Mein lieber Scholli
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BEWERTUNG |
27.10.2024 von Born2bewild„Mein lieber Scholli“ dachte ich mir, als ich diesen liebevollen Spielaufbau des gleichnamigen Spieles auf der Spielwarenmesse in Nürnberg sah. Das muss man dem Zoch Verlag in jedem Falle lassen: Die Gestaltung von Kinderspielen kann er. Ob das Spielprinzip auch punkten kann oder, wie die Pinguine, ins Wasser fällt, erfahrt Ihr in unserem Review...
Spielmaterial und Aufbau
Das Spielmaterial von Mein lieber Scholli wirkt erstmal sehr übersichtlich. Im Inneren des Kartons befinden sich drei Stanzbögen, zwei Anleitungen, ein Karton mit den Pinguinen aus Holz und ein Zip-Beutel mit den zwei Würfeln. Die Pinguine sind sehr nett und süß gestaltet und richten sich natürlich besonders an die Kinder. Die Stanzbögen beinhalten die Schollen, die das Spielfeld darstellen, die Fische, die Ihr sammeln müsst und das Wal- und Fischplättchen. Darüber hinaus natürlich auch die Bauteile für die Eisrutsche. Die doppelseitige Anleitung befasst sich nur mit dem Aufbau der Eisrutsche. Es gibt also einiges vor dem ersten Spiel zu tun. Positiv ist, dass die Eisrutsche im zusammengebauten Zustand in die Verpackung passt. Man muss lediglich das Auffangbecken von der Rutsche trennen. Einen kleinen Wehmutstropfen konnten wir finden: der Wahl auf dem Wahlplättchen wirkt zwar sehr süß, ist aber leider falschherum aufgedruckt. Er schwimmt im darauffolgenden Spiel daher leider Rückwärts. Dafür ist der Würfelrutscher gerade mit Kindern eine gute Idee, da man hier die beiden Würfel verstauen kann, sodass sie nicht versehentlich umgekippt werden können.
Für den eigentlichen Spielaufbau stellt Ihr die Eisrutsche in die Mitte. Drumherum drapiert Ihr die Fische und legt einen Fisch auf die Fischfläche des Auffangbeckens der Eisrutsche. Nun baut Ihr die Eisschollen drumherum auf. Sie bestehen aus jeweils vier Eisfeldern und Ihr benötigt immer zwei Schollen mehr als Personen, die mitspielen. Nun ermittelt Ihr, wer von Euch anfängt. Beginnend mit dieser Person stellt Ihr nacheinander im Uhrzeigersinn Eure Pinguine auf die freien Felder der Schollen. Sobald alle Pinguine stehen, kann das Spiel auch schon losgehen.
Ziel des Spiels
Runde um Runde versucht Ihr Eure Pinguine auf den Eisschollen möglichst gut zu positionieren, sodass Ihr in Eurem Zug oder dem Eurer Mitspielenden möglichst viele Fische sammelt. Sobald entweder keine freien Eisfelder mehr vorhanden sind oder alle Fische aufgebraucht sind, endet das Spiel. Dann zählt Ihr Eure Fische und die Person mit den meisten Fischen hat gewonnen.
Die Anleitung
Die Anleitung wirkt sehr dick und umfangreich. Doch die Flagge auf der ersten Seite verrät schon: sie ist mehrsprachig. Das Regelstudium ist in der vorliegenden Fassung in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch möglich. Die deutsche Anleitung umfasst sechs Seiten, die aber dank der vielen Bilder und guten Beschreibung sehr schnell gelesen ist. Darüber hinaus fallen etwa drei Seiten für Spielmaterial, Aufbau und Spielende weg. Das Einzige was bei uns für Irritation sorgte, war der Wal, da wir uns hier nicht sicher waren, in welche Richtung er schwimmt. Ein genauer Blick auf die Bilder zeigte aber, dass der Wal im Spiel einfach in die falsche Richtung guckt.
Plötzlich verschollen...
Wenn Ihr an der Reihe seid, nehmt Ihr Euch den Würfelrutscher mitsamt der beiden Würfel. Dann würfelt Ihr als erstes den weißen Pinguinwürfel und führt die Aktion durch. Ihr könnt vorwärts Watscheln, dabei lauft Ihr auf das nächste Eisfeld. Oder Ihr taucht und dürft einen Eurer Pinguine auf das erste Eisfeld der nächsten Scholle bewegen. Die dritte Aktion ist Rückwärtswatscheln. Dabei geht Ihr ein Eisfeld zurück. Egal welche Aktion Ihr durchführt. Ihr schiebt immer die Pinguine, die auf dem Eisfeld stehen, das Ihr betretet, in der Bewegungsrichtung vor Euch her. Jedes Mal, wenn ein Pinguin über den Rand einer Scholle hinausläuft, fällt er ins Wasser und schwimmt zur Eisscholle. Hier gilt dasselbe Prinzip. Ihr schubst die Pinguine vor Euch die Eisrutsche hoch. Bis hin zum letzten Feld, dort bleibt der erste Pinguin erst einmal stehen und das Feld mit der Wippe bleibt frei. Sobald der Pinguin hinter ihm aber nach vorne geschoben wird, betritt dieser die Wippe und der erste Pinguin purzelt so die Rutsche herunter. Landet er dabei auf der Fischfläche, hat er Glück und erhält die dort liegenden Fische. Landet er aber auf der Lochfläche, so muss die Person, dem der Pinguin gehört, einen Fisch aus dem eigenen Vorrat auf die Fischfläche legen. Nun müsst Ihr den Fischwürfel würfeln. Dieser zeigt die Bewegungen der Fischtafel an. In der Regel auch, ob mit Walli Walfisch oder dem Fischschwarm nach oben. Ist der Fischschwarm oben, erhalten die Pinguine Fische entsprechend der Abbildung auf Ihrem Eisfeld. Also von keinem bis einen Fisch. Ist aber Walli Walfisch oben, so guckt Ihr, welcher Pinguin auf dem Feld mit den meisten Fischen steht. Dieser Pinguin fällt nun ins Wasser und schwimmt zur Eisrutsche und wird hier nach den gewohnten Bewegungsregeln bewegt. Dann wird das Feld auf dem er stand aus dem Spiel entfernt und die Scholle wieder zusammengeschoben. Nachdem Ihr beide Würfelaktionen durchgeführt habt, gebt Ihr die Würfel im Uhrzeigersinn weiter und würfelt erneut. Das Spiel endet, wenn der Fischschwarm aufgebraucht ist oder alle Eisfelder von Pinguinen besetzt sind. Dann könnt Ihr die Fische entweder zählen oder in Reihen nebeneinander legen, um zu ermitteln, wer gewonnen hat.
Lieferumfang
Cover & Bilder © Cover: Simba Toys / Teaser & Produktfotos: www.sofahelden.de Das Fazit von: Born2bewild
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