Plantronics RIG 7.1 Headset
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BEWERTUNG |
23.04.2015 von Born2bewildPlantronics bietet mit dem RIG 7.1 Surround Headset ein interessantes Konzept an: Während der PC über USB an den mitgelieferten USB-Mixer angeschlossen wird ist es möglich, parallel dazu ein Smartphone via Klinke-Stecker anzuschließen und hin und her zu schalten. Ob das Konzept aufgeht, erfahrt ihr in unserem Review…
Die Verpackung und der Inhalt
Das RIG 7.1 Surround wird in einem vorwiegend schwarzen Karton geliefert. Farblich finden sich sonst einige Orangetöne wieder, während die Spezifikationen des Headsets in weiß aufgedruckt sind. Die Verpackung ist relativ dünn, erfüllt aber sehr gut ihren Zweck. An der rechten Ecke der Verpackung ist ein Sichtfenster eingelassen, das erste Blicke auf das Headset gewährt. Hier sieht man auch schon den orangenen Kunststoffblister, in dem das Headset sicher ruht. Schaut man von oben auf die Verpackung, findet man dort den Aufdruck „GLHF“, was die Abkürzung für „Good Luck & Have Fun“ ist - also „Viel Glück & Hab Spaß“. Hat man das transparente Siegel erst einmal durchtrennt, kann man die Pappklappe recht einfach öffnen und den Pappschuber zusammen mit dem Headset herausziehen. Das Headset selbst befindet sich, wie schon erwähnt in einem strukturierten orangenen Blister, in den auch der Name RIG eingeprägt ist. Am Kopfbügel ist es mit zwei Klettverschlussschlaufen befestigt, die sich sehr leicht öffnen lassen. Die Ohrmuscheln sind unter Kunststofflaschen gepresst und können ebenfalls sehr leicht entfernt werden. Hat man das Headset das erste Mal in der Hand ist man etwas verwirrt, denn es hat keine Kabel und auch kein Mikrofon. Doch diese Verwirrung legt sich, sobald man die Pappecken an den Seiten der Verpackung anhebt und so den oberen Teil des Kunststoffes entfernen kann. Darunter befindet sich, ebenfalls im Plastik eingepresst, der sogenannte USB-Mixer mit Kabeln und dem Mikrofon. Er ist ebenfalls sicher befestigt und lässt sich auch leicht auspacken. Auf der Rückseite der eben geleerten Verpackung ist dann auch die Anleitung angebracht. Sie ist einerseits in drei Papplaschen eingefasst, aber auch leider oben und unten mit Klebeband befestigt. Es hat zwar an je einer Ecke einen nicht klebenden Teil, der dabei hilft die Klebestreifen zu entfernen, aber es ist dennoch sehr schwer sie so zu entfernen, dass die Anleitung nicht beschädigt wird. Bei mir hat es auf der einen Seite geklappt, auf der anderen Seite hing leider etwas von der Farbe der Anleitung daran. Die Anleitung lässt sich in insgesamt drei Teile aufklappen, enthält sehr viele Bilder und eine Auflistung als Beschreibung dazu in verschiedenen Sprachen, jedoch leider nicht auf Deutsch. Dennoch ist sie sehr einfach gehalten und sehr leicht verständlich, so dass man keine tiefgreifenden Englischkenntnisse benötigt.
