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Simon Says

Originaltitel: Simon says
Genre: Horror-Slasher
Regie: William Dear
Hauptdarsteller: Crispin Glover • Margo Harshman
Laufzeit: Ca. 83 Minuten
Label: MIG Filmgroup
FSK 18

Simon Says   20.02.2011 von Panikmike

Wie bei fast jedem anderen Teenie-Slasher sind ein paar Freunde im Wald unterwegs und werden von einem oder mehreren kranken Psychopaten abgeschlachtet. Doch „Simon says“ kann nicht aufgrund der Geschichte punkten, sondern wegen seiner Hauptfigur. Denn wenn Simon etwas sagt, dann sollte man es nicht ignorieren…

Simon und sein Bruder Stanley (beide gespielt von Crispin Clover) sind schon seit ihrer Kindheit ein ungleiches Gespann. Stanley ist scheinbar normal, vernünftig und kann sich gut artikulieren. Sein Zwillingsbruder Simon ist verstört, zurückgeblieben und seine Sprache ähnelt einem Kleinkind. Beide entwickelten sich von Kind auf nach diesem Schema, auch im Jetzt scheint es so zu sein. Ihre Eltern sind tot, beide wohnen in einer abgelegenen Gegend und betreiben eine Tankstelle samt Shop.

Während der Sommerferien stoßen per Zufall ein paar paarungswillige Jugendliche in die Gegend vor, um dort mitten im Wald zu campen. Doch dass dies ein Fehler war, merken sie erst in der Nacht. Nachdem ein junges Gör nicht vom Jogging zurückkommt und alles sehr unheimlich wirkt, macht sich die restliche Gruppe Sorgen und sucht sie. Natürlich finden sie ihre Freundin zerstückelt im Wald liegen, Simon war sehr gründlich, was den Mord angeht. Der Horrortrip hat begonnen, doch es scheint keinen Ausweg zu geben. Wenn Simon sein Spiel anfängt, dann ist ein blutiges Ende vorprogrammiert. Simon sagt und alle müssen mitspielen. Wenn man denkt, man könnte die erste Regel des Horrors brechen und läuft einfach so weit die Füße tragen, dann hat man sich in Simon getäuscht, denn dieser lässt es nicht zu. Der ganze Wald ist mit Fallen bespickt, zufälligerweise tauchen die Opfer „IMMER“ zur falschen Zeit am falschen Ort auf. Es mögen die Spiele beginnen, denn Simon sagt…

Die Geschichte von „Simon says“ ist nicht wirklich toll, zu viele Lücken und unglaubliche Zufälle ziehen alles eher ins Lächerliche, als dass es noch authentisch erscheint. Ob ein großartiges Drehbuch und eine große Vorbereitung vorhanden waren, ist fragwürdig, jedoch ist dies auch nicht die Stärke des Films. Der Regisseur überrascht dafür mit guten Slasher-Effekten, was man bei einer Low-Budget-Produktion nicht unbedingt erwarten kann. Ebenso der Krankheitsgrad des Hauptdarstellers kann punkten, Crispin Clover weiß, was er tut. Doch die jungen Akteure können ebenso überzeugen, sie leben sichtbar ihre Rollen. Leider kann man sich mit keinem der Charaktere identifizieren, dafür weiß man zu wenig über sie. Ebenso wurden sie sichtlich mehr als Freiwild benutzt. Bei einem Slasher muss das aber nicht unbedingt sein, die Effekte sind gut gemacht und in der einen oder anderen Situation wird der Zuschauer überrascht. Die Kreativität ist da, auch wenn sie nicht unbedingt etwas mit Realismus zu tun hat. Getreu dem Motto: Hirn aus, Film an.

Die Qualität der Blu-ray kann leider nicht überzeugen. Die DVD wurde vor einigen Jahren auf den Markt gebracht, einen großen Unterschied kann man leider nicht erkennen. Die typische Schärfe einer Blu-ray wird nicht erreicht, ebenso erkennt man im gesamten Film das unschöne Bildrauschen. Der Ton selbst überzeugt, wenn man die Dolby Surround Effekte außer Acht lässt, da diese kaum vorhanden sind. Ebenso wird der Subwoofer selten gebraucht, schade, da ein Slasher von den Audioeffekten lebt. Bei den Extras hat sich die MIG Filmgroup leider auch keine Mühe gegeben, es gibt lediglich ein paar Trailer und ein Wendecover.


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Wie ich im Artikel schon geschrieben habe: Hirn aus, Film an. „Simon says“ ist ein typischer Horror-Slasher ohne Überraschungen. So eine Geschichte haben wir schon zig Mal gesehen, auch hier bietet der Film nichts Neues. Trotzdem macht es Spaß, dem Hauptdarsteller Crispin Glover zuzusehen und seine seltsamen aber krassen Morde zu betrachten. Man darf sie allerdings zu keiner Zeit ernst nehmen, sonst wirkt der Film eher lächerlich. Allerdings kann man manche Szenen auch als eine Hommage an bekannte Horrorfilme sehen, ob diese geplant waren, lasse ich an dieser Stelle mal offen. Ich für meinen Part wurde gut unterhalten und habe eines gelernt: “Wenn Simon sagt, dann wird Mike tun!"


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