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Onechanbara - Bikini Zombie Slayers

Art: Vollpreistitel
Erscheinungsdatum: 18.03.2009
USK 18

Onechanbara - Bikini Zombie Slayers   13.04.2009 von Panikmike

Selten gibt es ein Spiel mit einem so aufschlussreichen Namen, wie diesen Titel. Wie der Name schon vermuten lässt, geht es hier um eine Metzelorgie mit leicht bekleideten Mädchen. Aber in dem Titel ist nicht nur –Sex sells- das Motto, sondern auch Blutbäder, Waffen und Gewalt. Ob die Kombination aufgeht, könnt ihr hier nachlesen…

Aya und Saki sind zwei normale Mädchen, eine mit einem Schulmädchen-Outfit, die andere mit Badeklamotten. Warum sie in einer Terroreinheit gegen Zombies sind, wird der Spieler nie erfahren. Auch nicht, wieso ausgerechnet sexy Klamotten hier eine Hauptrolle spielen. Die Hersteller geben diesbezüglich nicht viel Auskunft, aber eines ist hier sicher: Man versucht, das Konzept mit diesem Gedanken zu verbessern. Getreu dem Motto: Weniger ist mehr. Doch leider geht das hier gar nicht auf, denn mehr als sinnloses Geschnetzel und Bossgegner-Kämpfe gibt es hier nicht. Ihr befindet euch in den verschiedenen Levels und müsst, wie oben schon erwähnt, alle Zombiehorden niedermähen. Egal ob ihr das mit euren Füßen oder mit einer Waffe macht, wichtig ist nur eins, die Untoten müssen ihr „Un“ verlieren und zurück ins Toteneich kehren. Wie ihr das macht, ist egal. Hauptsache Blut, Gewalt und Aggression an den Horden auslassen. Für jede erfolgreiche Schlacht gibt es Punkte, die ihr zwischen den Levels in die Charaktereigenschaften investieren könnt. Ebenso gibt es manchmal die Möglichkeit, neue Klamotten für die Charaktere zu kaufen. Wenn ihr im Laufe der Schlacht zu viele Monster trefft, so ist euer Schwert blutverschmiert und ihr könnt nicht mehr damit zuschlagen. Abhilfe schafft eine Taste, die das Schwert abwischt. Es sieht nett aus und ist eine witzige Idee, wenn der Charakter dasteht und das Blut von der Waffe trennt. Spielerisch ist es nur dann ein Problem, wenn ihr von einer Horde umstellt seid und nicht mehr wegkommt. Die beste Möglichkeit ist dann fliehen und irgendwo das Schwert abwischen.

Eine Story an sich ist hier nicht wirklich zu verzeichnen, aber wer braucht schon eine Geschichte, wenn man hier literweise Blut haben kann. Vorsicht Ironie! Leider gibt es hier nicht viel Tiefgang, die Frage ist aber trotzdem, hätte das dem Spiel eine bessere Wertung gebracht? Ich denke nicht, da hier schon viel mehr hätte besser gemacht werden müssen.

Die Gewalt spielt in Onechanbara eine sehr große Rolle, für meinen Geschmack ist es zum Teil schon ein wenig zu viel des Guten. Diese Menge an Lebenssaft verdirbt dem Spieler in dem Fall echt den Spielspaß. Allerdings werden erwachsene Spieler diesen Grad als Leckerli betrachten, denn selten ist die Farbe rot so oft vertreten. Daher gab es von unserer geliebten Kontrolle, der USK, auch keine Freigabe unter 18 Jahren.

Der Spieler kann sich generell für eine der beiden Frauen entscheiden, entweder er spielt Aya oder Saki. Wer trotzdem alleine keine Lust auf das Spiel hat, was sehr verständlich ist, der kann einen Freund einladen und mit ihm im Koopmodus zusammen metzeln. Leider geht das Ganze nur an einer Konsole per Splitscreen. Wenn dann allerdings viele Gegner auf dem Bildschirm sind, so passiert es nicht selten, dass das Spiel mal ruckelt. Die Grafik und der Sound sind nicht nennenswert, weder auf der Wii noch auf der Hightech-Konsole Xbox 360 sieht und klingt das Spiel gut. Auch wenn das Leveldesign unterschiedlich ist, so beschränkt es sich generell nur auf eine Art Irrgarten, in dem man den richtigen Weg zum nächsten Level finden muss. Mittendrin noch die Zombies und Endgegner wegradieren und schon ist das Spiel gemeistert. Es steckt einiges an Potential in diesem Titel, doch nichts wurde hier annähernd ausgereizt. So bleibt es ein Titel für den 10 Euro Tisch oder für Blut-, Gore- und Schnetzelliebhaber.

Wenn ihr mal nicht wisst, was ihr im Berufsleben für einen Weg einschlagen wollt, dann empfehle ich euch eine Stunde von Onechanbara. Danach habt ihr eine erfolgreiche Lehre als Metzger absolviert. Ich hoffe, dass das Spielen dieses Games als Lehrzeit angerechnet wird, das wäre doch mal eine Maßnahme oder etwa nicht?


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Schon der Name verspricht ein seltsames und nicht allzu gutes Spiel. Leider ist dies auch so, man hätte sich das Release schenken und es als Download anbieten sollen. Da wäre es dann sicherlich besser angekommen, denn der Preis macht heutzutage bei einem Game sehr viel aus. Für gelegentliche Metzelorgien mit Freunden macht es dennoch Spaß, allerdings hält dieser nicht gerade lange an. Fans können zugreifen oder sich den Titel mal in der Videothek leihen. Dann auf gut Metzger!


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positiv negativ
  • Für Metzel-Fans interessant
  • Sex sells…
  • Eintöniges Gameplay
  • … hier aber nicht gut umgesetzt
  • Kein Koopmodus online
  • Kein Tiefgang, nur Buttonmashing





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