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Rampage - Black Edition
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BEWERTUNG |
28.03.2011 von TobiDr. Uwe Boll hat uns ja schon manch einen Murks beschert. Seine Filme spalten die Gemüter und irgendwie schafft es der Mann nicht wirklich eine große Fangemeinde anzusprechen. Bekannt geworden ist er mit Videospiel-Verfilmungen, wie „House Of The Dead“ und „Alone In The Dark“. Der hier besprochene Film „Rampage“ basiert auf keinem Videospiel. Er handelt von einem normalen jungen Mann, der in seiner Stadt einen Amoklauf startet. Dieses kontroverse Thema ist auf jeden Fall nicht leicht in einem Film umzusetzen…
Ich muss es gleich mal vorweg nehmen – „Rampage“ ist kein Film für zarte Gemüter. Dieser Film geht an die Nerven und zeigt den Amoklauf eines jungen Mannes derart schonungslos, wie ich es noch nie gesehen habe. Dabei spielt Jungstar Brendan Fletcher derart überzeugend, dass man regelrecht Angst bekommen kann, wenn man ihn sieht. Die Geschichte ist natürlich recht simpel gestrickt und man versucht hier nicht wirklich eine Erklärung für die Tat zu geben, aber sie funktioniert tatsächlich. Das liegt zu einen an der Leistung des Hauptdarstellers und zu anderen an der krassen Gewaltdarstellung. Hier wird die Kamera zu keiner Zeit abgeblendet. Uwe Boll hält immer voll drauf und die gezeigten Bilder schockieren wirklich sehr. Das hat zur Folge, dass ein sehr guter Spannungsbogen erzeugt wird und der Film auch sehr realistisch wirkt. Das Sterben unschuldiger Menschen wurde selten so gezeigt wie hier und jeder sollte sich gut überlegen, ob er sich diesen Film wirklich ansehen will.
Das Thema ist natürlich auch in Deutschland immer noch sehr aktuell. In unseren Landen werden gern diverse Computerspiele und Bands als Ursache solcher Taten genommen, aber in dem hier gezeigten Film werden andere Ansätze geliefert. Uwe Boll legt sich hier zwar auf nichts fest, doch er zeigt eben Alternativen auf, die einen Mann beeinflussen können. Für mich ist es ganz klar, dass dieser Film die Zuschauer polarisieren wird. Manche werden sich fragen, ob es wirklich nötig ist solche Taten derart schonungslos zu zeigen. Andere wiederrum werden die Darstellung einfach nur geil finden, ohne groß über die Hintergründe nachzudenken. Für mich ist „Rampage“ wirklich ein sehr guter Film, der tatsächlich funktioniert. Ich fühle mich ein wenig schlecht dies zu schreiben, aber es ist nun mal so. Die Action ist der Wahnsinn und die Intensität ist atemberaubend. Uwe Boll hat hier einen wirklich soliden Streifen abgeliefert, der zweifelsohne zu seinen besten Filmen gehört.
Überraschenderweise hat es das Label Splendidfilm geschafft diesen Film in unseren Landen ungekürzt zu veröffentlichen. Das geschah im Rahmen ihrer neuen „Black Edition“ und trägt die Nummer zwei. Der Film ist mit einer SPIO-Freigabe versehen und sollte daher im Fachhandel erfragt werden. Achtet beim Kauf darauf, dass ihr nicht die FSK-Variante kauft, denn diese ist extrem zensiert worden. Beim Kauf der Blu-ray erwartet euch ein scharfes Bild, welches ein leichtes Bildrauschen aufweist. Es hält sich aber noch in Grenzen, so dass einem guten HD-Genuss nichts im Wege steht. Auch die Tonspuren sind gut abgemischt, wobei ich wieder einmal sagen muss, dass hier die englische Tonspur zu bevorzugen ist. Diese wirkt einfach intensiver, denn die deutsche Stimme des Amokläufers passt einfach gar nicht. Als Bonus gibt es ein kleines Making-Of und einen Audiokommentar in englischer und deutscher Sprache. Dieser wird von Uwe Boll selbst gesprochen. Ein Wendecover ist hier nicht nötig, da der Film keine FSK-Freigabe hat. Das Fazit von: Tobi
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