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Resident Evil Revelations 2
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BEWERTUNG |
07.04.2015 von GloansBunnyHorror-Fan GloansBunny hat ordentlich Grusel-Entzug. Kann Resident Evil Revelations 2 ihre Sucht danach stillen oder bleibt sie lieber bei einem zuvor erst indizierten Zombie-Titel ihrer Wahl?
Claire Redfield hat den Geschehnissen von Racoon City den Rücken zu gekehrt und arbeitet nun für die Anti-Bioterrorismus-Organisation Terra Save. Auf einer Firmenveranstaltung trifft sie auf ihre alte Bekannte Moira Burton, ihres Zeichens keine geringere als Tochter des legendären Barry Burton, Ex-Waffenexperte des S.T.A.R.S.-Alpha-Team. Das freudige Wiedersehen der beiden Frauen findet jedoch ein jähes Ende, als plötzlich ein Trupp schwer bewaffneter Vermummter die Feier stürmt, Claire samt Moira gefangen nimmt, und sie bewusstlos in ein abgelegenes Gefängnis stecken. Düstere Gänge, blutige Wände und markerschütternde Schreie dringen durch das scheinbar verlassene Gebäude, als die Frauen einige Zeit später wieder zu sich kommen. Warum sind sie hier? Wer tut ihnen diesen Alptraum an? Und wie zur Hölle sollen sie nur aus diesem Loch entkommen? Diese und weitere Fragen stellen sich auch Barry Burton und das Medium Natalia, die ebenfalls auf der Gefängnisinsel ums Überleben kämpfen. Die vier scheinen einer neuen Gattung des T-Virus schutzlos ausgeliefert zu sein, denn dieser ist noch brutaler, erbarmungsloser und resistenter als alle bisher dagewesenen Viren. Können Barry, Claire und Co gegen die brachialen Zombies bestehen oder enden sie als untote, menschliche Laborratten? Resident Evil Revelations 2 wird es zeigen...
Steuerung und Sound: etwas träge, aber bestimmt hangelt es sich prima von Gespräch zu Gespräch
Resident Evil Revelations 2 setzt auf eine klassische, intuitive Adventuresteuerung, die mit zugänglicher Tastenbelegung und frei beweglicher Kamerajustierung auch Neulingen zugute kommt. Typisch für die Serie reagiert die Kamerasteuerung etwas behäbig auf die eingegebenen Kommandos, doch passt das hervorragend zum Survival-Feeling eines klassischen Resident Evils. Zielen, schießen, ausweichen und agieren funktioniert herrlich flüssig und bremst den Spielfluss nicht wie in anderen Titeln der Erfolgsserie aus. Auch der Wechsel zwischen den beiden spielbaren Charakteren funktioniert problemlos und bringt ein wenig Abwechslung ins Spiel.
Die Geräuschkulisse von Resident Evil Revelations 2 ist, trotz einiger etwas aufgesetzt wirkenden Sprechern in den Nebenrollen, durchaus gelungen. "Resi"-typisch knarzt, kracht und raschelt es aus allen möglichen Ecken, grausige Schreie und dumpfes Stöhnen hallen durch die Kulissen, und die stimmig platzierten, akustischen Schockmomente sorgen für ein wohliges Survival-Feeling. Die englische und deutsche Synchronisation der Hauptcharaktere ist authentisch, mit mehr oder weniger geistreichen Dialogen ausgestattet und der Soundtrack setzt gekonnt an den richtigen Stellen ein. In Resident Evil Revelations 2 gibt es also wieder ordentlich was auf die Ohren!
Grafik, Gameplay und Umfang: die spielerische Mutation stellt die optische in den Schatten
Optisch bewegt sich Resident Evil Revelations 2 auf solidem, aber unspektakulären Niveau. Die vornehmlich düster-dunklen Kulissen zeigen auf den Next-Gen-Konsolen, dass dieses Spiel ein Cross-Over-Titel ist. Unscharfe Texturen, gelegentliche Clippingfehler und gerade am Anfang des rund zehn Stunden dauernden Abenteuers detailarme Umgebungen erinnern eher schmerzlich an alte PlayStation 3-Zeiten. Erst die späteren Levelabschnitte nehmen optisch Fahrt auf, wobei die Licht- und Schatteneffekte stets hervorragend inszeniert sind. Auch die gerenderten Zwischensequenzen sehen grandios aus und werden nur durch minimales Tearing gestört. Visuell kann das Survival-Adventure zwar nicht so ganz überzeugen, doch das gruselige Monsterdesign und die atmosphärisch dichten Kulissen hinterlassen trotzdem einen angenehmen Eindruck.
Resident Evil Revelations 2 erschien ursprünglich als vier Episoden umfassender Downloadtitel, dessen Episoden wöchentlich veröffentlicht wurden. Die nun erhältliche Komplettbox, die neben den vier DLCs auch Bonusinhalte wie etwa zwei zusätzliche Kapitel, vier Kostüme und zwei Charaktere sowie ein Kartenpaket für den Raid-Modus (hierzu später mehr) enthält, steht für etwa 35 Euro im gut sortierten Fachhandel. Dass Resident Evil Revelations 2 in den Onlineshops von Sony, Microsoft und Steam rund 10 Euro günstiger zu haben sind, stößt etwas sauer auf. Doch dem Spielspass tut dies keinen Abbruch, denn egal ob online erworben oder als Dicsc gekauft: der Inhalt ist stets gleich. In zwei verschiedenen Zeitebenen schlüpft der Spieler in die Haut von Claire Redfield und ihrer Begleiterin Moira Burton, oder schaut dem Duo Barry Burton und Natalia über die Schultern. Ganz im klassischen Grusel-Adventure-Stil wollen diverse Umgebungen wie etwa das Gefängnis, eine alte Mine oder eine Forschungseinrichtung nach allerlei Waffen, Items, Schlüsseln und Rätseln abgesucht werden, stets unterbochen von vereinzelten oder auch in Horden auftretenden Gegnern aller Art. Das Balancing zwischen actionreichen Kampfsequenzen, adrenalingeladenen Fluchtversuchen und etwas ruhigeren, einfachen Kopfnuss-Phasen ist den Machern von Capcom dabei sehr gelungen, sodass nie Langeweile oder Monotonie aufkommt. Zwar zeigt sich der Storyverlauf trotz gelungenen Charakter- und Levelwechseln wenig spektakulär, aber das ein oder andere schmackhafte Häppchen samt erzählerischen
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Nach rund zehn Stunden und einigen knackigen Bossfights flimmert der Abspann des stellenweise gut fordernden Spektakels mit drei Schwierigkeitsgraden über den Bildschirm. Doch wer glaubt,
![]() Das Fazit von: GloansBunny
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