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Once Upon A Time In China
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BEWERTUNG |
09.03.2011 von TobiIn meiner letzten Rezension von „The Expendables“ war Jet Li einer der Hauptcharaktere. Er hat sich über die letzten Jahre in Hollywood einen sehr guten Namen gemacht und trat zu Recht in Stallones Action-Feuerwerk auf. Doch auch Jet Li hat natürlich mal klein angefangen. Seine ersten Filme hat er in Hongkong gedreht, wo er in einigen echten Kult-Klassikern mitgewirkt hat. Dazu gehört natürlich zweifelsohne die Reihe „Once Upon A Time In China“. Ihr dürft euch in der nächsten Zeit auf die Blu-ray-Besprechungen der ersten drei Teile freuen. Fangen wir also gleich mit dem ersten Teil an.
Regisseur Tsui Hark hat mit „Once Upon A Time In China“ einen echten Kultfilm erschaffen, der nun seinen Weg auf das hochauflösende Medium fand. Die hier erzählte Geschichte ist sehr interessant und wirkt endlich mal nicht zu überladen. Sie bietet eine Mischung aus Komik, Kampfsport und Spannung und weiß recht gut zu unterhalten. Der Film selbst ist mittlerweile ein wenig in die Jahre gekommen und wirkt dadurch natürlich ein wenig „billig“. Das sieht man vor allem in den Kampfszenen der ersten Stunde, denn diese sind wirklich albern inszeniert. Erst ab der Hälfte des Filmes darf Jet Li endlich mal richtig abgehen und zeigen was er kann. Man braucht hier nur ein wenig Geduld. Die anderen Schauspieler um Yuen Biao und Jacky Cheung machen ihre Sache ebenfalls sehr gut und kommen nicht zu kurz.
Leider bietet der Film aber einige Fehler, denn gerade in den Szenen, wo Waffen eingesetzt werden, kommt einem schon mal das Lachen. Aus Musketen werden ganze Salven an Kugeln abgefeuert, was einfach totaler Käse ist. Die Erschießungs-Szenen wirken dadurch zwar sehr brutal, doch man kann das leider nicht sehr ernst nehmen. Positiv hingegen ist wieder mal das Setting des Filmes. Die Kulissen wirken wirklich klasse und man fühlt sich als Zuschauer zu jeder Zeit ins alte China versetzt. Dazu wird jede Szene von schöner chinesischer Musik begleitet, die sofort ins Ohr geht. Da kommt nicht nur bei den Asia-Fans Freude auf. Die Laufzeit ist mit über zwei Stunden natürlich sehr lang geraten, aber wer genug Sitzfleisch beweist wird nicht enttäuscht. Der Showdown ist absolut erste Sahne und macht anfängliche Fehler wieder wett. Also dran bleiben!
Die deutsche Blu-ray aus dem Hause Splendidfilm präsentiert sich leider nur recht durchschnittlich. Die Bildqualität schwankt wirklich extrem und enthält sehr viele Artefakte. Von einer guten HD-Qualität ist man hier meilenweit entfernt. Einzig die Schärfe ist recht gut, aber das reicht leider nicht für eine Blu-ray. Ein Re-Mastering hätte sicherlich mehr gebracht. Beim Ton verhält es sich ähnlich. Der Käufer bekommt zwar eine deutsche DTS-HD-Tonspur spendiert, aber diese ist einfach zu frontlastig. Die hinteren Lautsprecher kommen sie gut wie nie zum Einsatz und der Subwoofer wirkt ebenfalls wie ausgeschalten. Dazu kommt noch, dass die Original-Tonspur einfach nur schlecht ist. Sie ist extrem dumpf und kann überhaupt nicht angehört werden. Dadurch ist man auf die deutsche Synchronisation angewiesen, welche extra neu für die Veröffentlichung angefertigt wurde. Wer die alte Synchronisation gewöhnt ist hat hier leider Pech gehabt. Für Bonusfans wird leider auch nichts geboten. Es gibt nur ein paar Trailer und das war es. Immerhin ist ein Wendecover an Bord, welches das FSK-Logo verschwinden lässt. Immerhin etwas. Das Fazit von: Tobi
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