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Lego Star Wars: Das Erwachen der Macht

Publisher: Warner Bros.
Entwicklerstudio: TT Games
Genre: Action
Sub-Genre: Sandbox Action
Art: Fullprice
Erscheinungsdatum: 26.06.2016
USK 6

Lego Star Wars: Das Erwachen der Macht   08.07.2016 von Der Ohm

Nach unzähligen Ausflügen in das Marvel-Universum, nach zahlreichen Filmadaptionen und Umsetzungen der eigenen LEGO-Welten, kehrt TT Games mit LEGO Star Wars: Das Erwachen der Macht zu den Wurzeln der digitalisierten Plastiksteinchen zurück. Doch kann das immer gleiche Spielprinzip auch nach elf Jahren noch überzeugen? Haben sich die Entwickler etwas Neues einfallen lassen, oder gibt es nur mehr vom gleichen?  Finden wir es heraus...

 

Über ein halbes Jahr später als der Starttermin im Kino präsentiert TT Games nun die Adaption des siebten Star Wars Films. Viel Zeit also um der Storyline im Spiel den letzen Schliff zu geben. In elf Missionen, die in jeweils maximal einer Stunde durchgespielt werden können, wird die wohl mittlerweile allseits bekannte  Geschichte um Rey, Finn und natürlich BB-8 erlebbar gemacht. 

 

Wie üblich in der Reihe wird sich hierbei nicht blind an das Drehbuch gehalten. Mit vielen Gags, Slapstick und kleinen Rätseln gespickt bewegt der Spieler die kleinen Plastikfiguren durch die Level. Hierbei kann zu Beginn meist zwischen zwei bis drei Protagonisten gewählt werden, was für das Lösen der verschiedenen Aufgaben auch zwingend nötig ist. So kann nur der kleine BB-8 durch Schleusen neue Ebenen erreichen, Rey besitzt einen Stab den sie zum Hangeln oder als Hebel einsetzen kann. Viele der eingebauten Aufgaben können erst beim weiteren Spielen der Level gelöst werden, da erst nach und nach weitere Charaktere freigespielt werden die dazu in der Lage sind. Ein geschickter Weg um zu gewährleisten, dass das Spiel auch nach dem ersten Durchspielen nicht langweilig wird. Doch all das ist in den LEGO Spielen nichts Neues und sollte Spielern der Reihe hinlänglich bekannt sein.

 

Doch wie sieht es mit Neuerungen aus? Ja, die gibt es. Wie in jeden Teil können an auserwählten Stellen Gegenstände zerstört und wieder zu neuen Gerätschaften zusammen gesetzt werden. In LEGO Star Wars: Das Erwachen der Macht können nun bis zu drei verschiedene Baustellen bedient werden. Oft müssen diese auch in der richtigen Reihenfolge gemacht werden. Das erhöht den Rätselfaktor an diesen Stellen erheblich, wenn auch alle Rätsel im Spiel weiterhin sehr familienfreundlich ausfallen. BB-8 muss häufig durch drehen von ineinander passenden Scheiben kleine Puzzlerätsel lösen und es ist unmöglich dies nicht zu schaffen. Einfach die Scheibe nach links oder rechts drehen bis sie automatisch einrastet. Die Quicktime-Events der anderen Charaktere sind meist nicht viel komplizierter.  Eine weitere Neuerung im LEGO Star Wars Universum sind die synchronisierten Charaktere. Zum größten Teil werden originale Samples aus dem Film geschickt genutzt, auch an neu konstruierten Geschichtssträngen. Einzig im Prolog auf Endor wurden neue Synchronstimmen genutzt, die leider qualitativ längst nicht mithalten können.

 

Fast so alt wie die Spielreihe selbst ist die Kritik am Mehrspielermodus.  Leider ist ein gemeinsamer Koop-Modus wieder nur vor der heimischen Konsole möglich, der zweite Spieler kann aber durch Knopfdruck jederzeit in das laufende Spiel ein- aber auch aussteigen. Ob die Serie jemals einen Onlinemodus spendiert bekommt steht in den Sternen.

 

Bildergalerie von Lego Star Wars: Das Erwachen der Macht (12 Bilder)

Was wäre Star Wars ohne Weltraumschlachten? Um den Spielverlauf aufzulockern springt der Spieler hier und da hinter das Steuer des Millenium Falcon oder an das Geschütz einer Kanone. Anhand eines Counters sind diese Abschnitte zumeist nach Abschuss bestimmter Mengen an Gegnern erledigt.

 

Technisch braucht sich LEGO Star Wars: Das Erwachen der Macht nicht zu verstecken. Die Engine ist reichlich erprobt und ausgereift. Im TT Games-Intro zeigt sich ein unschönes Kantenflimmern, das im weiteren Spiel nicht weiter auszumachen ist. Der Plastiklook der Figuren ist seit der neuen Konsolengeneration nochmals verbessert worden und an dem genialen Soundtrack von John Williams prallt eh jede Kritik ab. Das Umfeld reißt grafisch keine Bäume aus, fällt aber auch nicht negativ ins Gewicht. Im Großen und Ganzen werden hier die Erwartungen voll erfüllt. Eine technische Referenz erwartet in dieser, für die ganze Familie entwickelte, Spielreihe sicherlich niemand.


Das Fazit von: Der Ohm

Der Ohm

 

Ich stellte anfangs die Frage ob es doch wieder mehr vom Alten ist. Diese Frage kann ich abschließend wieder nur bejahen. Doch warum sollte man einen betagten rasenden Falken austauschen, wenn er immer noch den Korsal-Flug in unter 12 Parsec  schafft? ... und ein paar neue Nettigkeiten wurden  ja auch angeschraubt. Die Story ist motivierend und der Humor frisch wie eh und je. Schade dass immer noch keine Onlinerunden möglich sind. Doch so ergibt sich wenigstens ein Grund das verwanzte Sofa mal wieder mit seinem Kumpel zu teilen. 


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