Oberfläche, Verarbeitung und Anschließen
Das Headset macht einen recht guten Eindruck, es wirkt recht robust und liegt erst einmal angenehm in der Hand. Die Ohrmuscheln wirken auf den ersten Blick etwas klein, waren aber bei einem ersten Test ausreichend für meine mittelgroßen Ohren und haben die Umgebungsgeräusche ziemlich gut gedämpft. Das Mikrofon wird mit einem starren Klinkenstecker von hinten in die linke Ohrmuschel eingesteckt. Das Klinke-Kabel (ca. 160 cm) wird in den USB-Mixer eingesteckt. Dieser erinnert mich etwas an das gute alte Sidewinder Gamevoice von Microsoft. Er hat in der Mitte einen großen Schalter um zwischen Smartphone und Spielbetrieb umzuschalten, der ein wenig billig wirkt. Am Rand ist ein großes Stellrad um die Gesamtlautstärke zu regulieren. Links und rechts vom Schalter sind zwei Regler, die dazu dienen, das Verhältnis zwischen der Spiel- und Smartphone- oder Sprachlautstärke zu verändern. Im unteren Bereich finden sich noch drei recht gut versteckte Schalter. Mit dem linken kann man Gespräche des angeschlossenen Smartphones annehmen. Der mittlere ist der mittlerweile zum Glück zum Standard gewordene Stummschalte-Knopf zum deaktivieren des Mikrofons, und mit dem rechten kann man den Surround deaktivieren oder zwischen den beworbenen Equalizer-Modi wechseln. Auch wenn der große Schalter in der Mitte, vielleicht auch durch seine Größe etwas billig wirkt, so macht der USB-Mixer insgesamt einen guten und robusten Eindruck. An der Oberseite kommen ein rotes und ein schwarzes Kabel aus dem Gehäuse. Das rote ist mit ca. 40 cm eher etwas kurz, dient aber auch nur dazu ein Smartphone, das man vermutlich eh auf dem Tisch liegen hat, anzuschließen. Das schwarze Kabel ist das USB-Kabel mit einer Länge von ca. 2 Metern, mit dem der Geräteverbund am PC angeschlossen wird. Hier ist noch wichtig zu erwähnen, dass durch einen Aufkleber am Stecker noch darauf hingewiesen wird, dass man vor dem Anschließen die RIG 7.1 Surround Treiber von der Plantronics Seite herunterladen soll. Die Installation der Treiber geht recht schnell und ist selbsterklärend. Positiv ist, dass es sich hierbei wirklich um Treiber handelt und keine riesige GUI oder ähnliches installiert wird. Anschließend steckt man das Kabel in einen freien USB-Port und los geht’s!
Benutzung
Fangen wir mit einem negativen Aspekt an: Ich finde, ich habe keinen sonderlich großen Kopf, habe aber bei dem Headset festgestellt, dass ich es (fast) auf die maximale Einstellung am Kopfhörer-Bügel bringen muss, damit es gut sitzt. Der Tragekomfort an sich ist recht gut, aber leider nur für relativ kurze Zeit. Bereits nach einer Stunde fängt das Headset leicht an zu drücken. Dadurch, dass der Bügel nicht sehr groß ist, kann man aber leicht die Position verändern.Sehr gut ist die Länge der Kabel. Bei herkömmlichen Headsets hat man meistens nur eine begrenzte Kabellänge, die vom Headset zum Rechner geht. Hier ist das Kabel ja in zwei Segmente unterteilt. Der erste Bereich vom PC zum USB-Mixer ist für einen Rechner unter dem Schreibtisch mehr als ausreichend. Der zweite Bereich vom USB-Mixer zum Headset ist auch lang genug, um gemütlich am Schreibtisch zu fläzen oder sogar mal aufzustehen. Hier habe ich bei anderen Herstellern mit einer Kabellänge von insgesamt 2,5 m schon Schwierigkeiten gehabt. Kommen wir zur Bedienung: Nach einer sehr kurzen Eingewöhnungsphase geht sie recht leicht von der Hand. Sehr schön ist die Regelung des Verhältnisses der Sprach- und Spiellautstärke. Man kann einfach durch das Schieben des Reglers zum Beispiel sein Teamspeak lauter und die Spielmusik leiser machen, oder eben umgekehrt. Positiv ist auch, dass man den Modus, in dem man gerade ist (Spiel oder Smartphone), einmal über den großen Schalter in der Mitte gut erfühlen kann, ihn aber auch gut sieht, da immer der jeweilige Regler beleuchtet ist. Auf der linken Seite blau, auf der rechten Seite orange. Ein wunderschönes Gimmick ist die Anbindung des Smartphones, die aber im Test mit dem HTC One nur eingeschränkt funktioniert hat. Die Sprachübertragung war super und ließ sich auch prima regeln. Im Vordergrund war das Telefongespräch, im Hintergrund dudelte die Musik meines PCs, und ich konnte das Verhältnis einwandfrei regeln. Aber leider funktionierte die Taste zum Abheben oder Auflegen nicht.
Die Tonqualität des Headsets ist recht gut. Die Unterschiede der Equalizer-Modi sind gerade im Modus PUR, der die Sprache hervorhebt und SEISMISCH und INTENSIV, die eher Bass- und Musikorientiert sind, sehr gut zu hören. Die Sprachqualität ist super. Bei der Musikqualität ist der Bass zwar ok, könnte aber auch etwas satter klingen. Die Surroundfähigkeiten des Headsets habe ich mehrfach explizit getestet und muss sagen, man hört zwar geringe Unterschiede, allerdings denke ich, dass man sie im normalen Spielfluss kaum wahrnimmt. Dieser Kritikpunkt ist aber vermutlich primär der Größe eines Kopfhörers generell geschuldet. Ich finde, Plantronics hat das beste daraus gemacht.
Herstellerangaben:
Das Fazit von: Born2bewild
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