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Shadow of the Beast
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BEWERTUNG |
27.05.2016 von VanTomDer Schatten der Bestie reicht lang. Das ursprüngliche Shadow of the Beast aus dem Jahre 1989 hat nun im Jahr 2016 auf der PS4 ein Remake erlebt. Krytozoologe VanTom hat sich zusammen mit dem Biest auf die Reise durch Karamoon begeben und berichtet von seinen erstaunlichen Funden. Zudem erfahrt Ihr auch, ob das Remake sein Geld wert ist oder ob es besser wieder in Vergessenheit geraten sollte...
Nun ist das Amiga-Zeitalter schon ein paar Jährchen vorbei und der Entwickler Heavy Spectrum Entertainment Labs hat zusammen mit Sony ein Remake des Klassikers für die PS4 herausgebracht. Der Spieler startet als das Biest und findet sich direkt nach Spielbeginn in einer misslichen Lage. Zwar befindet er sich auf einer satten grünen Wiese, aber ein Magier hält ihn an einem magischen Band gefesselt und zwingt die Bestie sogar weiterzugehen. So kommt es schnell zum ersten Feindkontakt mit den einheimischen Bewohnern dieser Graslandschaft. Es handelt sich um weibliche Ritter in Plattenrüstung, welche dem Biest mit Schwert und Bogen ans Leder gehen wollen. Dabei sind einige Gegner in der 2D-Ansicht einzeln unterwegs, viel häufiger
Es kann sich immer lohnen sich in den oft verzweigten Level umzusehen. Dabei können wir Kugeln finden, welche uns nach Abschluss des Levels einen weiteren Happen der Hintergrundgeschichte erzählen. Diese kurze Erzählungen werden dem Spieler aus einem Buch vorgelesen (wird mit deutschen Untertitel
Kommt die Bestie einmal ums Leben, so gibt es verschiedene Möglichkeiten. Der Spieler kann den ganzen Level noch einmal neu starten (eher ungern je nach Fortschritt), eine unschuldige Seele verbrauchen oder ein Elixier zu sich nehmen. Je nachdem, welches der Enden der Spieler erreichen will, sollte er die Nutzung von unschuldigen Seelen vermeiden. Hat die Bestie, die verschiedenen Level durchschritten, so gibt es tatsächlich bis zu sechs Enden, welche von unterschiedlichen Faktoren beeinflusst werden können, beispielsweise indem keine unschuldigen Seelen zur Wiederbelebung verwendet werden.
Grafisch weiß das Spiel durchaus zu überzeugen, wenn es aber auch meilenweit davon entfernt ist, eine technische Revolution, wie es der Ahnherr zur seiner Zeit war, in der Jetztzeit zu sein. Die Grafik bietet interessante Landschaften und Levels und teils sehr schöne und beeindruckende Kamerafahrten. Manchmal ist der Blickwinkel aber auch nicht geschickt gewählt, sodass gemischte Gefühle aufkommen. Auch der Soundtrack ist ganz ordentlich, aber reicht auch nicht an das Original heran, wenn auch immer wieder bekannte Töne in den neuen Titeln erklingen.
Von der Spielzeit ist das Spiel eher kurz und bildet mehr oder minder auch die Level des Originals im Ansatz nach. Um den Spieler länger am Spielen zu halten, wird versucht mit verschiedenen Errungenschaften und Verbesserungen der Spielfigur, den Spieler zu einem erneuten Spielen der Level zu motivieren. Dazu gibt es drei verschiedene Schwierigkeitsgrade, nämlich Anfänger, Normal und Bestie. Natürlich erhält der Spieler mehr Mana in den höheren Level. Das Kampfsystem macht einen durchaus durchdachten Eindruck, muss aber mit den Schattenseiten des Spiels kämpfen. Die Steuerung reagiert oft sehr träge, sodass oft Gegner von vorne oder hinten auf das Biest einprügeln, während eigentlich ein Angriff erfolgen soll. Gleiches gilt auch allgemein für die Steuerung bei den Geschicklichkeitseinlagen. Als Spieler hat man einfach das Gefühl, dass das Spielgefühl viel besser wäre, wenn die Steuerung exakt reagiert. Somit krankt aber auch die Neuauflage an den Schwächen des Originals, allerdings eben ohne Maßstäbe in den Bereichen Grafik und Sound zu setzen. Ob dies allerdings Absicht war, ist hier schwer zu bewerten. Wirklich genial ist aber das Design der Gegner, Wesen und der Umgebung. So wurden sogar mechanische Monster eingebaut, welcher auf dem Originalcover von 1989 zu sehen waren. Die Darstellung der fremdartigen Umgebung dazustellen, gelingt dem Spiel sehr gut und viele Elemente zeigen auch, dass die Entwickler sich mit dem Original beschäftigt haben, so findet der Spieler später eine Schusswaffe oder ist mit dem Jetpack unterwegs. Interessant wirkt auch, dass wir andere Charakter nicht verstehen und entsprechende „Sprachpakete“ erst mit Mana kaufen müssen. Ansonsten sieht der Spieler nur komische Zeichen ohne Sinn. So erlebt er natürlich nur die halbe Geschichte.
Sehr schön ist auch, dass der Originalspiel mit Mana gekauft und in einer Emulation gespielt werden kann. So kann der Spieler sich hier ein eigenes Bild vom Originalspiel machen. Sehr witzig ist ebenso, dass er einen Cheatmodus für das Originalspiel freischalten kann. Dieser Cheat erlaubt unendliche Leben und war für viele Spieler damals die einzige Möglichkeit das ganze Spiel zu sehen. Auch kann der Spieler den Soundtrack und weitere Hintergrundinformationen, sowie Artwork mittels Mana freischalten.
Das Spiel ist auch ins Playstation Network integriert, was einen Vergleich der Punkte von anderen Spielern erlaubt. Der Spieler kann aber auch Todesorte von anderen Spielern finden und mit diesen interagieren. So hat er die Wahl in dem Menü, welches Schattenreich heißt, den anderen Spieler zu beschenken, zu verschlingen oder gar nichts zu tun. Wählt der Spieler hier beschenken, so erhält der andere Spieler ein Elexier, welches eine Wiederbelebung ohne unschuldige Seele erlaubt. Wählt er hingegen das Verschlingen, so kann er nach einem Minispiel die Möglichkeiten erhalten, in einem Kampf kurzzeitig zwei Schatten-Biester auf seine Gegner zu hetzen. Das Fazit von: VanTom
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