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So finster die Nacht

Originaltitel: Låt den rätte komma in
Genre: Horror • Drama • Liebe
Regie: Tomas Alfredson
Hauptdarsteller: Kåre Hedebrant • Lina Leandersson
Laufzeit: ca. 115 Minuten
Label: Ascot Elite
FSK 16

So finster die Nacht   23.09.2009 von Tobi

Wer denkt im Bereich der Vampir-Filme schon alles gesehen zu haben, der irrt. Aktuell sorgen die Filme der Twilight-Saga für viel Furore. Doch auch die Schweden machten im Jahre 2008 mit dem Film „So finster die Nacht“ auf sich aufmerksam. Dieser Film ist ein echtes kleines Juwel unter den Vampir-Filmen. Mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet erfindet dieser Film auf romantische Weise das Vampir-Genre neu und lief nicht nur deshalb als „Centerpiece“ auf dem Fantasy Filmfest 2008.

 

Die Geschichte von „So finster die Nacht“ handelt von dem 12-jährigen Jungen Oskar und dem Mädchen Eli, welche ebenfalls ca. 12 Jahre alt ist. Oskar hat es nicht gerade leicht im Leben. Seine Eltern haben sich scheiden lassen und er ist ein totaler Außenseiter an seiner Schule. Er wird oft gehänselt und anschließend stellt er sich immer vor, wie er es den Jungs heimzahlen kann. Deswegen spielt er viel mit seinem kleinen Messer rum. Eines Tages zieht das Mädchen Eli im gleichen Haus ein, wo Oskar wohnt. Es kommt natürlich wie es kommen muss und sie freunden sich miteinander an. Mit der Zeit entwickeln beide auch Gefühle füreinander. Das komische ist, dass Oskar und Eli sich immer nur nach Sonnenuntergang treffen können. Dahinter steckt ein furchtbares Geheimnis von Eli. Sie ist ein Vampir. Dadurch wird ihre Beziehung zu Oskar auf eine harte Probe gestellt.

 

Der Film „So finster die Nacht“ ist wirklich großartig. Es handelt sich hier um alles andere als einen Mainstream-Film. Die Bilder sind kalt, es gibt keine Musik und auch ansonsten verläuft alles sehr ruhig und ohne große Effekte. Das wirkt am Anfang ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber wenn man sich darauf einlässt bekommt eine wunderschöne Geschichte präsentiert. Anders als bei „Twilight“ wird der Zuschauer hier nicht mit einer öden Teenie-Geschichte abgespeist, sondern hier geht es teilweise auch wirklich ans Eingemachte. Der Härtegrade dieses Filmes ist stellenweise wirklich krass, was im starken Kontrast zu der Kindergeschichte steht. Es ist einfach toll den beiden dabei zuzusehen, wie sie zueinander finden und als Außenseiter zusammen halten. Dem Schweden Tomas Alfredson ist hier wirklich ein kleines Meisterwerk gelungen. Nicht umsonst schreibt die Variety, dass dieser Film die Arbeiten von Anne Rice und Stephen King in Erinnerung ruft.

 

Die vorliegende Blu-ray-Veröffentlichung ist ausgezeichnet. Das Bild ist VC-1 kodiert und weißt einen guten Schärfegrad auf. Auch bei den vorliegenden Tonspuren hat man sich nicht lumpen lassen. So ist der Film in deutscher und schwedischer Sprache jeweils in Dolby TrueHD 5.1 und Dolby Digital 5.1 verfügbar. Beim Anschauen der Originalsprache kann der Zuschauer selbstverständlich Untertitel hinzu schalten. Auch das Bonusmaterial kann sich sehen lassen. So gibt es einen Trailer, gekürzte Szenen, einen Audiokommentar und das mittlerweile beliebte Wendecover. Ein kleines Making-Of hätte dem ganzen noch das Sahnehäubchen aufgesetzt, aber man kann ja nicht alles haben. Alles in allem ist es eine gute Veröffentlichung dieses genialen Filmes.


Das Fazit von: Tobi

Tobi

Wie bereits erwähnt kann ich diesen Film uneingeschränkt jedem empfehlen. Schaut ihn euch an und lasst euch auf seine Machart ein. Er ist anders, er ist nicht kommerziell, er ist genial. Dieses sensible Thema wurde mit kühlen Bildern grandios in Szene gesetzt und wir können auf hoffentlich weitere Filme von Tomas Alfredson gespannt sein. Diese Blu-ray ist ein Pflichtkauf. Wer keinen Bluray-Player hat kann natürlich auf die DVD zurück greifen. Top!


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