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Revenge of the Green Dragons

Originaltitel: Revenge of the green Dragons
Regie: Andrew Lau • Andrew Loo
Hauptdarsteller: Justin Chon • Kevin Wu
Laufzeit: DVD (90 Min) • BD (94 Min)
Label: Koch Media Home Entertainment
FSK 18

Revenge of the Green Dragons   17.04.2015 von Assimilator

Der Film Revenge of the Green Dragons wird auf dem Cover mit dem ausführenden Produzenten Martin Scorsese beworben. Ob der Film diesem Namen gerecht wird haben wir getestet ...
 
Sonny (Justin Chon) und Steven (Kevin Wu) wachsen in Chinatown als Brüder auf. Beide sind illegal nach Amerika eingewandert, wobei Sonny auf dem Weg seine leibliche Mutter verloren hat. Zum Schutz des Schmugglerrings wird Stevens Mutter mit der Aufsicht von Sonny beauftragt, weshalb die beiden zusammen aufwachsen. Chinatown wird zu dieser Zeit hauptsächlich von fünf Gangs beherscht, wobei vor allem die Green Dragons mit Gewalt regieren. Kinder und Jugendliche werden zusammengeschlagen und gefoltert, bis sie sich der Gang anschließen oder sterben. So können auch Sonny und Steven den Fängen der Green Dragons nicht lange entkommen. Nachdem sie aufgenommen wurden übernehmen die beiden Jungen auch schnell die ersten Aufträge und steigen so in den Rängen auf. Dabei erwehren sie sich zusammen mit ihren Gangbrüdern einiger Angriffe der White Tigers, ihrer Hauptrivalen. Als Steven bei einem dieser Angriffe durch acht Kugeln schwer verletzt wird, sinnt die Gang auf Rache und versucht dabei, die White Tigers komplett auszulöschen. Dabei merken Sonny und die anderen jedoch, dass Steven nach dem fast tödlichen Angriff immer schneller die Nerven verliert und durchdreht. Als er dann auch noch einen Weißen erschießt ist das Maß voll. Zum damaligen Zeitpunkt interessiert sich kein Polizist in Chinatown für den Mord an einem Chinesen, wenn jedoch ein Weißer erschossen wird, lenkt dies die Aufmerksamkeit der Polizei sofort auf die Gang.
 
Wie wird die Gang mit Steven und Sonny umgehen?
 

Bildergalerie von Revenge of the Green Dragons (17 Bilder)

Der Film wirbt bereits im Intro damit, dass er auf wahren Ereignissen beruhigt. Inwiefern dies stimmt oder nur von Bandenkriegen inspiriert ist, lässt sich nur schwer nachvollziehen. Dennoch schaffen es die Regisseure Andrew Lau und Andrew Loo mit ihrem Werk zu überzeugen. Dies liegt vor allem an Justin Chon, welcher den Sonny überzeugend spielt und es bis zum Schluss schafft, die Rolle glaubhaft rüberzubringen. Hinzu kommen viele tolle Aufnahmen und Szenen, welche durch ihre Ruhe krasse Bilder zeichnen, was den Zuschauer manchmal verzaubert, manchmal schockiert, aber dennoch immer wieder beeindruckt. Auch der Schnitt und die Musik passen sich dem an, sodass der Gesamteindruck des Films äußerst positiv ist. Leider schafft es die Handlung jedoch nicht immer, dieses Level zu halten. So sind einige Handlungsstränge ein wenig Klischeehaft und andere einfach vorhersehbar. Hiermit kann man jedoch gerne leben, da der Film generell einen guten Eindruck hinterlässt.

Ins Wohnzimmer kommt der Film als DVD oder Blu-ray. Die Sprache ist dabei jeweils Deutsch oder Englisch (mit wenigen kantonesischen Teilen), Untertitel sind nur in Deutsch vorhanden. Als Extras locken Specials über die Schauspieler, das Kostüm-, sowie das Produktionsdesign. Einige Trailer runden das Angebot ab. 

Das Fazit von: Assimilator

Assimilator

Nachdem auf dem Cover von Revenge of the Green Dragons groß mit dem namen Martin Scorsese geworben wird, war ich zu Anfang sehr skeptisch. Viel zu oft haben Filme bereits mit großen Namen geworben, diese jedoch nicht halten können. Und auch Revenge of the Green Dragons erreicht dabei die Klasse eines Goodfellas nicht ganz. Dies muss er aber auch nicht, da Scorsese nur Produzent war. Andrew Lau und Andrew Loo schaffen es, einen Gangsterfilm zu kreieren, welcher auf seine Weise unterhält. Bei meiner Bewertung stehe ich mit einer 7.5 genau zwischen den Stühlen, kann dem Film jedoch auf Grund der Storylücken keine 8 geben. Da dies aber nur eine Zahl ist, sollte man sich nicht beirren lassen und dem Film auf jeden Fall eine Chance geben.


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