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Tai Chi Master

Originaltitel: Tai ji Zhang San Feng
Genre: Abenteuer • Action • Eastern • Kampfsport
Regie: Yuen Woo-Ping
Hauptdarsteller: Jet Li • Michelle Yeoh
Laufzeit: Ca. 96 Minuten
Label: Splendidfilm
FSK 16

Tai Chi Master   11.06.2011 von Tobi

Nach dem recht durchwachsenem „The Legend“ steht mit „Tai Chi Master“ der mittlerweile siebte Film der Jet-Li-Reihe von Splendidfilm auf dem Programm. Dieser Martial-Arts-Film wurde von Yuen Woo-Ping inszeniert, der sich spätestens mit seinen spektakulären Kampf-Choreographien aus „The Matrix“ einen Namen gemacht hat. Neben Jet Li ist auch Michelle Yeoh in einer Kampfsport-Rolle zu sehen. Wie gut die beiden zusammen harmonieren und was der Film dem Zuschauer alles bietet, könnt ihr im folgenden Bericht nachlesen...

 

Jun Bao (gespielt von Jet Li) erlernt in einem Tempel der Shaolin die hohe Kunst des Kung Fu. Er erweist sich als gelehriger und gehorsamer Schüler. Ganz im Gegensatz zu seinem Freund Tian Bao, der viel zu enthusiastisch handelt und die beiden immer wieder in schwierige Situationen bringt. Es kommt wie es kommen muss und die beiden werden eines Tages des Tempels verwiesen, weil Tian Bao wieder einmal Ärger gemacht hat. Doch nichts kann eine echte Männerfreundschaft auseinander bringen, oder? Falsch gedacht, denn nach dem Rauswurf trennen sich die Wege der beiden Freunde. Tian Bao schließt sich den Soldaten an und kämpft fortan für die Seite der herrschenden Ming-Dynastie. Jun Bao hingegen schließt sich einer Rebellentruppe an, die es sich zur Aufgabe gemacht hat diese Dynastie zu stürzen. Auf dem Schlachtfeld stehen sich die beiden ehemaligen Freunde wieder gegenüber.

 

Wer jetzt denkt, dass es sich hier um den bereits besprochenen Film „The Legend“ handelt, der liegt gar nicht mal so falsch. Im gleichen Jahr hat Jet Li mit dem Film „Tai Chi Master“ erneut in einem Film mitgespielt, in dem er sich einer Rebellentruppe anschließt. Den Asiaten ist damals wohl scheinbar auch nichts Neues mehr eingefallen. Das finde ich persönlich sehr schade, denn die hier erzählte Geschichte bietet absolut nichts, was man nicht schon in anderen Produktionen gesehen hat. Jet Li spielt zwar wieder einmal grandios und auch Michelle Yeoh ergänzt die Besetzung perfekt, aber das reicht hier leider nicht. Es gibt leider kaum Potential, woraus man schöpfen könnte. Regisseur Yuen Woo-Ping hätte auf jeden Fall ein besseres Drehbuch suchen sollen.

 

Die Highlights dieses Filmes sind natürlich wieder einmal die Kampfszenen. Jet Li und auch Michelle Yeoh teilen hier ordentlich aus und die Fans unter uns kommen immerhin damit auf ihre Kosten. Dabei geht Yuen Woo-Ping stellenweise auch nicht gerade zimperlich vor, denn manche Szenen sind recht brutal in Szene gesetzt. Dazu gesellen sich auch dieses Mal ein gutes Setting und ein guter Soundtrack. Das alte China wirkt durch die vielen alten Bauten und die tollen Kostüme extrem authentisch und der Charme dieser Zeit spiegelt sich in dem klassischen Soundtrack wieder. Mehr sollte man hier auch nicht erwarten, denn mehr bekommt man auch nicht geboten.

 

Die deutsche Blu-ray ist dagegen recht ordentlich geworden. Die Bildqualität kann sich sehen lassen und lässt den mittlerweile in die Jahre gekommenen Film gut aussehen. Das gleiche gilt auch für die beiden Tonspuren, obwohl die deutsche Synchronisation natürlich nicht gerade das Gelbe vom Ei ist. Wer das überhaupt nicht hören kann, der kann getrost zur Original-Tonspur wechseln und dazu deutsche Untertitel einblenden. Beim Bonusmaterial hat Splendidfilm wieder einmal gespart, denn außer ein paar Trailern gibt es nichts zu bestaunen. Ein Wendecover hat es immerhin noch geschafft die Veröffentlichung ein wenig aufzuwerten.


Das Fazit von: Tobi

Tobi

Irgendwie nervt es mich auf Dauer immer die gleichen Filme von Jet Li zu sehen. Er macht eine Ausbildung, schlägt sich auf die Seite der Rebellen und kämpft gegen Unrecht und Unterdrückung. Dieser Film hier ist keineswegs schlecht, aber er sticht halt einfach nicht aus der Masse der vielen Kampfsportfilme heraus. Daher kann ich ihn auch nicht so gut bewerten. Wer Kampfsportfilme mag wird hier eh mal reinschauen, aber alle anderen sollten ihn eher meiden. Ich finde, dass sechs Punkte in diesem Fall mehr als fair sind. Hoffentlich gibt es demnächst ein wenig mehr Abwechslung.


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