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Origin Unknown
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BEWERTUNG |
06.08.2018 von MarSDas Los von Crewmitgliedern wie einem Visual Effects Supervisor ist es leider, dass man zwar schon viel von ihnen gesehen hat, aber kaum ein Filmfan ihre Namen kennt. Ähnlich ergeht es Hasraf Dulull, der es sich nicht hat nehmen lassen, deshalb auch einmal auf dem Regiestuhl Platz zu nehmen. Nach einigen Kurzfilmen und dem 2017 erschienenen The Beyond präsentiert er uns nun den Science-Fiction-Film Origin Unknown...
Inhalt
Im Jahr 2030 endete die erste bemannte Marsmission in einer Katastrophe, als die Sonde im Landeanflug von einem mysteriösen elektrischen Feld zerstört wird. Sechs Jahre später sind die Umstände noch immer unklar, und so wird die Expertin Mackenzie Wilson damit beauftragt, die Ursachen zu ermitteln. Unterstützt wird sie dabei von der künstlichen Intelligenz "A.R.T.I.". Bei ihren Ermittlungen stoßen sie auf ein riesiges, unbekanntes Objekt auf der Oberfläche des Mars, das eine geheimnisvolle Macht zu besitzen scheint. Während sie versuchen, das Mysterium zu entschlüsseln, entwickelt "A.R.T.I." zunehmend einen eigenen Willen...
Ganz offensichtlich und ohne es groß zu verstecken hat sich Regisseur Hasraf Dulull von Stanley Kubricks 2001: Odyssee im Weltraum inspirieren lassen. Dies gilt nicht nur für die künstliche Intelligenz "A.R.T.I.", die zunehmend ein tödliches Eigenleben entwickelt, oder das unbekannte Objekt auf dem Mars, das unter anderem auch als "Monolith" bezeichnet wird. Gleichermaßen versucht sich auch die Handlung an einer philosophischen Sichtweise auf das Zusammenleben von Mensch und Maschine, und auch einige visuelle Spielereien erinnern an Kubricks Kultfilm. Dabei erreicht Origin Unknown selbstredend niemals die Intensität und das künstlerische Gesamterscheinen seines Vorbilds, weiß aber dank der souverän agierenden Hauptdarstellerin Katee Sackhoff (Riddick, Don´t Knock Twice) dennoch zumindest in gewissen Maße zu gefallen. Der beschränkte Raum, vor allem in Bezug auf die Settings, ist zwar wohl dem geringen Budget geschuldet, erweist sich im Verlauf des Films aber durchaus als Glücksgriff, wogegen die Weltraumszenen und Sequenzen auf dem Mars oftmals durch Computereffekte von überschaubarer Qualität ein wenig ihrer Atmosphäre beraubt werden. Insgesamt gesehen macht sich aber dennoch bemerkbar, dass Hasraf Dulull sich mit visuellen Effekten hervorragend auskennt, denn unter den gegebenen Umständen hat er doch optisch das wohl bestmögliche Ergebnis erzielt.
Details der Blu-ray
Das Bild der Blu-ray zeichnet sich durch eine saubere, gut kontrastierte Schärfe aus. Der Detailgrad ist ansprechend und die Farbgebung passend stilisiert, jeweils passend zur Marsoberfläche beziehungsweise dem tristen und kühlen Setting der Kommandozentrale. Leider fehlt es der Tonspur an Dynamik und Weitläufigkeit, wodurch sich beinahe das gesamte Geschehen nur auf den vorderen Boxenbereich konzentriert. Selbst den Actionszenen mangelt es dadurch an Kraft und Druck. Im Frontbereich ist die Sprachausgabe dafür klar und differenziert ortbar. Das Fazit von: MarS
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