Leben und Sterben in L.A.
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BEWERTUNG |
27.11.2018 von PanikmikeRegisseur William Friedkin hat in seinem Leben so einige Filme gedreht, viele von ihnen sind jedoch unbekannt oder fanden keinen Anklang. Sein bekanntestes Werk ist Der Exorzist von 1973, für welchen er auch einige Auszeichnungen erhielt. 1985 drehte er den Actionthriller Leben und Sterben in L.A., welcher sich erst jetzt zum Kultfilm entwickelte. Capelight brachte deswegen eine ungekürzte Fassung im Mediabook heraus, welches wir uns angesehen haben…
Inhalt
Richard Chance (William Petersen) und Jim Hart (Michael Greene) sind beim Secret Service und haben die besondere Aufgabe, Geldfälscher aufzuspüren und einzubuchten. Beide sind vollen Herzblutes dabei und verstehen sich auch auf privater Ebene sehr gut. Zwei Tage bevor Jim in den Ruhestand entlassen werden soll, wird er bei einer heißen Spur vor einem Lagerhaus erschossen und in einen Müllcontainer geworfen. Als Richard die Leiche findet ist für Trauer aber keine Zeit, er ist auf Rache und Vergeltung aus und möchte den Mörder seines Freundes und Kollegen so schnell wie möglich finden. Eine Spur führt ihn zu dem Geldfälscher Eric Masters (Willem Dafoe), den er mit illegalen und unkonventionellen Methoden dingfest machen will…
William Friedkin ist ein Name, der bei Fans nur selten im Kopf auftaucht. Zwar ist er der Regisseur von dem Kultfilm Der Exorzist, in seiner Laufbahn wurde er aber sehr wenig beachtet. Ebenso wie auch sein Film Leben und Sterben in L.A., der auch heute noch ein spannender Cop-Thriller ist und harte wie auch emotionale Szenen beinhaltet. Die Geschichte ist gut inszeniert, der Zuschauer bekommt neben glaubwürdigen Schauspielern auch mehrere Actionsequenzen, von denen aber besonders eine einfach atemberaubend ist und in die Geschichte eingehen hätte sollen. In fast zwei Stunden bekommt der Fan so eine sehr gute Mischung präsentiert, die nicht langweilig wird und auch nach über 30 Jahren noch funktioniert.
Details der Blu-ray
Das Bild bekam eine Restaurierung, die man auch wirklich sieht. Das Bild ist scharf und detailreich und hat stets kräftige und natürliche Farben. Der Schwarzwert schwächelt in manchen Szenen leider ein bisschen, im Großen und Ganzen geht dieser aber auch in Ordnung. Manche Szenen sind ein wenig verwaschen, was aber nicht weiter ins Gewicht fällt – ebenso wie die Details hin und wieder im etwas zu dunklen Bild untergehen. Leider gibt es ein permanentes Bildrauschen, was teils sehr stark ist und den Filmspaß trübt. Auch wenn der Film über 30 Jahre alt ist, so wäre hier eine Nachbearbeitung wünschenswert gewesen.
Dafür sind die Tonspuren ohne großartigen Makel. Die Blu-ray enthält die englische und auch die deutsche DTS-HA MA 5.1 Audiospur, welche mit einer guten Dynamik und auch einer sauberen Trennung daherkommt. Der Bass fehlt dabei ein wenig, wer in den Actionsequenzen mehr Druck möchte, muss manuell nachregeln.
An Extras spendierte Capelight eine Menge, darunter mehrere Audiokommentare (mit William Friedkin, William Petersen, Buddy Joe Hooker, Debra Feuer und mit der Band Wang Chung), ein Making-of, ein alternatives Ende, eine entfallene Szene und zwei Trailer. Besonders die Erklärung und Sichtung des alternativen Endes ist interessant und sollte angesehen werden.
Details des Mediabooks
Das Mediabook greift das alte DVD Cover von MGM auf und wurde nur leicht aufgearbeitet. Die Oberfläche ist rau und passt so besser zur Geschichte des Films, dadurch ist es auch matt und nicht glänzend, wie manch anderes Mediabook. Die Informationen und Szenenfotos sind auf einer J-Card, sodass hinten das vordere Cover weitergeführt werden konnte. Das umfangreiche 24-seitige Booklet beinhaltet viel Text von Autor Stefan Jung und sehenswerte Bilder von dem Film und der Produktion. Links und rechts daneben liegen eingebettet die beiden Discs (Blu-ray und DVD). Cover & Bilder © capelight pictures OHG Das Fazit von: Panikmike
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