Nisekoi - 2. Staffel - Vol. 2
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BEWERTUNG |
13.09.2016 von LorD AvengerIm neuen Schuljahr stolpert Raku, jüngstes Mitglied des Shuei-Clans, in jede Menge neue Probleme. Nachdem Kosakis kleine Schwester Haru, noch ganz neu an der Schule, erfährt, wer er ist, steht sie auf Kriegsfuß mit Raku. Während er bei ihr noch Überzeugungsarbeit leistet, widmet er sich seinem unglücklich verliebten Freund Shu und überraschend erwachsenen Gesprächen mit Seishiro. Als dann auch noch Chitoge, nachdem sie ihr Lieblings-Haarband verloren hat, zu einer traurigen und handzahmen Version ihrer selbst wird, versteht Raku die Welt nicht mehr. Und wie soll er bloß sein geliebtes Medaillon zurückbekommen, das bei Haru gelandet ist?
Wie die zweite Staffel mit Volume 1 begonnen hat, so wird sie auch fortgeführt: Farbenfroh, unbeschwert und humorvoll, mit starker Mimik und geradezu kunstvollen Hintergründen. Das Liebeschaos rund um Hauptfigur Raku (der es trotz Protagonisten-Status wieder nicht aufs Cover geschafft hat...) geht weiter und verstrickt sich zunehmend mit dem Auftauchen eines weiteren Mädchens in seinem Gefühlsharem. Ganz wie das Cover vermuten lässt steht diese Volume in erster Linie im Zeichen von Haru, dem neuen Problemfall in Rakus Leben. Dummerweise ist sie nämlich die kleine Schwester seines Schwarms Kosaki und ihr ist zu Ohren gekommen, dass Raku ein ganz hinterlistiger Frauenheld ist, der seine Freundin betrügt (mit der er ja nur eine Scheinbeziehung führt, um die Stadt zu retten) und sich an jede Frau ranschmeißt, die ihm über den Weg läuft. Das ist zwar Unsinn, denn eigentlich funktioniert es genau andersrum, aber irgendwie muss die neue Frau in seinem Leben sich ja von den anderen abgrenzen.
Ich habe den Manga inzwischen durchgelesen und somit sämtliche Frauen kennengelernt, die Rakus Leben schwermachen (und ja, da kommen noch ein paar...), Haru ist mir aber leider die unliebsamste von allen. Zwar ist sie ein ausschlaggebender Faktor, um Raku und Kosaki einander näher zu bringen, an sich ist sie aber gerade zu Beginn mit ihrer feindseligen Haltung relativ nervig. Glücklicherweise fokussiert sich lediglich die erste Hälfte der Folgen auf sie, danach haben wir wieder eine gesunde Mischung von abwechslungsreichen Folgen, zu denen sogar ein paar meiner Lieblingskapitel gehören. Wenn man sowohl Manga als auch Anime kennt, merkt man nämlich auch hier wieder, dass die Serie sehr nah an der Vorlage arbeitet. Ständig erkennt man wohlwollend ein markantes Bild, bzw. meist eine markante Gesichtskirmes aus dem Manga wieder und auch die Dialoge sind kaum angepasst. Lediglich ein Element ist Anime-exklusiv, eine halbe Folge, die es sich zur Aufgabe macht, das Magical Girl-Genre auf den Arm zu nehmen - und das sogar gekonnt. Amüsant macht man sich hier z.B. über den Umstand lustig, dass Sailor Moon und Co. sich ständig in der Öffentlichkeit nackig machen müssen, während sie sich verwandeln. Gerne mehr davon!
Cover & Bilder © Naoshi Komi / SHUEISHA, ANIPLEX, SHAFT, MBS Das Fazit von: LorD Avenger
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