Resident Evil Remastered
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BEWERTUNG |
15.02.2015 von Assimilator
1996 erschien ein Spiel für Konsolen und später für den PC, das damals bahnbrechend war und die Spielelandschaft für lange Zeit prägen würde: Resident Evil. Knapp 20 Jahre später veröffentlicht CAPCOM das Spiel in neuem Grafikgewand. Ob das Spiel immer noch Spaß macht, haben wir getestet ...
Direkt zu Beginn des Spiels entscheiden wir uns als Spieler, ob wir als Jill Valentine oder Chris Redfield spielen wollen. Diese Auswahl hat einen gewissen Einfluss auf die Story des Spiels, welche damit beginnt, dass wir als Mitglied das Bravo Teams losgeschickt werden, um nach dem Alpha Team zu suchen. Das Alpha Team wurde losgeschickt, um einige Morde im Wald um Racoon City aufzuklären, jedoch gab es einen Zwischenfall und der Hubschrauber des Alpha Teams stürzte ab. Bei einer Untersuchung der Absturzstelle wird das Bravo Team jedoch von mutierten Hunden angegriffen und flüchtet sich in ein altes Herrenhaus. Nachdem ein Schuss zu hören ist, übernimmt der Spieler die Kontrolle und fängt an, das Herrenhaus zu untersuchen. Dabei findet der Spieler relativ schnell ein Mitglied des Alpha Teams, der gerade von einem Zombie verspeist wird. Hierbei zeigt sich bereits auch die erste Entscheidung des Spiels, nämlich ob man den Zombie einfach erschießen und damit ein paar Schuß der kostbaren Munition aufgeben will, oder ob man den Zombie auch anders erledigen kann. Für welchen Weg man sich auch immer entscheidet, das alte Herrenhaus hat für Jill beziehungsweise Chris noch viele Rätsel in petto.
Resident Evil war 1996 ein Spiel absoluter Kult-Hit. Jeder Gamer kannte das Spiel und hatte sich seinen Weg durch das Herrenhaus gebahnt. Dementsprechend waren damals auf Schulhöfen und in Kaffeeküchen Gespräche über das Spiel allgegenwärtig. Mechanismen wie das Speichersystem via Schreibmaschinen, für welche vorher Farbbänder eingesammelt werden mussten, oder die Suche nach Türschlüsseln in jeder Ecke des Herrenhauses wurden überall besprochen. Beim Betreten eines Raumes wurde eine Animation gezeigt, welche die Tür öffnet und nicht übersprungen werden konnte. Dies sollte vor allem das Laden des nächsten Raumes ermöglichen. Hinzu kam, dass Resident Evil damals ein Kamerasystem nutzte, welches das Geschehen im Raus aus einer festen Perspektive zeigte.
Leider hat sich CAPCOM dazu entschieden, all diese Mechanismen in seinem Remake wieder einzubauen, auch wenn sie bei Weitem nicht mehr zeitgemäß sind. Ältere Spieler werden sich an die Türanimationen erinnern und in Gedanken knapp 20 Jahre zurück versetzt, jüngere Spieler nervt dies jedoch einfach nur. Dieses Problem zieht sich leider durch das komplette Spiel. So stellt man dank der sechs beziehungsweise acht Slots im Inventar eventuell erst am anderen Ende des Herrenhauses fest, dass man den falschen Schlüssel dabei hat. Heutzutage ist all dies nicht mehr zeitgemäß und streckenweise einfach nervig. Grafisch sieht die Remastered Version von Resident Evil toll aus. Die FullHD Optik tut dem Spiel gut, die Animationen sind wunderschön und das Herrenhaus erscheint in tollem Glanz. Der Sound schließt sich diesem Urteil an, die Musik und die Geräuschkulisse sorgen für Gänsehautstimmung. Die Steuerung am PC erfolgt via Tastatur und Maus, es kann allerdings auch ein Gamepad genutzt werden. Das Fazit von: Assimilator
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