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TMNT - Die Gefahr des Ooze-Schleims
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BEWERTUNG |
22.11.2014 von GloansBunnyAuch Spieletester haben heute noch ihre Kindheits-Helden, wie beispielsweise die coolen Turtles. Ob GloansBunny mit dem Spiel Teenage Mutant Ninja Turtles: Die Gefahr des Ooze-Schleims zufrieden ist oder lieber in nostalgischen Erinnerungen schwelgt?
Raphael, Leonardo, Donatello und Michelangelo machen gerade mit ihrem neuen Kinofilm und einer modernen TV-Serie auf Nickelodeon die Gegenwart unsicher, was natürlich eine
Videospieladaption auf den Plan ruft. In Teenage Mutant Ninja Turtles: Die Gefahr des Ooze-Schleims greifen die Entwickler von WayForward grob die Rahmenstory der Serie auf und verpacken diese in ein modernes Comic-Spielegewand ... Alles könnte so entspannt sein im schönen New York. Die Turtles haben die räuberische Foot-Gang gut im Griff und widmen sich nach hartem Training unter Meister Splinter nun erst einmal ihren Hobbies. Michelangelo macht mit seinem Skateboard die Kanalisation unsicher oder stürzt sich ins wilde Partyleben. Der ruhige Leonardo schärft leidenschaftlich gern und fast meditativ seine beiden Katanas, Donatello bastelt mal wieder irgendwelche spektakulären Hilfsmittel zusammen und Raphael geht aus Langeweile ein paar Punks verprügeln. Doch das Böse schläft nie und somit beschließt Fiesling Shredder, sich mit seinem Handlanger Tigerclaw zusammen zu tun und der New Yorker Bevölkerung ordentlich Dampf unterm Hintern zu machen. Ein extrem gefährliches und hoch wirksames Super-Mutagen soll in der Metropole zum Einsatz kommen, das verheerende Auswirkungen auf Mensch und Tier haben könnte. Klar, dass die mutierten Schildkröten diese Kampfansage nicht einfach so auf sich sitzen lassen, und somit stürzen sie sich nach einer ordentlichen Portion Pizza in ein knallbuntes, actionreiches Abenteuer voller Gefahren. Cowabunga!!!
Steuerung und Sound: Geschmeidig wie eine Gazelle, hart wie ein Schildkrötenpanzer ...
Das Controllerlayout von Teenage Mutant Ninja Turtles: Die Gefahr des Ooze-Schleims ist gut strukturiert und somit auch für kleinere Turtles-Fans schnell zu erlernen. Via Analogstick dirigiert man eine kampflustige Schildkröte, die man aber jederzeit per Knopfdruck gegen eine andere austauschen kann, durch die 2,5D-Sidescroll-Level, um dort via Aktionstasten fleißig zu hüpfen, mit leichten und schweren Attacken zu kämpfen, zu blocken und die individuellen Spezialfertigkeiten einzusetzen. Dabei reagiert die Steuerung erfreulich präzise und direkt und sowohl einfaches "auf die Knöpfe hämmern" als auch strategischer Kombofight führen zum Erfolg. Durchaus familientauglich also!
Beim Thema Geräuschkulisse wummern fetzige Arcade-Musik und klatschende Kampfsounds um die Wette. Die Synchronisation der Turtles und aller anderen Charaktere entspricht der der TV-Serie und ertönt glasklar aus den Boxen. Kenner und Fans der aktuellen Nickelodeon-Serie dürften am typischen Turtlessound ihre wahre Freude haben, auch wenn die akustische Gesamtinszenierung nicht das Non Plus Ultra aller Spiele ist.
Grafik, Gameplay und Umfang: etwas angestaubt kloppt es sich spaßig und einsam durch die Welt ...
Optisch kann Teenage Mutant Ninja Turtles: Die Gefahr des Ooze-Schleims nicht so ganz überzeugen. Zwar sind die bunten, mit vielen Details versehenen Kulissen abwechslungsreich und liebevoll gestaltet, doch das Grafikniveau des Sidescrollers bewegt sich eher auf Handheld-Niveau als auf dem der Last-Gen-Konsolen. Verwaschene Texturen, viele unschöne Ecken und Kanten, steife Animationen und eine niedrige Auflösung dominieren das krötige Bild. Die knallige Comic-Aufmachung im Look der beliebten Serie ist Geschmackssache, macht aber trotzdem Spass und die junge Hauptzielgruppe des Games wird sofort ihre Lieblinge erkennen. Optisch kein Next-Gen-Feeling, aber das macht nichts: die Großen werden mit Freude an die kultigen Spiele auf NES, Gameboy und Co zurückdenken. Die waren schließlich auch nicht besonders schön, aber trotzdem cool...
