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Dark Souls 2
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BEWERTUNG |
25.03.2014 von Xthonios2011 erschien Dark Souls erstmals auch auf der Xbox 360. Der Demon's Souls Nachfolger präsentierte sich in völliger Bescheidenheit mit der klaren Ansage, dass der verwöhnte Xbox-Spieler hier weder eine helfende Hand noch ein leichtes Spiel erwarten darf. Und Dark Souls hielt sein Versprechen und sorgte für zahlreiche zerstörte Controller, Wutanfälle und Verzweiflungstränen. Drei Jahre später betritt nun Dark Souls 2 die Bühne und wirbt mit dem Versprechen, dass es ein würdiger Nachfolger wird. Mit Beruhigungstabletten ausgestattet wollen wir das herausfinden ...
Vorab eine Warnung! Dieser Test ist nichts für schwache Nerven und Casual Player. Dark Souls 2 macht keinen Spaß. Es wird Euch klarmachen, dass Ihr nur ein kleiner jämmerlicher Haufen seid, den die Computergegner mit Leichtigkeit solange auf die Nuss hauen, bis Ihr weinend Eure Mutti ruft und sie Euch doch lieber Diablo 3 oder Hello Kitty zum Spielen gibt.
Zur Story gibt es nicht viel zu sagen. Bereits im ersten Teil haben wir erfahren, dass ein roter Faden und eine ausgiebige Geschichte den Spieler nur zu zielstrebig das Spiel abschließen lässt.
Während des kurzen anfänglichen Gespräches habt Ihr die Möglichkeit, Euren Charakter zu erstellen. Neben der Klassenauswahl (Krieger, Ritter, Zauberer etc.) gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Euer Aussehen anzupassen. Danach folgt ein sehr kurzes Tutorial und schon seit Ihr auf Euch allein gestellt. Nach den ersten Minuten wird Euch recht schnell klar werden, dass die meisten Tode in diesem Spiel der Eure sein werden. Jeder, der sich erhofft hat, dass Dark Souls 2 leichter werden wird, bekommt eine extragroße Portion Enttäuschung spendiert. Frei nach dem "Trial-and-Error"-Prinzip sterbt Ihr Euch durch die Ländereien, auf der Suche nach Schätzen, Seelen und dem eigenen Frieden.
Die Steuerung hat sich gegenüber dem Vorgänger nicht wirklich geändert. Für Neulinge ist es dringend empfohlen, sich das Handbuch durchzulesen, da nicht erwartet werden sollte, dass einem alles erklärt wird. Insgesamt ist die Steuerung jedoch recht intuitiv und relativ leicht erlernbar, da es hier keine großen Tastenkombinationen gibt. Doch nur wer die Steuerung wie im Schlaf beherrscht wird am Ende auch erfolgreich vorankommen, soviel sei gesagt. Eine Pausentaste findet man allerdings NICHT. Wer also seine Strategie überdenken möchte, läuft entweder weit genug weg, springt in den Tod oder findet ein Leuchtfeuer und kann sich dort ausruhen.
Aber es gibt auch diverse Unterschiede gegenüber dem ersten Teil. Bereits zu Beginn kann man nun beliebig zwischen den einzelnen (gefundenen) Leuchtfeuern hin- und herreisen.
Grafisch gesehen bietet uns Dark Souls 2 kaum Neues. Charakter und Gegner sehen aus wie im Vorgänger, es wirkt jedoch alles etwas flüssiger, sodass mehr Dynamik in die Kämpfe und Bewegungen kommen. Optisch aufgehübscht sind vor allem die Hintergründe. Wenn man sich die Zeit nimmt und zur Klippe läuft, auf das Meer schaut und dabei den Sonnenuntergang anschaut, sieht man, dass technisch definitiv mehr möglich wäre, man aber den Fokus bei einem solchen Spiel einfach woanders gesehen hat. Denn wichtig ist vor allem die Stimmung in dem Spiel. Dank einer komplett offenen Spielweise und den quasi unendlichen Strategien um ans Ziel zu kommen, gelingt es dem Spiel trotz ständiger Misserfolge den Spieler zu fesseln. Nicht nur einmal, habe ich vor Wut und Verzweiflung das Spiel schnellstens beendet, bevor mein Controller durch die Luft geflogen wäre. Nur um wenige Stunden später oder am nächsten Tag trotzdem wieder diese Hassliebe weiter zu schüren. Freude durch Schmerz. Das Fazit von: Xthonios
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