Sand Sharks
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BEWERTUNG |
15.04.2012 von Tobi
Die Statistik besagt, dass jedes Jahr mehr Menschen durch das Herunterfallen einer Kokosnuss sterben, als durch einen Haiangriff. Das liegt daran, dass die Statistiker die unheimlichen „Sand-Haie“ in ihre Berechnungen nicht aufnehmen. Diese prähistorische Spezies lebt seit mehreren Millionen Jahren unter uns und sorgt dafür, dass unser Planet nicht überbevölkert wird. Anders als der bekannte Hai bewegt sich der „Sand-Hai“ durch den Sand und nutzt diese Umgebung als perfekte Tarnung. Das Überraschungsmoment ist dadurch auf seiner Seite. Der mir heute vorliegende Film „Sand Sharks“ klärt uns Menschen nun endlich über dieses Phänomen auf ...
Jimmy Green, gespielt von Corin Nemec, der uns noch als Parker Lewis bekannt sein sollte, ist ein Verlierer, wie er im Buche steht. Er kriegt in seinem Leben nichts auf die Reihe und ist hoffnungslos pleite. Doch nun hat er die Chance in seiner Heimat am bekannten White Sand Beach ein Festival für Studenten zu veranstalten. Er will das populäre „Spring Break“ nach Hause holen. Zur gleichen Zeit machen ein paar böse Sand-Haie Jagd auf die Badegäste im Ort. Allerdings werden die Opfer nicht im Wasser, sondern direkt aus dem Sand attackiert. Der Sheriff und die örtlichen Behörden beschließen den Strand zu sperren, was Jimmy ein Dorn im Auge ist. Seinem „Sandman Festival“ droht das aus. Durch ein paar günstige Umstände schafft er es dennoch das Festival starten zu lassen, was katastrophale Folgen für die Besucher hat. Die Sand-Haie haben nämlich großen Hunger.
Meine Fresse, was wird denn hier wieder auf den Zuschauer losgelassen. Nachdem ich mich letztens sogar für die Trash-Perle „Sharktopus“ begeistern konnte, wollte ich mir natürlich „Sand Sharks“ nicht entgehen lassen. Dummerweise funktioniert der Film überhaupt nicht, denn es fehlt einfach alles, was einen Trash-Film ausmacht. Wo zum Teufel sind die Brüste, wenn man sie braucht? Wo verdammt noch mal sind die Splatter-Szenen, die mich immer wieder zum Lachen bringen? Stattdessen bekommt man langweilige Kost, die öder nicht sein kann. Corin Nemec nervt von der ersten bis zur letzten Sekunde, denn sein „Over-Acting“ geht mal überhaupt nicht. Er nimmt sich in dem Film viel zu wichtig und stellt sich viel zu sehr in den Vordergrund.
Es gibt zwar ein paar leckere Neben-Darstellerinnen, aber diese laufen natürlich alles andere als sexy durch die Gegend. Eine von ihnen ist Brooke Hogan, die Tochter von Wrestling-Legende Hulk Hogan. Wahrscheinlich war er die ganze Zeit bei den Dreharbeiten dabei und hat aufgepasst, dass seine Tochter nicht blankzieht. Das ist einfach nur öde. Die Haie selbst sehen einfach nur schlecht aus und die Angriffe laufen immer nach dem gleichen Schema ab. Das langweilt einfach nur, denn von Abwechslung ist hier keine Spur. Gegen Ende wird das Ganze dann immerhin ein bisschen blutiger und interessanter, aber das rettet den Film auch nicht vor dem Untergang. Hoffentlich wird es keine Fortsetzung geben und wenn doch, dann sollten die Macher einfach mehr auf die Kacke hauen. Ich bevorzuge hier definitiv Filme, wie „Piranha 3D“.
Das Bild der deutschen Blu-ray ist genauso scharf, wie die Zähne der Sand-Haie. Da platzt einem wirklich das Auge. Leider aber bietet der Ton absolut keine Highlights. Das Geschehene spielt sich einfach viel zu frontlastig ab und die Heimkino-Anlage hat Pause. Auch beim Bonusmaterial wurde gespart, denn es gibt nur ein paar Trailer zu bewundern. Immerhin bekommt der Käufer aber ein Wendecover spendiert. Positiv zu erwähnen ist die Tatsache, dass der Film immerhin ungekürzt ist. Doch viel zu kürzen gibt es hier auch nicht. Das Fazit von: Tobi
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