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Diablo III
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BEWERTUNG |
17.09.2013 von XthoniosIm Jahre 1997 ging es um nichts Geringeres, als die Welt vom mächtigen Dämon Diablo zu säubern. Zahlreiche Labyrinthe wurden betreten, um gegen den Bösewicht selbst anzutreten und ihn zu besiegen und Tristram zu retten. Doch drei Jahre später begann ein erneutes Abenteuer. Diablo war zurück und diesmal mit Verstärkung: Zwei seiner Brüder Baal und Mephisto haben sich ebenfalls entschlossen mitzumischen. 12 Jahre Dürreperiode sind vorbei: Endlich entführt uns Diablo III in neue Abenteuer ...
Freitag, 11. Mai
Montag, 14. Mai
Dienstag, 15. Mai
Mittwoch, 16. Mai
Der größte Unterschied, den Blizzard vollzogen hat, ist die grundlegende Änderung des Talentbaumes. Eine sehr stark vereinfachte Talentübersicht findet sich hier anstelle des alten Systems. Alles wird hierarchisch mit dem entsprechenden Level freigeschaltet. Neben aktiven Fertigkeiten kann man noch bis zu drei passive Fähigkeiten auswählen. Das System mag zwar eingeschränkt sein, jedoch bietet es aufgrund der jederzeit im Spiel möglichen Wechsel der Skills ein hohes Maß an Anpassung der jeweiligen Spielsituation. Gemeinsam mit meinem liebsten Bruder stürze ich mich also in die Schlacht, um den gefallenen Stern zu finden und das entstandene Unheil abzuwenden. In Neu-Tristram treffen wir auch auf alte Bekannte, wie unseren Old dirty Bastard Deckard the Horadrim Cain und seine Nichte Leah. Während wir über Teamspeak noch über Horadrim-Würfel witzeln, machen wir uns auf den Weg. Der Spielspaß der Vorgänger scheint auch bei Diablo 3 uneingeschränkt vorzuherrschen. Zwischen dem ersten und zweiten Akt verschwinden die ersten zwei Baguettes und ein halber Liter Red Bull. Lediglich ein kurzer Besuch in der Keramikabteilung unterbricht das Spielgeschehen, bis Blizzard scheinbar aus purer Gemeinheit die Server runterfährt. 4:20 Uhr? Na okay, dann legen wir halt eine kurze Pause ein.
Donnerstag, 17. Mai Um kurz vor 10 Uhr werde ich von den Barthaaren meines Kater geweckt. Perfekt! Wozu ein Wecker, wenn man ein hungriges Haustier hat. Einen Moment denke ich drüber nach, ob ich mir das Frühstück mit meinem Kater nicht teile, aber Thunfisch Brekkies schlagen mir morgens immer so auf den Magen. Eine Tasse Milch und ein Energieriegel später warte ich in Neu-Tristram auf meinen Mitstreiter. Wo bleibt er nur? Also gut, dann mach ich derweil etwas Anderes – ich fange eine Dämonenjägerin an. Nach ca. 30 Minuten heißt es jedoch wieder: Umloggen, Pizza Baguettes aus dem Ofen holen und weiter geht’s. Zielstrebig reisen wir durch den zweiten Akt und finden weitere Neuerungen, die uns faszinieren. So gibt es Zufalls-Events oder auch zufällige Dungeons, die im Verlaufe des Spiels auftreten können. Wir fanden einmal eine Person, die vor einem magischen Portal stand, welches sich nur bei einer bestimmten Sternenkonstellation öffnet und dies sei genau jetzt. In dem Dungeon sei ein wertvoller Schatz und wir hätten nur zwei Minuten Zeit diesen zu finden. Mein Bruder entdeckte einmal auf einer Reise einen riesigen Sandwurm, der nach dem Tod plötzlich eine Höhle plus Dungeon hinterließ. Klasse Ideen, die die Spielmotivation definitiv steigern werden. Nachdem wir uns durch den Akt durchgekämpft und alle Aufgaben erledigt haben, war es wieder an der Zeit, in die Stadt zurückzukehren und die Taschen zu leeren. Wer kennt das nicht: Unmengen von magischen Gegenständen werden sinnlos gehortet oder auf dem Trödelmarkt für paar Goldstücke verhökert. Dies gehört jetzt der Vergangenheit an, denn auch hier hat sich Blizzard was einfallen lassen. Es gibt einen Schmied, der uns jeden magischen Gegenstand entzaubern kann, um daraus Materialien für neue Gegenstände herzustellen. Dies werden Viele sicherlich aus World of Warcraft kennen. Mithilfe dieser Materialien können wir dann den Schmied wiederum beauftragen, uns Gegenstände mit zufälligen magischen Eigenschaften anzufertigen. Des Weiteren können wir dem Schmied auch Gold in den Rachen werfen, damit er auf der Abendschule dann neue Rezepte erlernt und uns diese dann zur Verfügung stellt. Und weil ein Schmied zu wenig wäre, gibt es auch einen Juwelier, der genauso gierig nach unserem schwer erbeuteten Gold lechzt und uns Edelsteine verbessert oder auch Edelsteine aus Sockeln herausholt. Allerdings wird hier jedes Mal eine kaum erwähnenswerte Gebühr von mehreren hundert Goldstücken fällig. ![]()