Das Gameplay von Teenage Mutant Ninja Turtles: Die Gefahr des Ooze-Schleims erinnert vom Spielgefühl her ein wenig an das gute, alte Metroid Prime. So scheucht man den Wunsch-Turtle aus seitlicher Ansicht durch diverse 2,5D-Sidescroll-Level, die sich von der New Yorker
Kanalisation über Ruinen bis hin zu einer anderen Galaxie erstrecken. Zahllose einfache und meist in Gruppen auftretende Gegner wollen hier mit asiatischen Kampfkünsten von den Turtles vermöbelt werden, von denen jeder auch einen eigenen Spezialmove beherrscht. So vollführt Michelangelo etwa schwindelerregende Wirbelattacken mit seinen Nunchakos, während Donatello eher behäbige, aber enorm starke Schläge mit seinem Kampfstab verteilt. Die "Fußsoldaten" in Form von Shredders Footgang und kleineren Mutanten sind mit zackigen Angriffen schnell besiegt, doch die Bossgegner erfordern etwas mehr Geschick. Ok, zugegeben, auch diese sind nicht wirklich anspruchsvoll, aber dennoch eine Spur schwieriger als das vorangegangene Rumgekloppe. Mehr oder weniger gut getimte Kombos, zeitiges Blocken und der Einsatz von Spezialmanövern sind der beste Weg, um Tigerclaw und andere Zwischen- und Endgegner bzw -mutanten auf die virtuelle Matte zu schicken. Der taktische Aufwand ist zwar überschaubar, aber gerade für junge Spieler nicht zu unterschätzen, zumal die Rücksetzpunkte innerhalb der einzelnen Level stellenweise arg unfair und weit voneinader entfernt gesetzt sind.
Der "Renne hierhin, um dort ein paar Gegner zu verhauen"-Spielablauf von Teenage Mutant Ninja Turtles: Die Gefahr des Ooze-Schleims variiert kaum, weshalb ein bisschen Auflockerung zwischen der Renner-, Hüpfer- und Klopperei dem Game durchaus zu Gute kommt. Diese kommen dabei in Form von zahlreichen Upgradefunktionen und Geheimnissen daher. Gesammelte Erfahrungspunke beispielsweise können in die Fähigkeiten der Mutantenkröten investiert, und so Skills und Spezialangriffe erweitert oder freigeschaltet werden. Doch auch ein erneuter Durchgang in den frei wählbaren und begehbaren Level lohnt sich, denn abseits der Kampfaction gibt es zahlreiche Sammelgegenstände und versteckte, teils verschlossene Türen zu entdecken. Das war es dann aber leider schon mit zusätzlichen Extras, denn außer dem kurzweiligen und mit etwa fünf bis sechs Stunden leider auch recht kurzen Story-Modus bietet Teenage Mutant Ninja Turtles: Die Gefahr des Ooze-Schleims kaum Umfang fürs Geld. Multiplayermodus oder zusätzliche Inhalte? Fehlanzeige. Schade, denn so ist und bleibt das Abenteuer der vier Ninja-Schildkröten das, was es nun mal ist: ein witziges Spiel für die Jugend, das nicht ganz umsonst kaum in den Medien erwähnt wurde...
Das Fazit von: GloansBunny
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Videospieladaption auf den Plan ruft. In Teenage Mutant Ninja Turtles: Die Gefahr des Ooze-Schleims greifen die Entwickler von WayForward grob die Rahmenstory der Serie auf und verpacken diese in ein modernes Comic-Spielegewand ...
Kanalisation über Ruinen bis hin zu einer anderen Galaxie erstrecken. Zahllose einfache und meist in Gruppen auftretende Gegner wollen hier mit asiatischen Kampfkünsten von den Turtles vermöbelt werden, von denen jeder auch einen eigenen Spezialmove beherrscht. So vollführt Michelangelo etwa schwindelerregende Wirbelattacken mit seinen Nunchakos, während Donatello eher behäbige, aber enorm starke Schläge mit seinem Kampfstab verteilt. Die "Fußsoldaten" in Form von Shredders Footgang und kleineren Mutanten sind mit zackigen Angriffen schnell besiegt, doch die Bossgegner erfordern etwas mehr Geschick. Ok, zugegeben, auch diese sind nicht wirklich anspruchsvoll, aber dennoch eine Spur schwieriger als das vorangegangene Rumgekloppe. Mehr oder weniger gut getimte Kombos, zeitiges Blocken und der Einsatz von Spezialmanövern sind der beste Weg, um Tigerclaw und andere Zwischen- und Endgegner bzw -mutanten auf die virtuelle Matte zu schicken. Der taktische Aufwand ist zwar überschaubar, aber gerade für junge Spieler nicht zu unterschätzen, zumal die Rücksetzpunkte innerhalb der einzelnen Level stellenweise arg unfair und weit voneinader entfernt gesetzt sind. 




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