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Tauchfahrt des Grauens

Originaltitel: Warlords Of Atlantis
Genre: Science-Fiction
Regie: Kevin Connor
Hauptdarsteller: Doug McClure
Laufzeit: Ca. 92 Minuten
Label: MIG Filmgroup
FSK 12

Tauchfahrt des Grauens   09.10.2012 von Torsten

Der Mensch möchte seit jeher in unbekannte Regionen vorstoßen, um neue Entdeckungen zu machen. Diese uns angeborene Neugier ist Motivation und Antrieb das Unbekannte zu erforschen, sei es im All, auf der Erde oder unter Wasser verborgen. Eine der bekanntesten Unterwasser-Mythen handelt von der Stadt Atlantis. Sagenumwoben und voller Reichtümer. Klar, dass hierzu unzählige Romanvorlagen existieren, von denen nicht wenige auch verfilmt wurden. Eine dieser Verfilmungen trägt den Namen Tauchfahrt des Grauens, ein Trash-Klassiker aus dem Jahre 1978.

 

Mitten im Bermudadreieck vermutet der Atlantisforscher Professor Aitken die versunkene Stadt Atlantis. Zusammen mit seinem Sohn Charles chartert er ein Schiff, um diesen in einer Tauchglocke in die Tiefen des Ozeans hinab zu lassen. Bereits beim ersten Tauchgang wird das kugelrunde Unterwassergefährt durch eine prähistorische Kreatur attackiert. Den Angriff kann der Schiffsingenieur nur knapp abwehren, was ein Glück ist, denn so wird man auf eine auf einem Vorsprung stehende Statue aufmerksam. Diese steht mahnend vor einem Höhleneingang. Kurzerhand wird beschlossen, die Statue mit an Bord des Schiffes zu nehmen. Der Kapitän wird allerdings äußerst nervös, als er feststellt, dass die massive Statue gänzlich aus Gold besteht. Das ist auch der Besatzung nicht entgangen und so kommt es beim nächsten Tauchgang der Unterwasser-Glocke zur Meuterei. Das Halteseil der Tauchglocke wird gekappt, der Professor wird erschossen und es mischt sich ein weiterer Kontrahent in diesen Konflikt ein. Ein gewaltiger Riesenkraken attackiert Schiff und Besatzung, um sich der Statue wieder zu bemächtigen. Derweil wird die Tauchglocke durch die Strömung in eine unterirdische Höhle geschleudert. Auch die übrige Besatzung hat es in diesen mit Luft gefüllten Hohlraum getrieben. Als sie erwachen, werden sie von den Eingeborenen Atlantis begrüßt und in ihre Stadt „in Sicherheit“ gebracht. Allerhand groteske Kreaturen treiben hier ihr Unwesen und so sollen die Neuankömmlinge versklavt werden, um die Stadt vor den Angriffen der aggressiven Wesen zu schützen. Um in den veränderten Luftbedingungen leben zu können, soll der Schiffsbesatzung Kiemen verpasst werden, ansonsten würden sie binnen kurzer Zeit sterben. Aber dann könnten sie Atlantis nie wieder verlassen. Sie müssen fliehen und dies unverzüglich.

 

Der Film ist bereits über 30 Jahre alt und selbstverständlich werden heutzutage nicht nur bessere Effekte, sondern auch ein besseres Bild geboten. Das aufgearbeitete 16:9-Bild ist aber weniger verwaschen, als man dies von ähnlich alten Filmen gewohnt ist. Dafür fällt das Bild mit sehr starker Körnung negativ auf. Da wäre der Kompromiss eines etwas matschigerem, aber dafür glatterem Bild wohl die bessere Wahl gewesen. Der Ton wird in Mono ausgegeben, die Klang-Qualität geht allerdings in Ordnung.

 

Bildergalerie von Tauchfahrt des Grauens (13 Bilder)

Besonders hervorzuheben ist, dass auf der DVD zwei Fassungen des Films untergebracht sind. Während in den Extras die gekürzte Kinofassung zu finden ist, spielt ein Klick auf „Hauptfilm starten“ eine ungekürzte Fassung ab. Leider wurde lediglich die gekürzte Fassung komplett übersetzt, die 4 Minuten und 41 Sekunden zusätzlichen Bildmaterials wurden mit dem Original-Ton belassen. So springt der Film in einigen wenigen Sequenzen zwischen den Sprachen, sehr unbefriedigend. Da wäre es ratsamer gewesen, hierzulande die gekürzte Fassung als „Hauptfilm“ zu deklarieren.


Das Fazit von: Torsten

Torsten

Alte Filme reifen zwar nicht gerade wie der Wein im lichtgeschützten Keller, aber einige von ihnen werden zu Klassikern, die den technologischen Fortschritt überdauern. So bietet auch die Tauchfahrt des Grauens nostalgischen Zuschauern eine Reise zurück in ihre Kindheit. Wer sich den Film in deutscher Sprache anschauen möchte, der wählt aber hier nicht den Hauptfilm, sondern die in den Extras verborgene und gekürzte Kinofassung, da nur diese vollständig mit deutscher Tonspur unterlegt wurde. Die abgedrehte und leider an vielen Stellen unlogische Geschichte wird mit einfachen Effekten und guten schauspielerischen Darbietungen zu einem auch heute noch unterhaltsamen Film, den man sich an einem verregneten Sonntag zu Gemüte führen möchte.


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