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Lords of the Fallen
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BEWERTUNG |
12.11.2014 von XthoniosWenn ein Konzept erfolgreich ist, tauchen schnell die ersten Klone auf, die sich an dem gleichen Prinzip orientieren. Frei nach der Devise "Besser gut kopiert, als schlecht erfunden". CI Games und Deck13 hat mit Lords of the Fallen ein Action-Adventure erschaffen, welches erstaunlich viele Ähnlichkeiten mit Dark Souls besitzt. Ist das Spiel eine plumpe Kopie oder sogar besser als das Original? Wir haben uns überraschen lassen ...
So sehr ich Dark Souls liebe, so sehr hasse ich es. Kein anderes Spiel verursacht Wut, Hass, Glücksgefühle und Frust in weniger als 5 Minuten. Mit Lords of the Fallen erscheint nun auf den ersten Blick ein Klon für die Next-Gen-Konsolen. Eher skeptisch betrachtete ich den Titel, mit der Vermutung, dass hier womöglich einfach nur abgekupfert wurde ohne eigene Ideen oder gar Neuerungen einzubringen. Doch nach der ersten Stunde wird schnell klar, dass dieses Spiel seinem Vorbild nacheifert und doch Unterschiede aufweist. Aber fangen wir einfach von vorne an.
Die Einleitung (Nennen wir es Story)
Ihr seid Harkyn, ein grimmig dreinschauender Kämpfer mit einer mysteriösen Tätowierung auf seinem Gesicht. Ihr betretet ein Kloster, welches von einem dämonischen Kriegervolk namens Rhogar besetzt wurde.
Ich bin also Harkyn (Charaktererschaffung leicht gemacht) Auch wenn Ihr keinen eigenen Charakter entwickeln könnt, habt Ihr trotzdem die Möglichkeit, eine Klasse (Krieger, Schurke, Kleriker) und eine Magieschule (Feuer, Täuschung, Eis) auszuwählen, um so Euren Charakter Eurem gewünschten Spielstil anzupassen. Insgesamt könnt Ihr so neun Varianten wählen, welche dem Spiel einen echten Wiederspielwert verschaffen. Auch spieltechnisch zeigt sich schnell, dass die Magie das Spiel lebendiger und die Kämpfe interessanter gestaltet, dazu aber später noch mehr.
Der Weg ist das Ziel (oder doch lieber rechts entlang?)
Entgegen mancher Egoshooter erwartet uns hier in dem Spiel keine echte lineare Wegführung. Auch wenn das Areal recht übersichtlich ist, kommt es schnell vor, dass man sich plötzlich ganz woanders wiederfindet als ursprünglich geplant. Dem nicht genug, haben die Entwickler gänzlich auf eine Mini-Map oder ein Wegweiser zur nächsten Quest weggelassen.
Haust Du mich, hau ich Dich! (Das Kampfsystem)
Nach nur wenigen Minuten Spielzeit wird jedem klar, dass es trotz Rollenspiel-Elementen primär ums Kämpfen geht. Im Kloster geht es zu wie auf dem Arbeitsamt: Jobsuchende Rhogar überall. Treffen wir am Anfang lediglich auf zwei Klassen von Gegnern, erweitert sich das Sortiment im Spielverlauf noch. Während die normalen Gegner meist nur 1-2 verschiedene Angriffe durchführen und man sie mit der richtigen Kombination auch zu Beginn recht schnell besiegen kann,
Was zieh ich heute an? (Die Ausrüstung) Hier habt Ihr die Qual der Wahl. Im Verlauf des Spiels werdet Ihr in Kisten oder bei Gegnern jede Menge Rüstungen unterschiedlicher Arten finden und anlegen können. Es gibt hier jedoch keine Klassenbeschränkungen, sodass man stets alles tragen kann – wenn man mit den Konsequenzen leben kann. Sehr schön ist hier die freie Wahl je nach gewünschter Spielweise. Spiele ich lieber einen Schurken, dann sollte ich drauf achten, dass meine Ausrüstung nicht zu viel wiegt, denn Gewicht mindert meine Angriffsgeschwindigkeit und schränkt meine Beweglichkeit ein. Wenn ich hingegen lieber ein gepanzerter Stein in der Brandung sein möchte, dann her mit der dicksten Platte, die es auf dem Markt gibt. Dazu gibt es eine große Auswahl an Waffen: Doppelklingen oder Langschwert, Zweihänder oder doch lieber ein Schild? Für jeden Spieler sollte das Richtige dabei sein.
Wie sieht es denn hier aus? (Die Grafik) Eins muss man dem Spiel lassen: Es sieht wirklich schick aus. Überall gibt es Licht- und Schatteneffekte, die Monster sehen detailreich aus und auch die Kämpfe wirken dank einer eigens entwickelten Engine sehr flüssig und ansehnlich aus. Auch die verschiedenen Rüstungen und Waffen verleihen dem Spiel einen eigenen Reiz und es macht definitiv Spaß auf Mehr. Auch der Soundtrack des Spiels klingt räumlich und satt. Es gibt epische Musik bei Kämpfen und düstere Untermalung beim Erforschen der Räumlichkeiten.
Feigling oder Risiko? (Die richtige Level-Taktik)
Eine echte Neuerung gibt es im Bereich Erfahrungspunkte. Wie in jedem Rollenspiel sammelt man Erfahrungspunkte ( EP / engl. XP) und kann dann mithilfe der EPs seine Attribute oder Fähigkeiten verbessern.
Gestetet auf der Xbox One Das Fazit von: Xthonios
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