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Rayman Origins

Publisher: Ubisoft
Entwicklerstudio: UBIart Montpellier
Genre: Geschicklichkeit
Sub-Genre: Jump ´n´ Run
Art: Fullprice
Erscheinungsdatum: 24.11.2011
USK 6

Rayman Origins   24.11.2011 von Panikmike

Eines der bekanntesten Maskottchen von Ubisoft ist Rayman, der 1995 in einem eigenen Jump ‘n‘ Run sein Debüt hatte. Der Titel erschien damals auf der Atari Jaguar und wurde später auf die Playstation, den Sega Saturn und noch ein paar anderen Konsolen sowie Handhelds umgesetzt. Wenn man den Ausflug auf dem 3DS außer Acht lässt, dann wurde es ruhig um den Videospielhelden. Doch jetzt ist es wieder soweit, Rayman erobert erneut die Wohnzimmer …

Den jüngeren Spielern unter uns ist Rayman wahrscheinlich erst seit 2006 und dem Spiel Rayman Raving Rabbids bekannt. In seinem neuesten Abenteuer, welches auf diversen Plattformen erschienen ist, gehen die Entwickler von Ubisoft „back to the Roots“. Unser blonder Held mit den großen Schuhen spielt wieder die Hauptrolle und wird in diesem Abenteuer dieses Mal nicht gegen die Hasen erblassen. Und weil 3D mittlerweile überall und sonst wo drin ist, dachten sich die Entwickler, den alten 2D-Weg wiedereinzuschlagen. In jedem Level bewegt man sich mit einer von über 100 Spielfiguren von links nach rechts, mal von unten nach oben und dann wieder nach rechts. Das Spielprinzip ist in fast jedem Level gleich. Man muss einfach den Ausgang finden, um dann wieder in dem neuen Abschnitt den Ausgang zu finden. Klingt öde oder? Ist es aber überhaupt nicht. Rayman Origins ist eines der besten Jump ‘n‘ Run‘s, welches ich in den letzten Jahren gesehen und auch gespielt habe. Der klassische Sidescroller wurde wiederbelebt und kommt in einem grafisch schönen Gewand daher.

Die Abwechslung wird in den 63 Leveln großgeschrieben, hier haben sich die Franzosen sehr ins Zeug gelegt. Anfangs im Dschungel, ist noch alles einfach und ohne Schwierigkeit, doch schon in der Zweiten von elf Welten geht die Post ab. Spätestens in der Eiswelt wird man sich hin und wieder die Zähne ausbeißen, besonders weil man auf dem Eis hin und her schlittert und man selten zu 100 % die Kontrolle behält. Da kommt ein See gerade recht, doch aufgepasst, ein böses Monster wird Euch dort das Leben schwer machen. Nein es ist nicht Nessi, aber so ähnlich! Ebenso werdet Ihr viele andere Passagen haben, die man auf Anhieb nicht so einfach schaffen wird. Segnet man das Zeitliche, so fängt man entweder von vorne an oder an einem Save-Punkt, je nachdem wie weit man im Level war.

Bisher hört sich alles dennoch nicht spektakulär an. Rayman Origins hat aber noch Einiges mehr zu bieten. Nicht nur die Level sind abwechslungsreich, sondern auch die Möglichkeiten. In manchen Passagen werdet Ihr geschrumpft, in anderen müsst Ihr mit Eurer Figur über Abgründe schweben oder aber diverse Monster und Bösewichter kloppen. Wie es der rote Klempner von Nintendo seit Jahrzehnten vormacht, kann man natürlich auch auf die Gegner springen und sie dadurch plätten. Doch lieber gut geklaut als schlecht selbst entworfen. Auch die Rettungsaktionen am Ende jedes Levels ähnelt Mario ziemlich, man muss immer wieder Kisten zerkloppen und befreit so Gefangene. Zu guter Letzt gibt es einen 4-Spieler-Modus, der ebenso an Nintendos Vorbild erinnert. Doch alle Faktoren wurden sehr gut geklaut und haben dem Spiel trotzdem eine eigene Note verpasst.



STOP – Mal langsam. Was hab ich da eben geschrieben? Das Spiel hat einen 4-Spieler-Modus? Wie geil ist das denn? Und ja, in der Tat, das ist das Beste, was Rayman Origins zu bieten hat. Hat man die Couch voll mit Leuten, dann sollten sich alle einen Controller schnappen und Rayman Origins spielen. Jeder hat seinen eigenen Charakter, die jedoch die gleichen Fähigkeiten haben. Das Ziel ist dasselbe, man läuft von links nach rechts, befreit Gefangene, sammelt Sachen auf und findet den Ausgang. Allerdings muss man dieses Spiel zocken, um zu verstehen, was daran so geil ist. Schaut Euch doch mal das Video an, dann werdet Ihr vielleicht verstehen, was ich meine. Ach ja, bevor ich es vergesse, wenn man stirbt - und das wird Euch öfters passieren als Euch lieb ist - fliegt man in einer Art Blase umher. Ein Mitspieler kann uns dann befreien, indem er auf uns springt oder uns einen Klaps verpasst. Von dem her ist das Spiel mit mehreren Spielern nicht so schwer, als wenn man alleine spielt, Hauptsache es sterben nicht alle Vier gleichzeitig. Doch auch das lässt sich nicht vermeiden, also ist Übung, Übung und Übung angesagt.

Grafisch gesehen ist das Spiel unglaublich gut geworden. Die Figuren wurden liebevoll animiert, die Gegner sehen furchteinflößend und amüsant zugleich aus, die Landschaften unterscheiden sich sehr voneinander und wurden sehr detailreich gestaltet. Egal ob man sich die Unterwasser-, die Eis- oder die Technikwelt ansieht, jede hat einen individuellen Stil. Die Grafik im Spiel ist einfach fantastisch, selten hat man so etwas in einem Jump ´n´ Run gesehen. Die Musik und die Effekte sind ebenso sehr gut gelungen. Im Hintergrund hört man immer ein Gedudel, welches zu den einzelnen Welten passt. Den Stil der Musik kann ich nicht beschreiben, irgendwie ist da von allen Musikstilen etwas dabei. Klingt komisch, ist aber absolut passend.


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Ganz ehrlich – bevor ich bei dem Ubisoft-Event in München war, hatte mich dieses Spiel mit dem alten Kult-Charakter überhaupt nicht interessiert. Als es dann einen Tag nach dem Event eintrudelte, musste ich es sofort in die Konsole legen und loszocken. Das Spiel ist einfach der Hammer und ich weiß nicht, wie ich bisher ohne dieses Spiel überleben konnte. Ich bin vollkommen überzeugt und hätte niemals gedacht, dass mich ein Old-School-Jump & Run so in den Bann ziehen kann. Es ist in meinen Augen eines der besten Vertreter seines Genres in den letzten Jahren, selten hatte ich bei einem Spiel so viel Spaß. Rayman Origins lässt sogar Sonic im Dunklen stehen! In meinen Augen ist das Spiel für Jump ´n´ Run-Fans ein absoluter Pflichtkauf!


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positiv negativ
  • Vier Spieler gleichzeitig...
  • Altes, aber grandioses Spielprinzip
  • 63 Level in 11 unterschiedlichen Welten
  • Ãœber 100 verschiedene Figuren
  • Bunte und amüsante Grafik
  • Sehr viel Humor im Spiel
  • Abgedrehte Musik
  • ...leider nicht online sondern nur an einer Konsole
  • Teilweise sehr chaotisch
  • Zum Schluss sauschwer





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