Santa Claus und der Zauberkristall 3D
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BEWERTUNG |
10.12.2012 von TorstenWährend im Supermarkt bereits die Regale mit Spekulatius, Lebkuchen und Adventskalender gefüllt sind, keimt in den Herzen vieler Kinder so langsam aber sicher die Vorfreude auf das „Fest der Liebe“. Neben der Besinnlichkeit und dem alljährlichen Zusammenkommen sind es vor allem die Geschenke, die für viele den Hauptgrund der Freude ausmachen. Doch wie gelangt die aberwitzige Anzahl von Präsenten Jahr für Jahr unter die Weihnachtsbäume der ganzen Welt?
Jonas ist ein kleiner Junge mit Träumen und Wünschen wie jeder andere. Doch Jonas fehlt etwas ganz Entscheidendes, das die meisten Kinder in seinem Alter für selbstverständlich erachten. Er hat nämlich keine Eltern! So lebt er in einem Waisenhaus und lässt sich tagtäglich von dessen grausamen Leiter schikanieren. Doch all dies lässt sein Herz nicht erkalten. Er ist zuvorkommend und höflich und seine Hilfsbereitschaft bringt ihn sogar oft in Schwierigkeiten. Denn die dadurch verursachten Verspätungen werden vom Leiter des Waisenhauses nicht geduldet. Eines Abends in der Vorweihnachtszeit kurz vor Heiligabend soll sich sein Leben allerdings schlagartig ändern. Ein seltsamer Kauz mit Namen Basil bittet um seine Hilfe. Als er beim zweiten Kontakt seine Optionen kurz überdenkt, fällt es ihm nicht schwer, als „blinder Passagier“ des seltsamen Fluggefährts Lebewohl zu seinem alten Leben zu sagen.
Am Nordpol angelangt verbirgt Basil die Anwesenheit des kleinen Jungen. Was führt er wohl im Schilde? Wenig später soll Jonas erfahren, worum es dem mysteriösen Bruder des Weihnachtsmanns geht. Jonas soll ihm den Zauberkristall besorgen. Dieser ist enorm wichtig, da er beim Aufgang des Weihnachtssterns seine gewaltige Kraft entfaltet, die es dem Weihnachtsmann überhaupt erst möglich macht, die Geschenke über den gesamten Erdball zu verteilen. Jonas erkennt die bösen Absichten Basils zu spät, und wenn er es bis zum Erscheinen des Weihnachtssterns nicht schafft, den Zauberkristall zurückzubringen, so wäre Weihnachten verloren.
Santa Claus und der Zauberkristall benutzt einen recht einfachen Zeichenstil. Neben dem positiven Aspekt, das Bild nicht mit massenhaft Details zu überfluten, um die Augen kleinster Film-Fans zu schonen, stehen allerdings mehrere negative Punkte auf der Liste. Die Gestaltung der Figuren ist größtenteils plump geraten und die Animationen wirken steif und wenig glaubhaft. Überhaupt macht es den Anschein, dass bei der Aneinanderreihung von Einzelbildern einige Bilder eingespart wurden, um eine schnellere Produktion zu begünstigen. Dadurch wirkt das Bild sehr unruhig, die Bewegungen hölzern und abgehackt. Die Geschichte ist einfach und ohne Anspruch an durchdachter Logik konstruiert. Über diese Dinge ließe sich bei einem Kinderfilm ja hinwegsehen, doch die FSK-Einstufung fördert hier leider schon das nächste Problem zutage. Denn für Kinder ab sechs Jahren hätte es eine ausgeprägtere Spannungskurve benötigt, um Begeisterung zu verursachen. Stattdessen werden Slapstick-Einlagen und schnelle Verfolgungsjagden geboten, um das Publikum bei der Stange zu halten. Das funktioniert leider nicht so gut, wie man dies von den Werken Disneys oder Pixars gewohnt ist. Das Bild reizt die Möglichkeiten einer Blu-ray bei Weitem nicht aus, dafür gibt es einen durchaus gelungenen 3D-Effekt, dem das „aufgeräumte“ Bild sogar entgegen kommt. Ein netter Bonus. Das Fazit von: Torsten
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