Zurück auf den Schlachtfeldern der dortigen Welt, gesellen sich noch zwei weitere Redakteure zu uns dazu. Dank verbundenen Battle.Net Tags kann man nach dem Einloggen gleich sehen, wer von seinen Freunden online ist und wer sich gerade wo befindet. Über „Schnellbeitritt“ kann man so mit einem Klick direkt in das Spiel seines Freundes einsteigen. So machten wir uns also zu viert auf den Weg und hatten zweifelsohne eine Menge Spaß. Hier zeigte sich noch eine weitere Besserung, die ich bisher übersehen hatte. In Mehrspielerparteien erhält jeder Spieler seinen eigenen Loot. Vorbei sind die Zeiten, wo Zufallsspieler nach dem Tod des Bosses einfach alles eingesammelt haben und mich mit leeren Händen zurückließen. Im Gegenzug dazu fördert diese Art auch die Kommunikation untereinander, denn die Gegenstände fallen immer noch nach dem Zufallsprinzip. Als Barbar sind mir Items mit Intelligenz zuwider und der Hexendoktor findet Plattenrüstung mit Stärke möglicherweise nicht schick genug. So kam es bei uns ständig zum Austausch von Kleidungsstücken. Nachdem wir um 3 Uhr im dritten Akt ankamen, verabschiedeten sich Mike und Benji, mein Bruder und ich zogen noch bis 4 Uhr durch die Lande. Ich musste überrascht feststellen, dass irgendwann im Verlaufe des Tages bereits 3 Liter Red Bull und 8 Pizza Baguettes fehlten. Ob mein Kater wieder Besuch eingeladen hatte? Das werde ich nach einem kurzen Schläfchen Morgen gleich klären.
Freitag, 18. Mai
Wenn ich so auf mein doch recht intensives Spielerlebnis zurückdenke finden sich natürlich auch einige Kritikpunkte. So ist für das Spielen von Diablo 3 eine dauerhafte Internetverbindung notwendig. Wer also unterwegs auf dem Notebook oder auf einer LAN-Party gern etwas Diablo spielen möchte, wird wohl oder übel nur den Vorgänger wählen müssen. Auch die immer wieder auftretenden Serverprobleme und kleinere Bugs mit Erfolgen oder Grafikfehlern sind derzeit noch sehr nervig. Hier sind wir aber sicher, dass Blizzard schnellstmöglich nachbessern wird.
Unterschiede der Konsolenversion
Gleich vorweg für all jene, die die Hoffnung hatten, ihre bestehenden Charaktere importieren zu können: Diese Funktion gibt es nicht. Da die Konsolenversion ohne Battle.Net-Account oder zwingende Internetverbindung erscheint, kann man seine Charaktere von der PC-Version nicht übertragen. Die große Befürchtung, wieder monatelang nach der richtigen Ausrüstung suchen zu müssen, ist jedoch nicht berechtigt. Im Gegensatz zur PC-Version sind Questbelohnungen stets für die richtige Klasse und auch gefundene Gegenstände haben nützliche Attribute. Da es auch kein Auktionshaus in der Konsolenversion gibt, kann man sein Geld also ausschließlich für den Schmied, den Juwelier oder anderen Schnickschnack ausgeben, ohne dass man wieder Millionen für ordentliche Ausrüstung ausgeben muss. Auch findet man meist die richtige Ausrüstung zum richtigen Zeitpunkt und nicht erst einige Akte später.
Im Multiplayer wurden wohl zwangsläufig einige Kompromisse beschlossen. So müssen alle Spieler im gleichen Bildschirm bleiben, eine Aufteilung im Dungeon ist also nicht wie bisher möglich. Quertreiber werden jedoch vom Computer gezwungen, mit der Gruppe mitzuziehen. Sollte also die Gruppe sich beispielsweise in die Stadt porten und ein einzelner Spieler "brain-afk" in der Ecke herumstehen, wird er ebenfalls in die Stadt teleportiert.
Auch in der Steuerung des Charakters gibt es einige Änderungen. So wird – statt via Mausklicks – der Held komfortabel per linken Analog-Stick (LS) bewegt, was wirklich gut funktioniert. Lediglich das Ausweichen bzw. Entrinnen via (RS) erfordert etwas Übung, da man es einfach gewöhnt ist, die Kameraführung über den rechten Analog-Stick zu ändern. Über die Back-Taste kommt in das Auswahlmenü und könnt dort Euer Inventar, die Fertigkeiten, Quests und das Wissen durchschauen und ggf. optimieren. Mit (A) nehmt ihr beispielsweise Quests an, könnt Dungeons betreten oder öffnet Truhen und Tore. Im Kampf dienen (A) (B) (X) und (Y) als Sonderfähigkeiten und (RT) als Kerntalent. Das Fazit von: Xthonios
Das Fazit von: Benji
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