bei fast allen Schauspielern perfekt. An Extras gibt es eine ganze Masse, neben zwei Interviews mit fast 50 Minuten gibt es noch ein Musikvideo, den Kinotrailer und eine Dokumentation.
Details des Mediabooks
Das Mediabook kommt im typischen Koch-Media-Format daher: kleiner und dicker als die Norm. Beim Cover wurden keine Experimente gemacht, es wurde einfach das damalige VHS-Cover optimiert. Auf eine J-Card wurde verzichtet, die Informationen wie auch die Details sind direkt hinten aufs Mediabook gedruckt. Der Film befindet sich innen auf Blu-ray und DVD, zusätzlich gibt es eine DVD mit den Extras und ein 20-seitiges Booklet von dem Autor Wolf Jahnke. Das Fazit von: Panikmike
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