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Splice
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BEWERTUNG |
21.12.2010 von PanikmikeEin Genforscher-Paar entwickelte im Laufe der Zeit eine neue biologische Spezies, die dem Menschen bei der Heilung diverser Krankheiten helfen soll. Da ihr Projekt danach aber gestoppt wird, forschen beide heimlich an einer Kreuzung dieser Spezies mit dem Menschen. Als ihre Kreatur dann in kürzester Zeit erwachsen ist, sind beide in einer großen Gefahr…
Erstaunlicherweise wächst der Embryo schnell heran und schon ein paar Tage später sind menschliche Züge zu erkennen. Beide beschließen das Wesen nicht zu töten, da ihnen eine einmalige Chance geboten wird, eine einzigartige Entdeckung zu machen. So wird das Lebewesen aus einer künstlichen Gebärmutter geboren und wächst zu einem kleinen Wesen heran. Die emotionale Bindung der ´Eltern´ zu ihrem Baby wird immer größer und verstärkt sich, als sie ihr den Namen „Dren“ geben. Als ein paar Wochen später das Forschungszentrum zu heiß für Dren wird, beschließen Clive und Elsa mit ihr in ein Landhaus in der Nähe ihres Wohnortes zu ziehen. Sie verfrachten ihren Schützling dort in eine Scheune und schotten sie von jeglicher Gesellschaft ab. Es soll niemand wissen, was die beiden erschaffen haben. Als Dren dann aber eines Tages aggressiv wird und raus in die Freiheit möchte, merken Clive und Elsa erst, welche Kreatur sie wirklich erschaffen haben…
Splice nimmt gekonnt die altbewährte Geschichte von Frankenstein auf und setzt sie in die Neuzeit um. Das Leben findet seinen Weg, egal was die Menschen daraus machen. Ebenso wie bei Frankensteins Monster hat Dren auch Gefühle und ist innerlich sehr zerbrechlich. Der äußerliche Schein trügt, von ihrem Aussehen her ist sie anders und würde von der Gesellschaft als Monster abgestempelt werden. Splice nimmt verschiedene Mythen und Geschichten auf und verpackt sie in eine mitfühlende und packende Story. Die Paarung aus Science-Fiction und Horror ist gut gelungen, der Film selbst kommt mit sehr wenig Blut aus. Der Schlüssel zum Erfolg ist hier die Herangehensweise an die Zuseher. Zuerst fühlt man mit Dren mit, sie wird als Monster gesehen, obwohl sie im ihrem tiefen Inneren ein Mensch ist. Doch das Blatt wendet sich schnell, als die aggressive Seite von Dren zum Vorschein kommt. In den letzten 30 Minuten des Films wirkt alles wie bei einem klassischen Horrorfilm. Das Setting und der Stil könnte schon vor 20 Jahren entstanden sein. Das Ganze wird von der guten Leistung der Hauptdarsteller untermalt, Adrien Brody und Sarah Polley wirken im gesamten Werk authentisch. Ebenso gut spielt auch Dren, die die menschlichen Momente und die Metamorphose zum Monster sehr gut präsentiert. Cover & Bilder © Universum Film GmbH Das Fazit von: Panikmike
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