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Rocket Knight

Publisher: Konami
Entwicklerstudio: Climax Studios Ltd
Genre: Action
Sub-Genre: Jump & Run
Art: Download Titel
Erscheinungsdatum: 12.05.2010
USK 12

Rocket Knight   02.06.2010 von Panikmike

1993 kam der Urvater dieses Spiel, nämlich Rocket Knight Adventures, auf dem Mega Drive heraus. Das Einzelspieler-Jump&Run war damals schon ein riesengroßer Erfolg und genau aus dem Grund machten sich die Programmierer von den Climax Studios daran, diesen dritten Teil der Serie für die Next-Gen-Konsolen zu programmieren. Herausgekommen ist ein sehr gutes Arcade-Game, das sich sehen lassen kann.

Ich muss gestehen, dass dieser Hype an mir vorbei gegangen ist. Ich kenne zwar das Original, jedoch habe ich es nie gespielt. Doch nun ist die Zeit gekommen, das dritte Abenteuer musste ich testen. 17 Jahre später ist besser als gar nicht, oder? So, flugs mal runtergeladen und ausprobiert. Wir spielen das Opossum Sparkster (wer diese Tiere nicht kennt, der hat anscheinend nicht Ice Age 2 oder 3 gesehen!), besser gesagt ein SUPER-Opossum. Eigentlich sind wir im Ruhestand, jedoch greifen plötzlich Wölfe mit Luftschiffen meine Heimat an. Das kann ich mir doch nicht gefallen lassen!  Also schnell die Waffe in die Hand genommen, meinen geliebten Raketenrucksack umgeschnallt und los geht’s. Wir steuern unseren Helden durch eine typische 3D-Welt, aber zwei-dimensional. Der Hintergrund bzw. das Spiel sieht zwar plastisch aus, aber wir können uns nicht in der Tiefe bewegen.

So laufen wir, hauen da und dort mal ein paar Gegner zu Boden, springen, klettern und hangeln uns durch die Levels. Nach unser 3-minütigen Einführungsphase lernen wir auch , wie man den Raketenrucksack verwendet. Dieser gibt uns ungeahnte Möglichkeiten nach oben zu fliegen. Natürlich geht dies nicht in die Unendlichkeit und auch gar nicht viel viel weiter, sondern nur eine gewisse Strecke, quasi wie ein Schub. Dies geht jedoch nicht unbegrenzt oft, die Spritanzeige wird uns in der oberen orangen Leiste angezeigt. Diese Energie füllt sich langsam wieder auf, also muss man nicht ewig warten, wenn man wieder fliegen möchte. Fällt man zu schnell in die Tiefe, so kann man mit der „A“-Taste kurz seine Rakete aktivieren, um ca. 1 Sekunde lang zu schweben. So fällt man auch nicht direkt in eine Überraschung oder einen Gegner. Doch dieser Antrieb ist noch für mehr zu haben, denn ich kann ebenso waagrecht fliegen und die Gegner dadurch ausschalten. Ebenso kann man hohe Landschaften erreichen, wenn man immer wieder im richtigen Winkel von der einen zur anderen Wand fliegt und dann wieder zur ersten zurück – quasi wie ein Gummiball.

Alleine schon in den ersten Minuten macht das Spiel einen Heiden-Spaß, jedoch  merkt man relativ schnell, dass alles schwieriger wird. Es kommen nicht nur mehr Gegner, sondern auch die Hüpf- und Flugpassagen werden anspruchsvoller. Anfänger dieses Genres werden zwar am Anfang noch damit klar kommen, jedoch werden sie höchstwahrscheinlich schnell überfordert sein. Somit heißt es üben, üben und nochmals üben, um die höheren Levels spielen zu können. Zur Abwechslung gibt es neben dem herkömmlichen „Von-links-nach-rechts-Jump&Run“ auch Action-Einlagen. Wie bei einem alten Raumschiff-Shooter (R-Type lässt grüßen!), muss man hin und wieder ebenso von links nach rechts fliegen und die Gegner ab ballern. Dies ist eine gelungene Variation zum herkömmlichen Genre!

Doch das war nicht alles, denn unser Held kann noch mehr. Wenn ein Gegner schon aus der Weite entfernt werden soll, dann kann man mit „Y“ einen Schuss abfeuern, der zwar nicht allzu weit geht, aber den Wolf gleich wegputzt, falls man trifft. Diesen Schuss braucht man später auch dringend, denn alles im Nahkampf zu erledigen, funktioniert nicht wirklich. Drückt man „B“ so macht Sparkster eine Schwert-Rolle und bringt auch alle Gegner um die Ecke, die er damit berührt hat. Doch beide Spezial-Moves brauchen, ebenso wie der Rucksack, die orangene Energie.

Die Grafik ist sehr schön gestaltet worden, alles sieht aus wie in einem Comic. Egal ob es durch Wald- oder Eislandschaften geht, es wurden viele grafische Raffinessen verbaut. Alles sieht abwechslungsreich aus und macht Lust auf mehr. Bei den Sound-Effekten und der Musik ist es ebenso, die Musik passt sehr gut zu den verschiedenen Levels und die Effekte passen ebenso. Lediglich der Schrei unseres Helden, wenn er getroffen wird, nervt schon nach kurzer Zeit! Man muss natürlich immer im Hinterkopf behalten, dass es „nur“ ein Arcade-Spiel ist und kein vollwertiges für 50 Euro. Für das Geld gibt es auf alle Fälle eine ordentliche Leistung!


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Rocket Knight ist ein klassisches Jump&Run, welches aufgebohrt und in die heutige Zeit portiert wurde. Die Steuerung ist sehr gut, alles läuft genau nach Plan, egal wo man hin möchte. So eine grandiose Umsetzung habe ich schon lange nicht mehr erlebt, unser Held macht das, was ich will. Die Sprungsequenzen werden immer schwieriger, die Bosskämpfe herausfordernder. So soll es sein. Was für Profis eine wahre Freude ist, wird für Anfänger eher eine Frustzeit, denn diese werden öfters mal fluchen. Nichtsdestotrotz ist Rocket Knight ein sehr gutes Spiel, welches leider viel zu kurz ist. Nach rund 3-4 Stunden Spielzeit ist das Abenteuer vorbei, jedoch zahlt man dafür auch nur um die 15 Euro. Ich kann dieses Spiel jedem Jump&Run-Fan ans Herz legen, ebenso allen Nostalgikern.


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positiv negativ
  • Niedliche Comic-Grafik
  • Unglaublich präzise Steuerung
  • Schöne Bosskämpfe
  • Sehr gute Animationen
  • Viel Abwechslung
  • Guter Soundtrack
  • Nur ca. 3 Stunden Spielzeit
  • Für Anfänger sehr schwer





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